Die Menschheit beteuert die Liebe zu dieser Welt,
die sie fühlt in ihrem schwarzen Herzen.
Bis der Schein endgültig zerfällt,
Monster werden sichtbar im Licht der Kerzen.

Wir versuchen zusammenzustehen,
doch die Reihe bricht.
Unter uns muss ein Verräter gehen
und wir kennen nicht sein Gesicht.

Wir halten uns für heilig, die Lüge bleibt bestehen,
beseitigt wird, wer nicht funktioniert.
Die Welt wird sich auch ohne die Schwachen weiterdrehen,
besser für die Gemeinschaft, wenn sie ihre Fehler verliert.

Die Menge lächelt auf grausame Art,
sieht zu wie andere leiden.
So geht es zu, jeden einzelnen Tag
und so wird es immer bleiben.

Wir spalten uns, brechen entzwei,
Trauer liegt im sachten Wind.
Und wir sagen, wir wären frei
und dass wir noch eine Einheit sind.

Die Erde wird zerrissen,
und alles niedergebrannt.
Auch wenn alle die Wahrheit wissen,
kämpft keiner für das zerstörte Land.

Flüchtende sind nirgendwo zuhaus,
ihre Heimat zwischen Fingern zerronnen.
Sie wollen aus diesem Elend heraus,
den heimischen Kämpfen nur knapp entkommen.

Regenbogenflaggen getränkt in Blut,
ein sinnloser Kampf für alle Zeit.
Die Welt antwortet mit flammender Wut,
denn sie will Hass und Tod und Streit.

Die Menschen beten in heiligen Hallen,
für den Frieden singen sie Lieder.
Doch die Götter sind bereits gefallen,
wir streckten sie mit eignen Schwertern nieder.

Die Liebe zu dieser Welt treibt uns zu den Waffen,
wir tun es nur für sie.
Jeder lacht, während wir Menschen sterben lassen
im Wahn einer kranken Fantasie.

Verzweifelt stehen wir vor den Toren,
nichts mehr, was uns bleibt.
Wir haben diese Welt verloren,
wie eine Frau ihr Kind im Mutterleib.