Kapitel 72

Hallo ihr Lieben! ^___^

Ich komme momentan so selten zum Schreiben und habe obendrein momentan leider ein bisschen Arbeitsstress. Noch dazu bin ich gerade an einer Stelle angelangt, wo ich darüber nachdenken muss, welchen Heldennamen Shinsou wählen würde. Die Liste wird immer länger, anstatt dass ich einfach einen aussuche. xD Seid also erstmal vorgewarnt, dass nächste Woche vielleicht kein Kapitel kommt, oder viel später als sonst. :c Sorry!

Apropos Shinsou! Hat jemand die heutigen Leaks gesehen? Endlich taucht er wieder auf! Und dann auch noch so! Ich hoffe ja, dass man bald seinen Heldennamen erfährt, dann muss ich auch nicht mehr nachdenken. xD
(Falls jemand gerne Namen aussuchen helfen möchte, kann ich gern meine Liste per Nachricht schicken. xD)

Genug Geschwafel! Viel Spaß beim Lesen ^__^

Lg Tina

~*~*~* ~

Es dauerte ein bisschen, bis alle das Gebäude wieder verlassen hatten, und sich vor Yagi und Seki eingefunden hatten. Während Mina und Hizashi bibbernd jeder eine Decke um sich schlangen, die Momo für sie angefertigt hatte, um sie etwas aufzuwärmen, zitterten Kyoka und Denki aus einem anderen Grund. Nach der Rattenplage waren auch noch allerlei Insekten auf sie zugekommen. Es war ein unglaublich ekliges Erlebnis gewesen, dass sie schaudern ließ. Doch von ihren Klassenkameraden hatten sie keinerlei Spur gesehen. Koji hatte sich hinter der Ecke versteckt und den Tierchen seine Befehle von weitem zugeflüstert, während Todoroki den Sichtschutz dank der dicken Eismauer zu seinen Gegnern aufgebaut hatte. Nun war der Bunthaarige müde und blass, da er die gesamte Zeit dafür Sorge tragen musste, das keiner der beiden aus dem Eis entkommen konnte. Dabei war Ashido fast durchgebrochen, während Yamada sich in dem engen Gebäude und Kellergang nicht wirklich getraut hatte, die volle Wucht seiner Macke einzusetzen. Ein Vorteil für das andere Team.

Und Bakugo? Der Aschblonde ärgerte sich grün und blau. Wütend stapfte er auf Momo zu, die bei ihrem Team stand. „Was war das für ein beschissener Plan, den du dir da ausgedacht hast!" Er fühlte sich betrogen und übel hinters Licht geführt. So einfach war er doch sonst nicht auszutricksen, aber vor allem hätte er der stellvertretenden Klassensprecherin nie so einen hinterhältigen Plan zugetraut.

Die junge Heldin hielt jedoch abwehrend ihre Hände hoch, während Shota einen Schritt nach vorne trat. Sofort glitt Katsukis Blick zu dem metallenen Koffer, den der Junge in den Händen hielt. „Es war mein Plan!", verkündete Aizawa schief grinsend.

Verblüfft, aber vor allem schwer beeindruckt, klappte Bakugos Mund auf, was Shota nur noch breiter grinsen ließ. Sein Plan hatte tatsächlich funktioniert! Damit hätte der junge Undergroundhero niemals gerechnet. Doch ihm war von Anfang an klar gewesen, dass der Aschblonde lieber den Keller wählen würde, um Stellung zu beziehen, weswegen Aizawas erster Gedanke sofort den Lüftungsschächten galt. Darin konnten er und Ochako sich leise fortbewegen, während die anderen die Gegner in Schach hielten. Momo war natürlich ebenso bei ihnen geblieben, um Notfalls einen Backup-Plan auszutüfteln und noch mehr falsche Koffer zu erschaffen, um Bakugo und die anderen aus dem Konzept zu bringen. Die eine Attrappe hatte jedoch gereicht und obwohl Momo den Koffer nur kurz zu Gesicht bekommen hatte, und nicht viel Zeit hatte, um ihn haargenau nachzubilden, hatte es funktioniert, da es Katsuki wichtiger gewesen war, Shota und später auch Ochako in Schach zu halten, als auf den Koffer zu achten. Dabei war es unglaublich wichtig gewesen, dem Aschblonden das Gefühl zu geben, dass er die Oberhand hatte, daher hatte Aizawa auch kaum seine Löschung eingesetzt. Damit hätte er Katsuki wohl nur wütend gemacht.

Nachdem Bakugo Shota hinter sich bemerkt hatte, und der Undergroundhero sich bemüht hatte, den Aschblonden von dem Versteck des Koffers wegzulocken, hatte Uraraka sich schnell aus dem Lüftungsschacht abgeseilt und den richtigen Koffer zu Momo nach oben geschickt. Erst als sie sich sicher war, dass ihre Kollegin den richtigen Koffer sicher verwahrt hatte, hatte sie mit der Attrappe im Arm auf sich aufmerksam gemacht, um Aizawa zu helfen. Es hatte alles wunderbar funktioniert.

Dieser Meinung war auch Yagi, der Stolz auf seinen Schützling sah. Nur zu gerne hätte er den Dunkelhaarigen mit Lob überhäuft, doch da er niemanden bevorzugen wollte, biss er sich auf die Zunge und lächelte nur, während er abwartend zu Sakushi sah, die mit verschränkten Armen neben ihm stand. „Beide Pläne waren gut durchdacht und hätten zum Erfolg führen können. Beim nächsten Mal wisst ihr, dass ihr auch die Decke im Auge behalten solltet" – meinte sie an Bakugo und seine Gruppe gewandt – „und ihr hattet Glück, dass Yamada und Ashido schlau genug waren darauf zu achten, das Gebäude nicht zu beschädigen. Sonst wären sie einfach freigekommen. Wäre noch mehr Zeit als bloß die fünfzehn Minuten gewesen, dann hätte dieser Kampf anders geendet." Auch wenn ihre Erläuterung ein bisschen Wind aus den Segeln von Aizawas Gruppe nahm, so dämpfte es doch nicht das Gefühl des Triumpfes und Stolzes, dass sich in Shotas Brust breit gemacht hatte. Immerhin hatte er bewiesen, dass er durchaus etwas leisten konnte.

„Das stimmt", pflichtete Momo der neuen Lehrerin bei, „wir hatten den Zeitfaktor auf unsrer Seite. Immerhin hätte Bakugo immer noch auf den Schacht zielen können, um uns abstürzen zu lassen, wenn mehr Zeit gewesen wäre."

Katsuki nickte mit verschränkten Armen, ehe er jedoch seine Haltung lockerte und auf Aizawa zuging, der versuchte nicht erschrocken zusammen zu zucken, als Bakugo seinen Arm hob. Doch anstatt ihn irgendwie zu verletzen, legte der Aschblonde eine Hand auf Shotas Kopf. „Hätte ich dir nicht zugetraut, Eyebags. Aber hast du gut gemacht", lobte er den Jungen, der ein wenig kleiner war als er.

Vollkommen überrascht darüber, starrten alle Katsuki an. „Oh, da ist wohl jemand weich geworden!", kommentierte Kyoka diese Situation, was Bakugo jedoch nur dazu veranlasste seine Hand sofort zurück zu ziehen und sie anzukeifen, dass sie die Klappe halten sollte. Nie im Leben würde der Schüler zugeben, dass er das nur getan hatte, weil er sich an den unsicheren kleinen Jungen erinnerte, dem es bestimmt nicht schaden konnte, wenn er auch mal was Gutes über seine Leistungen hörte. Was natürlich nicht hieß, dass er nicht auch eine Revanche forderte!

„Na gut! Seid still! Immerhin haben wir noch eine Kampfsituation vor uns!", versuchte Seki wieder Ruhe in die Klasse zu bringen, damit sie fortfahren konnten, „eine Gruppe wird den Koffer bekommen, und sich diesem Gebäude dort verstecken" – dabei zeigte sie auf das Haus gegenüber von jenem, in dem gerade die Übung stattfand – „und die anderen beiden werden unabhängig voneinander versuchen, den Koffer zu bekommen. Es kommt oft genug vor, dass andere Gruppen auf etwas aufmerksam werden und Pläne durchsickern, weswegen es schon mal passiert, dass zwei Gangs auf einmal versuchen, etwas an sich zu bringen. Die Zeit bleibt dieselbe!" Diese Worte ließen die Schüler grummeln.

Es gab diesmal also nicht nur ein gegnerisches Team, sondern zwei. Man musste sich also in die Köpfe mehrerer versetzen, um herauszufinden, worauf man achten und was man beachten sollte. „Das wird interessant", begann Izuku leise zu murmeln, „wir haben starke Gegner, vor allem Toru wird eine harte Nuss werden, aber auch Tenya. Beide Gruppen haben also ihre Vorteile, aber sind auch ziemlich gut besetzt. Das wird ebenso ein Spiel auf Zeit werden. Aber ..."

Das Gemurmel hätte wohl noch eine Ewigkeit weitergehen können, wenn Hanta dem Grünhaarigen nicht eine Hand auf die Schulter gelegt hätte. „Du solltest lieber still sein, und dir Analysen für den Moment aufheben, in dem keine fremden Ohren mehr zuhören können!", mahnte er seinen Teamkollegen, der zum Glück sofort seine Lippen schloss und nickte.

„Der Grundriss des Gebäudes ist ein anderer", erinnerte Sakushi die drei Vierer-Teams, „keiner von euch hat also einen Vorteil den anderen gegenüber!" Immerhin hatten die Schüler vorhin über Bildschirme zusehen können, was ihre Mitschüler innerhalb des Gebäudes gemacht hatten. Natürlich war es naheliegend, dass sie sich bereits abgesprochen hatten, wie ihre Pläne aussehen könnten. So etwas wollte Seki jedoch vermeiden. Wie sollte sie sonst das Können ihrer Schützlinge prüfen? Da sie noch niemanden aus der Klasse kannte, außer flüchtig zwei Blondschöpfe und ihre beiden Neffen, war es schwierig abzuschätzen, wem sie am besten den Koffer in die Hand drücken sollte. Kurz ließ sie ihre violetten Augen über die Schüler gleiten, ehe sie jene Gruppe mit dem unsichtbaren Mädchen auswählte. Vermutlich wäre es unfair, dieser Gruppe die Möglichkeit zu geben, den Koffer zu stehlen, da sie immerhin einen sehr großen Vorteil besaß. Mussten sie jedoch auf den Koffer aufpassen, würde es vielleicht weniger ein Vorteil sein. Also drückte Sakushi Yuga das den Gegenstand in die Hand. „Ihr bewacht den Koffer, die anderen versuchen ihn zu stehlen. Wer ihn am Ende der Zeit in seinem Besitz hat, der gewinnt!"

Das Spiel würde also von neuem losgehen. Diesmal allerdings wurde ein Team, nachdem jenes mit dem Koffer im Haus verschwunden war, gemeinsam mit Yagi auf die andere Seite des Gebäudes geschickt. Somit hatte jeder einen anderen Ausgangspunkt. Währenddessen scharrte sich die verbliebene Gruppe ein wenig enger umeinander. Shota, der sich mittlerweile zu Hizashi gesellt hatte, um sich zu entschuldigen, sah zu Hitoshi, der ein wenig verloren wirkte in seinem Team. Shinsou war gemeinsam mit Tenya, Sato und Tokoyami jene Gruppe, die von vorne ins Gebäude gehen durften. Drin befanden sich Yuga, Mashirao, Mezo und Toru gemeinsam mit dem Koffer, während auf der anderen Seite Tsuyu, Eijiro, Hanta und Izuku auf den Startschuss warteten.

„Viel Glück", formten Aizawas Lippen in die Richtung seines Cousins, der dankend nickte.

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