Kapitel 70
Hallöchen ihr Lieben!
Kaum zu glauben, dass das jetzt schon Kapitel 70 ist! Aber ich schreibe jetzt auch schon über ein Jahr an dieser FF. Das ist echt krass. Ich danke euch recht herzlich dafür, dass ihr diese FF noch immer mit verfolgt! <3
Außerdem wünsche ich euch heute schonmal für morgen einen guten Rutsch ins neue Jahr! Kommt gut drüben an und hoffen wir mal, dass 2022 endlich mal alles besser wird. :D
Viel Spaß beim Lesen! (Immerhin wollen wir doch wissen, wie das Undergroundhero-Training verläuft, oder? :D)
LG Tina ^__^
~*~*~*~*~
Grummelnd schritt der Aschblonde vor seinen Teamkollegen auf und ab. Er hatte wahllos einen der großen Räume im Keller des Gebäudes gewählt. Zunächst hatte er an ein zufällig gewähltes Stockwerk gedacht, doch da Uraraka in der gegnerischen Gruppe steckte, wäre es zu einfach für die anderen, den Koffer an sich zu bringen. Bakugo war sich sicher, dass Todoroki und Momo einen Hieb- und Stichfesten Plan entwickelt hatten, der darauf beruhte, die Macken des schwebenden Luftikusses einzusetzen. Es war ein einfaches, herum zu schweben, um nach den anderen zu suchen und ihnen einfach durch eine List den Koffer abzuluchsen.
Darauf würde Katsuki sich allerdings nicht einlassen. Aus diesem Grund hatte er sich für den Keller entschieden. Dieser Ort ließ sich einfach verteidigen. Sie würden nicht an ihnen vorbeikommen können, da war sich der Jugendliche sicher.
Tief luftholend blieb er stehen, und stemmte seine Hände in die Hüften, während er seine Teammitglieder begutachtete. „Wir werden uns aufteilen. Racooneyes und Cockatoo, Dunceface und Earplug", begann der Aschblonde zu erklären, „ihr werdet als Zweierteams die Gänge bewachen." So sehr er seine Freunde auch mochte, wollte er auf keinen Fall, dass Mina und Denki zusammen ein Team bildeten. Bereits bei der Semesterabschlussprüfung hatte sich sehr gut gezeigt, dass die beiden zusammen nicht sehr viel auf die Reihe brachten. Sobald man ihnen jedoch jemanden an die Seite stellte, der sie anleiten konnte, waren sie ganz gut. Daher teilte Katsuki die beiden auf.
Genervt seufzte Jiro und verschränkte ihre Arme. „Ich habe einen Namen", murmelte sie leicht angepisst, doch sie gab es mittlerweile auf, ihn davon abzubringen, sie so zu nennen. Stattdessen wandte sie sich an Kaminari. „Ich werde die Umgebung abhören und du wirst deine Macke nur einsetzen, wenn ich meine Plugs nicht im Boden habe, verstehen wir uns?" Sie kannte den Jungen schließlich lange genug um zu wissen, dass ihm solche Fehler durchaus unterlaufen konnten.
„Oi, würde ich doch nie!", winkte der Blondschopf sofort ab und zwinkerte ihr zu, „aber Bakubro, was machst du eigentlich währenddessen?" Immerhin hatte er bisher nur erklärt, was die anderen vier machen sollten.
„Ich werde hier bleiben und den Koffer bewachen, Sparky, ist doch logisch!" Eine fähige Person musste schließlich zurück bleiben, falls die anderen sich doch bisher durchschlagen konnten. Die Decken waren schließlich hoch, eventuell könnten die anderen über sie hinwegschweben. „Passt auf, dass die Extras nicht runterkommen. Racooneyes du kümmerst dich um das Eis, falls es auftaucht. Cockatoo, du spitzt die Lauscher und sorgst im Notfall dafür, dass die andren nichts mehr hören. Sollte irgendwas schief gehen, oder sie doch einen Weg hier runter finden, dann kommt ihr sofort hierher zurück! Jeder hält den Rücken des anderen frei! Wenn ihr den Plan verstanden habt, dann geht auf eure Plätze!" Mit einer schnellen Handbewegung Richtung Tür scheuchte er sie davon, ehe er sich umwandte.
Den Koffer, den sie beschützen sollten, platzierte er an der Wand am Ende des Raumes. Nachdenklich starrte Bakugo kurz darauf, ehe er sich in seiner Umgebung umsah und begann damit, die Rollschränke umzustellen, die er finden konnte, um das begehrte Pfand zu verstecken. Es würde ein Spiel auf Zeit werden, nahm er an. Sie mussten den Koffer verteidigen, und es gab keine Möglichkeit, diese Trainingseinheit schneller zu beenden. Das erinnerte ihn an die erste Trainingsstunde mit All Might. Damals hatte Katsuki noch hitzköpfig darauf losgehandelt, aber diesmal würde er bedachter und besonnener vorgehen. Momo war schlau, aber Bakugo würde dennoch gewinnen.
~*~
„Das ist echt aufregend", quietschte Mina vor sich hin und sprang auf und ab, „und er nennt dich Cockatoo! Das heißt du gehörst jetzt zu uns! Aber ist nur logisch, weil du mit Hitoshi befreundet bist, und Denki ja total verknallt ihn den ist!" Sofort schlug sie sich ihre Hände vor den Mund. „Ups, das hätte ich nicht erzählen dürfen!" Immerhin hatte der andere Blondschopf ihr das im Vertrauen erzählt. Doch eigentlich war es wohl ohnehin inzwischen ein offenes Geheimnis. Schließlich hatte Kaminari bereits selbst unzählige Andeutungen vor ihren beiden Ex-Lehrern gemacht.
Belustigt schnaubte Hizashi, der gemeinsam mit der Pinkhaarigen den Gang entlang schritt. Die beiden waren nach links gegangen, während das andere Zweierteam die rechte Seite gewählt hatten. „Die Katze ist wohl ohnehin aus dem Sack", merkte er breit grinsend an. Seinen grünen Augen waren nicht entgangen, dass ihre beiden Freunde Händchen gehalten hatten. Kaminari machte schließlich auch nicht gerade ein Geheimnis aus seiner Zuneigung zu dem Violetthaarigen. Immerhin fragte er ständig nach ihm.
„Achja? Und was ist mit dir und Sho? Wann ist diese Katze aus dem Sack?", begann das Mädchen grinsend nachzubohren und wackelte mit den Augenbrauen, „meinen Augen entgeht nichts, Mister! Ihr klebt aneinander wie zwei Turteltäubchen! Der Kuss hat wohl gewirkt." Immerhin hatte sie mit dem Flaschendrehen unbedingt dafür sorgen wollen, dass die schüchternen und schmachtenden Jugendlichen endlich über ihre Schatten sprangen. Das wollte sie ihnen auch schon vor ein paar Tagen sagen, als sie alle zusammensaßen, ehe Mineta die Ruhe störte.
Seine Wangen begannen rot zu glühen, als er das hörte und er wandte seinen Kopf zur Seite, damit er nicht mehr ihr breites Grinsen sehen musste. „Da gibt's keine Katze", versuchte er ihr zu versichern, doch es hatte kaum Wirkung, da er es ohne Punkt und Komma in einem langen Wort einfach zwischen seinen Zähnen hervorpresste. Shota und er waren wohl doch nicht so vorsichtig, wie sie dachten.
Mina brachte diese Reaktion nur zum Kichern. „Schon okay. Ihr seid da noch schüchtern, das ist vollkommen in Ordnung!", gab sich die Pinkhaarige verständnisvoll.
„Laut Kayama-Senpai waren wir bisher noch nie ...", versuchte er zu erklären und begann mit den Händen zu deuten, wobei er ein bisschen Ähnlichkeit mit Iida hatte, „du weißt schon!" Beschämt schloss er seinen Versuch ab, da er nicht wusste, wie er es wirklich ausdrücken sollte.
Doch Ashido nickte und lächelte. „Dann hat eure Verwandlung ja nur was Gutes hervorgebracht! Finde ich cool!", freute sich die junge Heldin und klopfte Hizashi auf die Schulter. Bei den erwachsenen Versionen ihrer Lehrer wäre ihr nie in den Sinn gekommen, dass eine romantische Verbindung existieren könnte, geschweige denn, dass sie wirklich Freunde waren. Yamada versuchte stets Zeit mit Aizawa zu verbringen, der jedoch ständig genervt wirkte, wenn er den Voicehero nur von weitem hörte. Mina fragte sich echt, was im Leben der beiden wohl schief gelaufen war, dass es zu so einer Reaktion bei ihrem Sensei kam. Immerhin schienen die beiden seit ihrer Verwandlung ja unzertrennlich.
Gerade als die Pinkhaarige sich vornahm, dieser Frage auf den Grund zu gehen, lief ihr ein kalter Schauer über den Rücken. Entsetzt riss sie den Mund auf, wollte noch schnell etwas rufen, da war sie auch schon von Yamada durch eine dicke Eisschicht abgeschnitten. Ehe sie reagieren und überhaupt richtig realisieren konnte, was vorging, war sie umschlossen von vier eisigen Mauern. Hizashi erging es neben ihr nicht anders. „Fuck", fluchte der Blondschopf laut. Sie hatten nicht aufgepasst, sondern nur getratscht. Natürlich hatten die anderen dies zu ihrem Vorteil ausgenutzt.
~*~
Am anderen Ende des Ganges waren Kyoka und Denki weitaus weniger unvorsichtig. Immer wieder hielt Jiro inne, um zu hören, wo sich ihre Gegner befanden. „Ich kann sie immer noch nicht hören", seufzte sie langsam nervös werdend. Eigentlich hatte sie mit einem Ablenkungsmanöver gerechnet, so wie beim Trainingskampf gegen die B-Klasse, doch diesmal schien die andere Gruppe sich wohl ganz auf Ochakos Macke zu verlassen, um keinen Laut zu verursachen.
„Irgendwann müssen sie ja wieder auf den Boden kommen. Uravity hält es schließlich nicht ewig aus, sie alle schweben zu lassen." Gelassen hatte er die Arme hinter seinem Kopf verschränkt und versuchte seine Kollegin mit seiner Art anzustecken. Es half schließlich nicht, wenn sie nun nervös wurden. Es gab zwei Möglichkeiten, in den Keller zu kommen und sie würden beide bewachen. Niemand konnte unbemerkt an ihnen vorbei. Ob nun schwebend, oder auf dem Boden.
„Mittlerweile hält sie das ziemlich lange durch ... aber du hast recht", fügte Kyoka schließlich an. Vier Personen und sich selbst dauerhaft schweben zu lassen, war eine Zerreißprobe für Urarakas Macke. Vermutlich war sie bereits am Limit. Oder aber ihre Gegner hatten das Gebäude noch nicht betreten. Doch wieso sollten sie so viel wertvolle Zeit verlieren? Es waren bereits mehr als fünf Minuten vergangen. Die Zeit wurde bereits knapp, wenn sie etwas unternehmen wollten. Oder war das Momos Plan?
Mittlerweile waren sie fast an der Treppe angekommen, als Jiro erneut stehen blieb, und ihre Plugs in der Wand und im Boden versenkte. Irgendwann mussten die anderen doch zu hören sein. Die Augen angestrengt zusammengekniffen lauschte die Heldin und wurde endlich fündig. „Ha ... da ..." Triumphierend wollte sie Denki mitteilen, dass sie ihre Mitschüler endlich ausfindig gemacht hatte. Irgendetwas stimmte jedoch nicht. Es waren wurden immer mehr Schrittpaarungen, die sie hörte. Anstatt fünf Personen, klang es so, als ob eine Horde auf sie zukommen würde. „Was zum ...?"
Weiter kam sie jedoch gar nicht, als sie plötzlich neben sich einen spitzen Schrei vernahm. Der Blondschopf war ein paar Schritte voraus gegangen, als er vernommen hatte, dass Kyoka die anderen endlich hören konnte. Daher sah er auch als erstes, dass es keineswegs Menschen waren, die auf sie zukamen. „Ratten!", rief er panisch. Koda hatte tatsächlich eine Horde Ratten auf sie angesetzt! Wie konnten sie nur vergessen, dass der Tierflüsterer in dem Team der Gegner war und zu solchen Tricks greifen könnte.
Sofort hob Denki seinen Finger und deutete auf die kleinen Tiere, doch Jiro war schnell bei ihm und hielt ihn fest. „Bist du irre? Das sind unschuldige Tiere!", mahnte sie ihn. So etwas war Tierquälerei! Er konnte doch nicht einfach diese armen Tierchen mit seiner Elektrizität brutzeln. „Wir brauchen einen anderen Plan! Und halt die Augen offen, vielleicht ist das nur ein Ablenkungsmanöver!" Ein ziemlich Offensichtliches. Während die Ratten die beiden beschäftigten, könnten die anderen sich vorbeistehlen. Sie mussten vorsichtig sein und die Augen offen halten. Immerhin hatte die andere Gruppe eine gute Strategin im Team.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top