what falling in love feels like
IV. what falling in love feels like
Du warst wie der Sonnenaufgang.
Ich weiß, die Welt ist wunderschön, wenn am Abend die Sonne untergeht und der Himmel in goldenes Licht getaucht wird, das langsam zu rotgold verschwimmt, zu rosa, zu lila und dann schwarz wird, wie ein unendlich tiefer Ozean.
Ich weiß, dass jeder diesen Anblick liebt und ich ihn lieben sollte, doch er ist nichts besonderes mehr. Seit ich dich kenne, meine aufgehende Sonne. So viel wichtiger und so viel mehr wert, als ein lächerlicher Sonnenuntergang, den ich jeden Tag mühelos sehen kann, ohne auch nur einen Finger zu krümmen. Ein lächerlicher Sonnenuntergang, für den ich nur kurz aus dem Fenster schaue.
Nein, du bist mehr wert, wichtiger, verdienst es, dass ich jeden Abend früh schlafen gehe um dich morgens als Erste zu sehen. Dass ich verschlafen und mit einem Becher heißem Kaffee in der Hand, bis auf den Berg steige, um als erste in dein morgenrotes Licht getaucht zu werden. Du verdienst alles, für diese kleine Umarmung.
Du warst wie ein Sturm.
Du warst wie ein Sturm, ein richtig kalter Sturm mit eisigem Wind und Kälte und Regen der mir ins Gesicht peitscht. Wenn es blitzt und im Hintergrund der Donner grollt, jeder sich zuhause unter eine warme Decke kuschelt und darauf wartet, dass die Sonne wieder scheint.
Du bist ein Sturm, weil ich den Regen liebe und mir einrede, das auch tun zu müssen, wenn es kalt und ungemütlich ist. Weil ich dich auch liebe, wenn du kalt und ungemütlich bist.
Natürlich bist du auch ein warmer, leichter Sommerregen, durch den ich barfuß tanzen möchte, auf dem von der Sonne gewärmten Asphalt. Bei dem ich leicht und frei bin.
Du bist all die Regentropfen, die meine Fensterscheibe prasseln, während der Regen auf die Welt fällt und ich in meinem Zimmer sitze und dir einen weiteren Liebesbrief schreibe, den ich zu all den anderen lege, sicher in einem Kästchen verstaut, damit ich sie dir irgendwann zeigen kann. Irgendwann.
Du warst wie eine Blumenwiese, auf der eine wunderschöne Blume steht.
Ich hätte jede Blume gepflückt, bis nur noch du übrig bist. Weil du zu schön bist um achtlos weggeworfen zu werden. Ich wollte nicht, dass du verwelkst.
Irgendwie warst du auch ein Blumenstrauß, weil es keine Blume gibt die dich genug beschreibt. Du bist sie alle zusammen und doch keine. Wenn ich eine wählen müsste, nehme ich die schönste von allen. Auch wenn selbst das nicht zu dir passt. Weil du viel mehr bist, als eine schöne Blume.
Du bist mein Sonnenaufgang, mein Gewitter und mein Sommerregen.
Und wärst du eine Blume, dann eine ganze Blumenwiese. Weil du sie alle bist und ich keiner weh tun will.
Verdammt, weißt du, wie sehr ich dich liebe.
Und wenn du für mich alles bist, was bleibt dann noch?
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