time together
Die Wochen vergingen und langsam legte sich die angespannte Situation. Tk war auf dem besten Weg zur Genesung, Lucy verstand sich wieder besser mit Y/N, wobei sie das Thema ,Peter, aber vermieden und Peter und Y/N waren nun ein Pärchen. Alles schien mehr oder weniger gut zu laufen. Doch Y/N ahnte nicht mal, dass dies erst der Anfang von allem war. Und hätte er oder einer aus seinem Umwelt auch nur geahnt was im Gange wären, hätte man alles getan um dies zu verhindern. Doch niemand ahnte etwas. Höchstens Lucy. Sie behielt Peter immer mit Argwohnen im Blick. Doch dieser verhielt sich mustergültig und ließ sich nichts anmerken. Er würde sich an Lucy jetzt nicht die Finger schmutzig machen. Er hatte zu planen...
(...)
„Lucy? Ich gehe Tk besuchen. Möchtest du mit?", Y/N zog seine Jacke an. Es war der eiskalte Winter ins Land gezogen. „Nein. Ich kann leider nicht. Aber kommt er nicht bald aus dem Krankenhaus?" „Ja. Heute besuche ich ihn das letzte Mal. Er muss noch 2 Tage zur Beobachtung bleiben und dann kann er endlich gehen." „Hmmm... schön schön. Kommt Peter mit?" Lucy strengte sich an, ganz beiläufig zu klingen. Y/N reagierte sehr allergisch wenn man Peter irgendwas zu unterstellen versuchte oder ihn schlecht machte. Oder es nur ansatzweise so rüber kam. „Nein. Er muss arbeiten." Nun zog Y/N seine Schuhe an und nahm die Schlüssel. „Also dann, bis später." „Jo Tschüss."
Y/an trat ins Freie und wurde von einem eiskalten Wind und Schneeregen begrüßt. Bibbernd lief er zur Bushaltestelle und lächelte als er an Peter dachte. Sie waren jetzt schon seit fast 3 Monaten zusammen und er trug ihn wirklich nur auf Händen. Jeden Morgen wurde Y/N von einer süßen Nachricht geweckt und jede Nacht war eine ,Gute-Nacht-SMS, das letzte was er las. Peter las ihm jeden Wunsch von den Lippen ab und sagte dauernd süße Dinge. Es gefiel Y/N sehr so umworben zu werden. Früher hatte er sowas nie so richtig gehabt. Und nun schien es tatsächlich jemand ernst zu meinen. Y/Ns lächeln wurde breiter. Er war so froh ihn zu haben. Mit ihm konnte er über alles reden. Es war fast so, als würde Peter immer alles stehen und liegen zu lassen um das noch so langweiligste von Y/Ns Tag zu hören. Er war ein wahnsinnig guter Zuhörer. Und respektvoll war er auch. Er hatte respektiert das Y/N im sexuellen Sinne noch nicht weiter gehen wollte. Selbst das sie sich noch nie so richtig geküsst hatten; also auf den Mund mit allem drum und dran, schien für ihn okay zu sein. Es war erstaunlich.
Y/N stieg in den Bus ein und fuhr mit diesem zum Krankenhaus. Dort war nicht viel los. Er betrat das Gebäude und sofort schlug ihm eine Wand aus Wärme und Krankenhausgeruch entgegen. Fix desinfizierte er sich die Hände und winkte der Dame an der Rezeption zu. „Hey hey." „Hallo Y/N", die Dame schmunzelte. Er war hier in den letzten Wochen dauernd gewesen, sodass sie sogar schon per Du waren.
Y/N lief an ihr vorbei zum Aufzug. Mit diesem fuhr er auf Tk's Etage. Bis da hin war es nicht mehr weit bis zu seinem Zimmer. Doch soweit kam Y/N nicht. Vor der Tür blieb er stehen und lauschte. Jemand schluchzte-
Tk.
Ohne anzuklopfen stürmte Y/N rein. „Tk??" Dieser erschrak und richtete sich auf. Mit einer fahrigen Bewegung wischte er sich die Tränen weg und lächelte. „Heyyyy." „Was ist los??", sofort kam Y/N näher und setzte sich aufs Bett. „Nichts. Alles gut. Wie war dein T-.." Y/N zog die Schuhe aus und legte sich vorsichtig neben ihn. „Die Wahrheit bitte." Ein seufzen war zu hören und sachte kuschelte sich Tk an. „Ich hab nur etwas Sorge das Krankenhaus zu verlassen." „Aber wieso? Der Arzt meint doch es wäre nun alles super." „Das meine ich nicht...", Tk zögerte: „Was ist wenn der Irre das nochmal versucht? Man hat ihn nicht gefunden." „Alles wird gut. Wenn du magst kann ich bei dir wohnen für eine Weile. Ich pass auf dich auf. Bei mir bist du sicher."
Falscher hätte Y/N nicht liegen können, doch Tk war genau so begeistert von der Idee wie er. „Das wäre großartig!"
„Danke Y/N... ich hab dich echt gern", Tk seufzte und kuschelte sich an. Natürlich wusste er das Peter und Y/N ein Paar geworden waren. Er hatte nur so getan als hätte er sich gefreut. Zum einen hatte er ein mulmiges Gefühl bei Peter und machte sich deshalb Sorgen um Y/N; und zum anderen- wäre er lieber an Peters Stelle gewesen. Aber Tk wollte lieber das Y/N glücklich war. Egal mit wem. Also ließ er es auf sich beruhen und in die Friendzone kicken.
„Kann ich dein Schlüssel haben? Ich Putz bei dir mal n bisschen durch und bereite alles vor, okay?" „Das wäre wahnsinnig lieb", Tk reichte ihm den Schlüssel. „Also dann. Soll ich dich abholen wenn du entlassen wirst?" „Musst du nicht arbeiten?" „Peter hat beim Diner angefangen und arbeitet halbtags. Als Entlastung weil du ja gefehlt hast." „Davon hast du mir gar nichts erzählt", überrascht sah Tk ihn an. „Ist wohl untergegangen. Tut mir leid", kichernd stupste Y/N Tk und stand auf. „Bis später."
Y/N kam am Diner vorbei und blickte durch die großen Fenster. Peter bediente gerade einen Gast. Y/N schmunzelte, trat ein und setzte sich an einen Tisch. Sofort kam Peter. Er sah erfreut aus. „Heyyy Y/N." „Na? Alles gut?" „Alles super! Ich hab bald Feierabend. Dann könnten wir uns zusammen was bestellen." „Sehr gerne. Wer übernimmt denn den Diner gleich?", Y/N blätterte durch die Karte obwohl er die bereits auswendig kannte. „Der Chef höchstpersönlich", Peter schmunzelte. „Ich würde uns eine Pizza vorbereiten wenn's okay ist." „Sehr gerne!"
Peter verschwand und Y/N sah ihm lächelnd nach.
(...)
Der Teller mit der dampfenden Pizza vor der Nase, saßen Y/N und Peter am Tisch. Peter hatte seine Hand genommen und streichelte sie. Verlegen genoss Y/N ist. Er mochte solche Berührungen. „Erzähl, Liebling. Was hast du so gemacht?" „Ich hab Tk besucht." Peters Hand verkrampfte sich kaum merklich. „Interessant. Er kann ja bald das Krankenhaus verlassen. Ich werde dann eine Weile bei ihm wohnen." Eilig zog Peter die Hand zurück, ansonsten hätte er zu fest zugedrückt. „Wieso das?", murrte er. Y/N merkte nichts. „Er hat Angst und ist paranoid geworden. Ich bleibe eine Weile bei ihm, bis er sich sicherer fühlt." „Aha...", Peter nahm sich ein Stück Pizza und aß es. Das hätte ja super geklappt... das musste er unbedingt verhindern. „Ja", auch Y/N nahm sich ein Stück Pizza.
Schweigend aßen die beiden. Y/N legte den Kopf schief. „Ist alles okay? Du wirkst so bedrückt." Peter hob den Kopf. „Ach nicht-..." „Doch, red mit mir", Y/N beugte sich vor und lächelte lieb. „Bitte bitte."
„Ich will nicht das du bei Tk übernachtest." „Was, wieso denn nicht? Er hat Angst und es würde ihm helfen." „Ich will nicht das ihr euch so nah kommt. Ich will dich nicht verlieren." „Ach Peter", Y/N nahm Peters Gesicht in die Hand. „Du verlierst mich nicht. Du machst mich so glücklich, ich würde niemals auf die Idee kommen und gehen. Ich liebe Tk platonisch. Als wäre er mein großer Bruder. Und mit meinem Bruder würde ich nie was anfangen. Du musst dir keine Sorgen machen." „Wirklich?", fiepte Peter. Seine Angst war echt. Er spielte nichts oder übertrieb um Y/N mehr an sich zu binden. „Wirklich nicht... lass uns spazieren gehen."
Sie bezahlten und gingen raus. Y/N nahm Peters Hand. Er verstand Peters Trennungsangst. Ihm ging es ja ähnlich. Er selbst hatte auch Angst, Dinge zu verlieren, die ihm wichtig waren. Hand in Hand liefen sie die Straße entlang. „Bitte Y/N, du darfst mich niemals verlassen. Ich würde das nicht verkraften." „Mach ich n-..." „Ich wäre dann wieder allein. Mein Leben würde wieder keinen Sinn machen. Du hast mich aus einem echt tiefen Loch herausgeholt."
Peters Stimme klang fremd und irgendwie fern. Y/N bekam eine Gänsehaut. „Peter?"
„Ja?" „Darf ich heute bei dir übernachten?" „Das geht nicht", sagte Peter sofort. „Wieso nicht?" „Noch nicht Liebling... noch nicht." „Okay...", Y/N zog Peter an sich und schlang die Arme um ihn. Sofort hob er ihn hoch und spürte wie Y/N nun auch noch die Beine um seine Hüften schlang. „Du könntest bei mir schlafen. Aber bitte lass Lucy. Sie mag dich irgendwie nicht." „Ich weiß. Ich würde echt gern aber lieber nicht. Lucy frisst mich aus irgendeinem Grund für jeden banalen Grund."
Y/N vergrub das Gesicht in seiner Halsbeuge und atmete den vertrauten Geruch ein. Peter hielt die Luft an. Der heiße Atem seiner Liebe, an dieser empfindlichen Stelle, brachte ihn sofort auf Trab. „Ich hab dich so gern Peter. Du bist immer so lieb zu mir." Lächelnd trug Peter ihn. Er liebte die Nähe zu Y/N. Und endlich nach all der Zeit hatte er sie. Er hatte Y/N nun vollständig an ihn gebunden.
Y/N hob den Kopf und betrachtete Peters Gesicht. Dieser lächelte noch immer. „Hm?"
„Ich liebe dich so sehr", wisperte Y/N und küsste ihn zaghaft. Aufgeregt erwiderte der größere sofort und drückte Y/N fest an sich. Sein Herz raste und seine Wangen wurden heiss. Er fühlte sich als würde er explodieren. Y/N löste den Kuss total verlegen und schmiegte sich wieder an. „Danke", Peter küsste Y/Ns Stirn und zitterte leicht.
„Alles okay?" „Ich freu mich nur", erneut landete ein kleines Küsschen auf seiner Stirn.
Die beiden waren schließlich vor dem Gebäude, in dem Y/N wohnte.
„Hast du morgen frei, Liebling?" „Ja... und du?" „Ich auch. Perfekt. Ich habe eine Überraschung für dich." „Eine Überraschung?", mit großen Augen sah Y/N ihn an. Peter nickte. „Allerdings. Du müsstest morgen um 5 Uhr aber aufstehen und abfahrbereit hier unten sein." „So früh??" „Allerdings, Liebling", Peter setzte Y/N ab. „Hmm...", dieser Überlegte kurz. „Nun gut."
„Also ich würde dich dann hier morgen um 5 abholen, wenn's okay ist", wiederholte Peter nochmal. „Okay. Da bin ich aber mal gespannt", Y/N umarmte Peter fest. Dieser lächelte. „Also dann, bis morgen Liebling."
—————————
Eine Überraschung also... (:
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top