Party
Es war bereits lange Vormittag, als die beiden auf der Rückfahrt waren. „Wenn du möchtest können wir sowas öfter machen", sagte Peter und blickte auf den Beifahrersitz. Y/N erwiderte den Blick und seine Augen leuchteten auf. „Au ja! Ich liebe sowas." Natürlich liebte er sowas. Peter wusste das. Er lächelte. „Okay Liebling. Ich freu mich, wenn ich dir eine Freunde machen kann."
Y/N strahlte und schaute aus dem Fenster. Sein Blick fuhr die Leitplanke entlang. Es war wirklich schön gewesen.
Peter fuhr ihn bis zur Haustür. „Nein", sagte
Y/N leise. „Nein?" „Lass uns mehr Zeit verbringen. Ich möchte meinen freien Tag mit dir verbringen." Freude war gar kein Ausdruck. Peter strahlte und fuhr an Y/Ns Haus vorbei. „Und was möchtest du machen, Liebling?" „Wir könnten doch uns Schwimmsachen besorgen und-..." „Nein!" Y/N erschrak.
„Entschuldige, Liebling." „Wieso denn nicht?", Y/N sah ihn fragend an. Er bemerkte wie Peters Finger sich verkrampft am Lenkrad fest. „Peter?" „Ich kann nicht schwimmen", murmelte dieser leise. „Nicht?", überrascht starrte Y/N ihn an. „Nein. Und ich will's auch nicht lernen. Lass uns bitte was anderes machen."
„Hmmm...", der jüngere überlegte kurz. „Wir können vielleicht zu Dir." „Ich hab noch nicht ausgepackt", log Peter. „Ich kann Dir doch helfen." „Lass uns gucken was im Kino läuft", schlug der ältere vor und fuhr in Richtung Innenstadt.
Sie hielten auf dem Parkplatz vorm Kino und stiegen aus. Zusammen liefen sie in das riesige Gebäude. Hier drinnen war auch nicht viel los. Vormittags unter der Woche waren ja die meisten arbeiten oder in der Schule. Es roch nach Popcorn und nach den alten Stoffsitzen. „Also? Was wollen wir gucken?", fragte Peter und trat an den Schalter. „Uh", der jüngere blickte auf das Display über dem Schalter. Von keinem dieser Filme hatte er je was gehört. „Gut, dann such ich aus, Liebling", Peter kaufte zwei Karten für einen Horrorfilm. Y/N verzog das Gesicht. „Ich hab Angst vor Horrorfilmen." „Awww. Das wird gut, vertrau mir."
Die beiden traten in den abgedunkelten Kinosaal. Nur wenige Leute waren hier. Die beiden hatten Plätze ganz hinten. Sie setzten sich nebeneinander. „Oh man..", Y/N kuschelte sich tief in den Sitz. Peter nahm Y/Ns Hand. „Soll ich uns noch schnell Popcorn holen?" „Nein." Die Werbung fing an. Y/N schloss die Augen. Er mochte wirklich keine Horrorfilme. Aber so richtig wollte er das nicht zugeben. „Alles okay Liebling?" „Alles bestens", log Y/N. Er wollte am liebsten gehen. Doch Peter hatte ihm so ein schönes Geschenk heute morgen gemacht, da könnte er sich ruhig mal für ihn diesen Film ansehen. Begeistert starrte Peter zum Bildschirm, als der Film endlich losging. Er liebte Horrorfilme- je älter, desto besser. Dies war zwar ein neuerer, aber das war auch okay. War ja klar das die alten Schinken nicht mehr im Kino gezeigt wurden, da musste man schon in die Videothek oder so.
Unsicher linste Y/N zum Bildschirm. Dort war es dunkel. Ein Mann irrte umher, schwer verletzt und flüchtend vor einem Mörder, der ihn jagte wie eine Katze die Maus. Die Verletzungen sahen ekelhaft aus und aus den Lautsprechern hörte man das laute und gequälte Atmen des gejagten. Außerdem war ein Herzschlag zu vernehmen der immer lauter und schneller wurde. Y/N erzitterte. Der Mann drehte sich immer öfter um, seine Augen waren panisch aufgerissen. Er drehte sich nach vorne und- plötzlich stand der Irre mit einer Waffe direkt vor ihm.
Ein doppelter Schrei war zu hören. Einmal von dem Mann im Film und einmal von Y/N. Verschreckt kauerte er sich zusammen. Die anderen Kinobesucher hatten sich selbst etwas erschrocken, weshalb sie Y/Ns Schrei schnell wieder vergaßen. Nur Peter kicherte darüber. „Aww so schreckhaft?", wisperte er. Y/N nickte und drehte den Kopf weg. „Das ist unheimlich", wisperte er. Der Typ auf der Leinwand wurde gerade angegriffen, als Peter Y/N zaghaft auf seinen Schoß zog. Dieser ließ sich das gefallen und kuschelte sich an;- den Blick nicht mehr zur Leinwand, sondern zu Peter. Dieser legte die Hände an seine Hüften und zog ihn nah an sich. „Du bist echt süß." „Pff", mit rotem Kopf kuschelte sich Y/N an. Weil er den Bildschirm nicht mehr sehen konnte, waren nur noch die gruseligen Geräusche geblieben. Die reichten ihm voll und ganz.
(...)
Nach 2 Stunden war Y/N erlöst. Peter trug ihn gerade aus dem Kinosaal raus. „Also ich fand den Film Mega!" „Ich nicht" murrte Y/N, schmiegte sich an und ließ sich zum Auto tragen. Die Blicke von den vorübergehenden Passanten machten ihn etwas verlegen, aber Peter schienen sie null zu interessieren, was ihm wiederum Sicherheit gab.
Doch gerade ließ Peter ihn ab und hielt ihm die Tür auf. Galant stieg Y/N ein. Sein Freund setzte sich auf dem Fahrersitz. „Danke nochmal für diesen richtig schönen Tag, Peter. Ich hab schon lange nicht mehr meinen freien Tag so genossen." „Nichts zu danken, Liebling. Ich verbringe gern Zeit mit dir", Peter fuhr los und brachte ihn schließlich heim. „Wann ziehst du eigentlich zu Tk?", fragte Peter. Sein Ton war etwas kühl. „Morgen. Morgen kommt Tk zurück." Peter hielt vor Y/Ns Appartement. „Okayyy. Sehen wir uns morgen?" „Morgen Vormittag muss ich arbeiten und danach hol ich Tk ab. Aber wenn du heute Abend Zeit hast können wir ja später noch was machen." „Okay Liebling."
Y/N stieg aus.
Peter sah ihm nach. Er würde verhindert das Y/N zu Tk ziehen würde. Tk war in ihn verliebt. Er würde sich sicher an ihn ran machen Und da seine Mordversuche scheinbar scheiterten, musste Y/N eben verschwinden.
(...)
„Wo warst du???", Lucy riss die Tür auf und starrte in Y/Ns erschrockenes Gesicht. „Ich war mit Peter we-..." „Warum sagst du nicht Bescheid? Ich mach mir doch Sorgen!" „Tut mir leid", schnell umarmte Y/N Lucy. „Sooo leid." „Ist okay... Wars wenigstens schön?" „Wunderschön", begeistert erzählte Y/N was sie gemacht hatten: „....und später gehen wir nochmal weg." „Das klingt tatsächlich Mega süß", Lucy lächelte schief. Peter war ihr immer noch suspekt, aber solange Y/N glücklich war, war alles okay.
(...)
Es war kurz nach 18 Uhr als Peter und Y/N nochmal aufbrachen. „Alsooo wo fahren wir hin?" „Ich dachte wir könnten etwas feiern gehen, Lust?" „Ist das nicht zu viel Trubel?" „Nein nein. Ist eine kleine Location", erklärte Peter und fuhr los. „Okayy."
Die beiden fuhren knapp eine halbe Stunde zur Halle. Dort war bereits Betrieb. Laute Musik dröhnte durch die Boxen und Lichter flackerten hell und bunt. Leute unterhielten sich und tanzten. „Ich geh uns was zu trinken holen okay?", rief Peter laut.
„Okay", Y/N ließ sich von dem Trubel treiben und landete plötzlich bei zwei Männern. „Na hallo kleiner, bist du nicht etwas zu jung um hier zu sein?" „Uhh ich bin 20", murmelte Y/N. Er fühlte sich unwohl. „20? Du siehst aus wie 17", der Mann tätschelte Y/Ns Schulter. Er war ganz klar betrunken. Auch der andere hatte etwas tief ins Glas geguckt. Er hakte sich bei Y/N unter. „Du bist süß. Lust mitzukommen?" Y/N wollte sich loszureißen. Der Fremde ließ ihn nicht.
Hilfesuchend sah sich Y/N um. Doch die umstehenden waren zu betrunken, um die Situation greifen zu können. „Magst du was trinken?~", fragte einer der Typen. „Nein ich möchte bitte gehen", fiepte Y/N. Seine Stimme zitterte ganz komisch. Er fühlte sich wirklich sehr sehr unwohl. „Ach was, wir sind doch ganz lieb", nun lehnte sich auch der zweite an. Y/N wurde übel.
„Habt ihr nicht gehört?", knurrte plötzlich eine Stimme hinter ihm. Peter trat zu dem Grüppchen heran. „Uiii ist das deine Begleitung?", der größere kicherte. „Magst du auch mit?" Y/N versuchte sich loszureißen. Doch der zweite hielt ihn immer noch fest. Peter ignorierte den einen und trat näher an Y/N und den anderen. „Lass ihn los!" „Was wenn nicht?~", der betrunkene kicherte.
„Willst du's austesten?", mit einem schnellen Handgriff zog Peter ein Messer hervor und öffnete es einhändig. Die Augen des Mannes weiteten sich und auch Y/N erschrak. „Möchtest du?", fragte Peter nochmal. Seine Stimme war ruhig und kühl. Nur seine Augen blitzten bedrohlich auf. „Hey man chill doch mal", murrte der Kerl und schubste Y/N auf Peter. Sofort schlang dieser einen Arm um ihn und steckte das Messer weg.
Eilig hielt auch Y/N sich fest. „Abmarsch", zischte Peter und sah zu wie die beiden im Gedränge verschwanden.
„D...Danke", murmelte Y/N „Aber wieso hast du ein Messer dabei?" „Ich hab immer eins dabei. Genau aus solchen Gründen", murrte dieser.
Dann entspannten sich seine Gesichtszüge. „Na komm, wir holen uns was zu trinken." „Ich glaub ich möchte keinen Alkohol trinken. Ich würde gern nüchtern bleiben wenn solche Menschen unterwegs sind." „Ich hab eigentlich eine hohe Toleranzgrenze zu Alkohol. Also ich kann viel trinken. Du musst dir da keine Sorgen machen. Aber trink was du möchtest."
Dieses Mal zog Peter Y/N mit zur Bar. Aber er bat Y/N in der Nähe zu bleiben. Bestellen wollte er alleine. Y/N sagte ihm was er trinken wollte und wartete dann brav.
Schließlich kam Peter mit zwei Bechern zurück. Y/N drückte er die gewünschte Cola mit einem Schuss Vodka in die Hand, er selbst trank den Vodka pur. Die beiden gingen etwas mehr an den Rand des Trubels. Sie wollten nicht mitten im Geschehen sein. Y/N nippte an seinem Getränk und lehnte sich an seinen Freund. Dieser trank ebenfalls. „Lass uns später tanzen, okay Liebling?" „Okay", kichernd trank Y/N weiter. „Aber ich kann nicht gut tanzen." „Ich kann gar nicht tanzen. Passt doch." Lachend drückte Peter Y/N an sich. Dieser lächelte.
Ihm wurde warm. Oder kam ihm da nur so vor? Er kuschelte sich an Peter. Die Musik wirkte irgendwie viel lauter als vorher. „Alles okay, Liebling?" „Mir...mir ist nur etwas komisch." Benommen schloss Y/N die Augen. Alles begann sich zu drehen. „Y/N? Hallo?", Peter hielt ihn fest. Müde blinzelte Y/N. Ihm war so seltsam. Alles war so warm und schummrig. Er fühlte sich seltsam. Was passierte? Seine Augen schlossen sich. Es war anstrengend sie offen zu halten. Alles war anstrengend.... so so anstrengend. Y/Ns Beine gaben nach und er sackte zu Boden. Sofort fing Peter ihn auf und trug ihn eilig ins Freie. Sanft brachte er ihn zum Auto und setzte ihn rein.
„Du wirst nicht zu Tk ziehen, mein lieber~" Grinsend warf Peter das Döschen mit dem Betäubungsmittel auf den Rücksitz und stieg dann selbst ein, ehe er mit quietschenden Reifen davon fuhr.
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Ja gut 🌚 heut ma n bisschen längeres Kapitel haha.
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