just... another day?
Auch am nächsten Tag musste Y/N arbeiten. Zusammen mit Tk räumte er gerade ein paar Tische ab. Die meisten Gäste waren gerade gegangen. Zwischen 13 und 14 Uhr war hier meist Flaute, wenn die Gäste ihr Mittagessen gegessen hatte. Das war auch meist die Zeit, bei der die Pause angesetzt war. Tk machte sich auch gerade fertig. Y/N würde hier bleiben und auf den Laden aufpassen. Er hatte die lange Schicht. Tk winkte und verschwand, während Y/N sich ans aufwaschen machte. Über den gestrigen Abend hatten beide kein Wort mehr verloren.
Die Türglocke klingelte. Y/N schaute zur Tür. „Oh, hey. Du schon wieder?" Y/N kicherte. Peter lächelte schief. „Ich hab nicht viel zu tun. Und ich mag dich", mit den Worten setzte sich Peter. „Möchtest du was bestellen?"
Peter nahm die Karte. „Ich hätte gern eine Hühner Suppe nur." „Oki, mach ich dir."
Y/N lief in die Küche und machte das gewünschte. Mit der dampfenden Schüssel in der Hand lief er zum Tisch, jedoch stolperte er und stürzte mit einem Aufschrei. Sofort sprang Peter auf. „Gehts?"
„Autsch", Y/N's Hände zitterten. Die heisse Suppe war über seine Hände gelaufen und die Scherben lagen auf dem Boden. „Komm", eilig zog Peter ihn in die Küche und drückte ihn zum Wasserhahn, den er an machte. Y/N hielt seine Hände unter das kalte Wasser und entspannte sich etwas. Peter stand dicht hinter ihm und wartete. „Gehts?", fragte er sanft. „Ja. Danke... und tut mir leid. Ich hab die Fließen wohl nicht richtig abgetrocknet." „Das macht nichts", sanft strich Peter über seine Schulter. Y/N genoss die Berührung sichtlich.
„Ich geh die Scherben aufkehren", vorsichtig machte Y/N das Wasser aus und griff nach dem Kehrblech. „Lass mich das machen", Peter nahm es ihm aus der Hand und ging. Perplex sah Y/N ihn nach, nutzte dann aber die Zeit und machte Peter eine neue Suppe.
Diesmal schaffte er es sie ohne zu stürzten hinzustellen. Peter grinste und drückte Y/N das Kehrblech in die Hand. „Vielen Dank." Y/N lächelte verlegen und sah zu wie Peter sich setzte. Konzentriert schlürfte er dann seine Suppe. „Setz dich doch zu mir."
Brav setzte sich Y/N gegenüber seines Gastes, der seine Suppe aß.
Y/N sah zu. Sein Magen knurrte.
„Möchtest du auch was?", Peter schob ihm die Schüssel hin. Etwas zögernd nahm Y/N den Löffel und aß etwas, bis er es zurück schob. „Danke."
„Sehr sehr gerne", Peter nahm den Löffel, fast wie eine Trophäe und aß dann weiter. Y/N legte den Kopf schief, weil er das Gefühl hatte, Peter würde die Suppe nun viel mehr genießen als vorher. Vielleicht war das aber auch nur Einbildung.
Peter legte plötzlich die Hand aus seine. Y/N erschrak etwas und sah ihn mit großen Augen an. Peter lächelte etwas mehr und streichelte über seinen Handrücken. „Ich mag dich echt gern, Y/N weißt du?" „Ich mag dich auch... du bist sympathisch", wisperte Y/N. Er fühlte sich seltsam wohl und unwohl zu gleich.
Peters Augen funkelten und seine Hand schloss sich fester um die von Y/N's.
Tk war es, der die Situation unterbrach. Er kam rein. „Heyy, ich bin wieder da." Sofort sprang Y/N auf. „Hey Tk! Na wie war deine Pause?" Peter zog seine Hand zurück und aß schweigend weiter. Kleiner kleiner Bastard. Die Rache wird kommen~
Tk lächelte Peter an, nichts ahnend was in ihm vorging. „Alles gut?" „Hmm..."
„Ich geh dann mal in die Küche", mit den Worten verschwand Y/N in die Küche. Peter hob nochmal den Kopf und blickte Tk mit langem und festen Blick an. Dieser bekam eine Gänsehaut. „Sicher alles okay?"
„Du magst Y/N gern, hm?"
„Uhh...", etwas überfordert von der Frage legte Tk den Kopf schräg. „Klar. Er ist ein netter Arbeitskollege und ein guter Freund..." Peter schwieg, wühlte etwas Geld aus der Tasche, legte es hin und verschwand schweigend. Verwirrt über dieses Getue sah Tk ihm hinterher. Er ahnte nicht mal, was ihn erwartete.
(...) (Uuuund Trigger Warnung)
Es war Abend geworden. Tk schloss gerade den Diner ab und sah hinter Y/N nach, der zum Bus lief. Er selbst war wie immer mit dem Fahrrad da. Dieses schloss er gerade auf und schwang sich auf den Sattel. Mit einem kräftigen Schwung fuhr er los. Die Räder sirrten über den Asphalt und Tk schaltete seine Umwelt aus. Gedanklich war er schon daheim. Was würde er sich zu essen machen? Wirklich Hunger hatte er nicht. Vielleicht könnte er sich etwas Gemüse schnippeln und dann-
Ein schwarzer Schatten sauste aus der Seitengasse. Komplett in schwarz gekleidet, die Kapuze tief ins Gesicht gezogen und eine Maske bis knapp unter die Augen. Tk erschrak und wollte ausweichen. „Man kannst du nicht aufpassen!", fluchte er und bremste ab. Das war ein Fehler. Wortlos kam der Fremde auf ihn zu und packte ihn am Arm. Überrascht quiekte Tk auf, unsanft wurde er vom Fahrrad gezogen.
Hinter ihm fiel es scheppernd zu Boden. Er wurde in eine Gasse gezogen. Angst kam in ihm hoch und er fluchte. Verzweifelt versuchte er sich loszureißen. „B-bitte lassen Sie mich gehen. Ich hab keine Wertsachen bei mir." Der Fremde schwieg und stieß ihn auf den Boden. Verwirrt und unsicher rutschte Tk an die Wand und starrte auf die Gestalt vor sich.
Er zitterte und sein Hals war wie zugeschnürt. In seinem Bauch rumorte es und seine Gedanken rasten. Würde er jetzt verprügelt werden? Ausgeraubt? Und wieso vor allem? Er hatte doch nichts getan. Er holte tief Luft und fing an zu schreien. Aufmerksamkeit. Er musste Aufmerksamkeit erwecken. Dem Fremden gefiel das nicht. Sofort trat er nach ihm. „Schnauze!", zischte er. Tk war fiel zu aufgewühlt um die Stimme zu erkennen. Auch einen Fluchtversuch wagte er nicht, da sein gegenüber nun ein Messer zückte und sich vor ihn kauerte. „Shhh."
Tk's Augen weiteten sich, während sein gegenüber immer näher rutschte.
Flucht! Flucht! Flucht!!!
Aber er war zu gelähmt um sich zu bewegen.
Der Fremde legte die Hand an seinen Hals und würgte ihn. Röchelnd versuchte sich Tk zu wehren aber die Lähmung aus Angst stand noch immer. Die Gestalt holte aus und stach auf ihn ein.
Laut schreiend versuchte Tk nun endlich aufzuspringen, aber sein gegenüber rammte ihn erneut das Messer in den Bauch und stemmte sich über ihn. Das Adrenalin schoss durch Tk und er spürte kaum den Schmerz. Er strampelte und schrie. Er fühlte sich etwas als würde er ertrinken.
Erneut wurde zugestochen. Nun spürte er es, den unsagbaren Schmerz. Panisch versuchte er hoch zu kommen, aber es half nichts. Schmerz, Angst und Hoffnungslosigkeit sprudelten in ihm hoch und er war machtlos. Doch bald wurde er erlöst.
Er wurde ohnmächtig.
Der Fremde stand auf, strich sich die Blut verschmierten Hände ab, steckte das Messer ein und ließ Tk alleine liegen.
Noch einmal sah er auf den blutenden nieder, dessen Brustkorb sich schwach und zittrig senkte. Er würde hier qualvoll verbluten.
Peters Augen blitzten auf.
Tk würde hier sterben.
————
That escalated quickly
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