Breakdown
Y/Ns Atem ging unregelmäßig. Er hatte Angst. Große Angst. Peter war völlig am durchdrehen und hatte das komplette Wohnzimmer verwüstet. Ein Wunder das er nichts abbekommen hatte. Y/N sah sich um. Der Tisch war umgestoßen, die Regale leer gefegt, überall lagen Sachen auf dem Boden... die Tür hing in den Angeln. Peter hatte das Zimmer verlassen.
Hoffentlich kam er nicht noch mal wieder, wenn er so drauf war. Der angekettete hörte ihn in der Küche rumoren. Er kam wieder. Mit zwei Tellern mit geschnippeltem Gemüse. Seine Gesichtszüge waren wieder ruhig. Der Ausbruch schien vorbei zu sein. Dieses sprunghafte Verhalten verunsicherte Y/N stark. Er spürte wie sich Peter neben ihn setzte. „Tut mir leid, Liebling. Es geht wieder", er reichte ihm eine halbe Karotte, die Y/N schweigend aß. „Ich räum das gleich auf", murmelte Peter und fütterte Y/N weiter. „Tut mir leid für den Ausbruch. Manchmal geht es einfach mit mir durch." „Du darfst deine Gefühle und Emotionen nicht unterdrücken, sonst kochen sie über und-...", Y/N konnte nicht ausreden da er etwas Gemüse in den Mund geschoben bekommen hatte. Er kaute beleidigt und sah auf das Chaos.
„Ich liebe dich so sehr, Y/N", Peter machte Y/Ns Handschellen los. Oh nein, was hatte er jetzt wieder vor? Peter nahm ihn auf den Arm und trug ihn ins Schlafzimmer. „Ich möchte das du ab sofort bei mir hier im Schlafzimmer wohnst." „Okay..." Ehrlich gesagt war Y/N das auch lieber. Er hatte manchmal Angst alleine auf dem Sofa.
Peter kettete ihn fest und küsste ihn kurz. Y/N ließ es zu. Peter lächelte.
„Ich hab noch was gut bei dir, weißt du?"
Y/N bekam eine Gänsehaut. Der ältere lächelte etwas mehr. „Schlaf mit mir, Y/N... ich wünsch es mir so sehr."
Y/N musterte Peter. Sein Blick war ruhig. „Hab ich überhaupt eine Wahl? Du zwingst mich so oder so." „Nein", Peter nahm Y/N's Gesicht in die Hände. „Ich respektiere deine Entscheidung. Also, ja oder nein?" Y/N zögerte. „Ja...."
Verwunderung blitzte in Peters Augen auf. „Sicher?" „Ja", Y/N richtete sich auf, soweit es ihm möglich war. „Aber bitte ohne Handschellen." „Ist das ein Trick?"
Y/N schüttelte den Kopf. Peter zögerte, schloss dann aber auf.
Der jüngere lächelte und schlang die Arme um ihn. Peter erwiderte die Umarmung und drückte ihn sanft auf die Matratze. Der jüngere ließ es zu. Mit den Händen wanderte Peter unter Y/Ns Pulli. Sie waren groß und warm. Y/N lächelte als Peter den Pulli hochzog und kleine Küsschen auf dem Bauch verteilte. Er brauchte diese Nähe so sehr. Peter hatte ihm vieles genommen, jetzt musste er nehmen was er kriegen konnte. Und das war eben nur Peters zuhause und seine Aufmerksamkeit. Mehr konnte er nicht haben.
Peter hatte ihn inzwischen so gut wie ausgezogen. Auch er selbst trug nicht mehr viel. Y/N hatte das gar nicht mitbekommen. Plötzlich wurde ihm unwohl. „Warte warte warte", er verkrampfte. Peter hob den Kopf und lies von dem Bund der Boxershorts ab. „Ja, Liebling?" „I-ich...", Y/N wurde heiss. Es war ihm peinlich. Und Angst brodelte in ihm auf. Es war noch zu früh. Peter lächelte traurig. Er verstand.
Vorsichtig stand Peter auf und machte Y/N wieder fest. „P-Peter es tut mir leid, ich-..." „Shh, du sollst dich doch zu nichts zwingen. Du hast alles richtig gemacht." Ein kleines Küsschen hab der ältere ihm noch, ehe er das Zimmer verließ.
Y/N hatte ein schlechtes Gewissen. Warum eigentlich? Es war doch sein Recht Nein zu sagen. Außerdem war Peter doch ein Psycho der ihn gefangen hielt. Eigentlich hätte es ihm egal sein müssen. Doch war es nicht. Er sah in Peter noch immer seinen lieben Freund, die süße Person, die er am Anfang kennengelernt hatte. Er vermisste ihn... er vermisste ihn so sehr.
Y/N fing an zu weinen.
„Du weinst wegen mir oder?"
Y/N erschrak und hob den Kopf. Der ältere stand im Türrahmen, seine Hose hatte er wieder angezogen. Jedoch war er noch oben ohne. „Ich... ich will einfach das es wieder so wird wie früher. Ich will zu meinen Freunden zurück... ich... ich will mein altes Leben wieder. Ich liebe dich! Aber gleichzeitig hasse ich dich... du... du hast mein Leben so bereichert und dann hast du alles kaputt gemacht. Ich bin wirklich froh das ich dich kennengelernt habe und das ich dir helfen konnte, aber jetzt zerstörst du alles. Es hätte so schön sein können. Ich weiß nicht... was passiert ist... warum bist du so?..."
Peter biss die Zähne zusammen. Y/Ns Worte taten weh. Doch er hatte Recht.
Seine Verlustangst, seine Emotionale Instabilität, seine krankhafte Sucht nach Y/N, seine Eifersucht, die Angst Kontrolle zu verlieren... all das hatte aus ihm ein Monster gemacht. Ein Monster das er nun nicht mehr gebändigt bekommen würde.
Er müsste es höchstens töten...
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