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Die anderen kamen nach etwa einer Stunde auch wieder und gingen alle duschen. Als dann jeder fertig war, kamen alle zu uns im Wohnzimmer, denn wir wollten nochmal als eine Art "Abschluss" die letzten Stunden zusammen verbringen, auch wenn wir uns ja noch in der Schule sahen. Vorhin beim einkaufen hatten wir jede Menge Süßkrams mitgenommen und wir wollten uns irgendwelche Filme ansehen. Ich saß neben Marvin auf der Couch, der neben Lara saß, und die zwei turtelten die ganze Zeit rum.
,,Leute könnt ihr das nicht auf später verschieben? Ich würde ganz gerne den Film sehen", sagte ich leicht genervt. Lara versuchte ihre Röte zu verstecken, indem sie ihr Gesicht hinter ihren Haaren versteckte. Marvin lachte nur rau und ich lehnte mich gegen die Sofalehne, da ich mich nicht gegen ihn lehnen wollte.
Gegen 22:30 Uhr ging jeder in sein Haus, um noch das letzte Zeug zu packen und um dann anschließend zum vereinbarten Treffpunkt zu gehen, wo die Busse kommen würden. Lara und ich liefen noch einmal durch das gesamte Haus, um zu überprüfen, dass wir nichts vergaßen. Kim brachte unsere Taschen und das Essen währenddessen heraus. Als das Haus endgültig leer war, schloss Kim ab und wir gingen zum Bus. Alle versammelten sich davor und ich suchte die Jungs in der Menge. Die Lehrer sammelten die Schlüssel ein und gaben uns Sachen wie zum Beispiel Krankenkassenkarten wieder. Nachdem alles geregelt, die Koffer eingeräumt und durchgezählt worden war, durften wir endlich einsteigen. David hatte direkt einen Platz gefunden und ich setzte mich neben ihn. Wir hatten vorhin nicht wirklich viel gesprochen und ich war etwas unsicher, ob alles gut zwischen uns war.
,,Hey", sagte er und lächelte warm. ,,Hi", gab ich nur zurück und kramte aus meiner Tasche mein Handy und Kopfhörer heraus. ,,Alles gut bei dir?", fragte er etwas verwirrt und ich nickte.
,,Und bei uns?", stellte ich als Gegenfrage und er sagte : ,,Ja? Warum denn nicht?"
,,Nur so ein Gefühl", gab ich schulterzuckend von mir.
,,Willst du schlafen?", wechselte er das Thema und ich nickte leicht. Er legte seinen Arm um mich, sodass ich automatisch an seiner Schulter lehnte und etwas gemütlicher positioniert war. ,,Gute Nacht", seufzte ich und steckte mir meine Kopfhörer in die Ohren. David gab mir noch ein kleinen Kuss auf die Stirn und ab da war ich im Land der Träume.
Ich wachte mitten in der Nacht auf und griff nach meinem Handy, das auf dem Tisch lag, der am Rücksitz meines Vordermanns war. Es war schon 05:00 Uhr Morgens und irgendwie dachte ich, dass es noch mitten in der Nacht war. Jeder im Bus schlief, bis auf 2 Schüler die vorne tuschelten. Ich schloss wieder die Augen und wachte das nächste mal auf, als es 11:00 Uhr war. Wir würden noch ungefähr zwei bis drei Stunden fahren. David schlief die ganze Zeit durch, aber als dann die ersten Schüler auch wach wurden und es immer lauter wurde, wachte er ebenfalls auf. ,,Guten Morgen", sagte ich lächelnd und er brummte verschlafen : ,,Morgen."
Der Bus hielt nach einer weiteren halben Stunde an, damit wir alle eine Pause einlegen konnten. Auf dem Rastplatz war ein McDonalds und kurzerhand beschlossen die Lehrer, dass wir dort essen würden. Wir stellten uns alle nach der Reihe an und es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis ich endlich mit den anderen an einem Tisch saß und wir endlich wieder etwas zu Essen im Magen hatten. Es war wirklich allen egal, dass wir zum Frühstück Pommes und Burger aßen, da der Großteil ja gestern Abend zuletzt etwas gegessen hatte.
Lara, Kim und ich beschlossen jetzt schon auf die Toilette zu gehen, da es kurz bevor wir wieder weiterfahren würden wahrscheinlich eine endlose Schlange gäbe. Die Mädchen Clique wusch sich gerade die Hände, als sie uns erblickten. Ich musste mir ein Augenrollen verkneifen und ging einfach still weiter.
,,Wen haben wir denn da?", fragte Michelle. ,,Unsere kleine Vivienne mit ihren Looser Freunden", sagte Adriana lachend. Ich musste hart schlucken und wollte es einfach ignorieren, aber Lara ließ das nicht auf sich sitzen.
,,Du kriegst auch nur deine Fresse auf, wenn die Jungs nicht da sind, was? Und wie ist das eigentlich so mit Tonnen von Schminke im Gesicht, muss doch sicher schwer sein den Mund aufzubekommen?", erwiderte sie provozierend und den dreien stand die Röte in ihre Gesichter geschrieben. Sophie öffnete ihren Mund vor Empörung und erstaunen und klappte ihn schnell wieder zu. Adriana wollte gerade ansetzten etwas zu sagen, als Kim nur ruhig sagte : ,,Lasst es einfach gut sein."
Wir hatten nicht bemerkt, dass sich die halbe Elfte Stufe um uns versammelt hatte, da wir wohl ziemlich laut gewesen sein mussten. Die Mädchen standen weiter vorne und die Jungs dahinter. Wahrscheinlich wurden die Jungs darauf aufmerksam gemacht, indem alle Mädchen plötzlich in der Tür und dort standen, wo die Waschbecken waren. David, Marvin, Tom und Marc fingen grinsend an zu klatschen und zu jubeln und irgendein Typ, der glaube ich in meinem Mathekurs war, rief : ,,Der Krieg beginnt."
Meine zwei Freundinnen gingen hingegen einfach aus der Masse heraus zu unseren Freunden. ,,Ich bin stolz auf euch", sagte Marvin, auch wenn das aus seinem Mund komisch klang. ,,Besonders auf dich", flüsterte er zu Lara, aber ich hörte es, und schloss sie in die Arme. David schaute mich zögerlich an, aber sein Gesicht wurde zu einem breiten Grinsen und er breitete seine Arme aus.
,,Pff alle umarmen sich hier und was ist mit mir?", fragte Kim und legte sich gespielt schmerzvoll eine Hand auf ihr Herz. ,,Du hast doch uns", entgegnete Marc. ,,Genau!", rief Tom und wischte sich eine imaginäre Träne weg. Ich begann zu lachen und umarmte Kim. ,,Gruppenkuscheln!", schrie Marc wie ein aufgeregtes Kleinkind und daraus entstand wirklich eine Gruppenumarmung.
Als wir uns alle wieder voneinander lösten, weil wir weiterfahren mussten, stolzierte die Clique, mit ihren Jungs im Anhängsel, an uns vorbei und warf uns verachtende Blicke zu. Ich meine aber in Michelles Augen ein wenig Angst gesehen zu haben und das brachte mich irgendwie zum Grinsen. Sie schauten mich verstört, aber zugleich verunsichert an und das brachte mich erst Recht zum lachen. Jetzt waren wir die, die vorbei stolzierten und in den Bus einstiegen.
David und ich entschieden uns noch 'Supernatural' zu schauen, da wir beide ziemliche Serienjunkies waren und das verband uns noch mehr. ,,Ich liebe es, wenn du glücklich bist", murmelte er in mein Ohr, zwar eher gegen meine Schläfe aber das tat ja nichts zur Sache, und ich gab ihm einen langen Kuss. ,,Das haben wir seit einer gefühlten Woche nicht mehr getan", sagte ich lächelnd und strich ihm eine Haarsträhne zur Seite, die ihm ins Gesicht gefallen war.
***
Hellow :3
Es lesen ja mittlerweile schon sehr viele meine Geschichte, wofür ich auch sehr dankbar bin, aber es würde mir wirklich sehr am Herzen liegen, wenn ihr mir in diesem Kapitel mal einen kleinen Kommentar dalasst. Es muss nichts weltbewegendes sein, sondern einfach nur ein kleines bisschen Feedback. Ich bin offen für alles - Kritik, Verbesserungsvorschläge, wie es eurer Meinung nach weitergehen sollte oder was eurer Meinung unbedingt noch ins Buch soll - . Die Leute, die oft kommentieren brauchen sich nicht angesprochen fühlen, aber ich weiß sonst einfach kaum, wie meine Story bei euch ankommt. Also bitte, nehmt euch kurz die Zeit und lasst mir einen Kommentar da. Danke <3
Also, kommentiert bitte fleißig :§
Ihr seid alle toll, nicht vergessen <3
Song im Anhang : Avril Lavigne - Girlfriend
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