16
- Vivienne's P.o.V. -
Der Schultag war ziemlich unspektakulär abgelaufen, David trug mich überall hin, auch gegen meinen Willen, und gleich waren wir verabredet. Als wir auf dem Schulhof standen sah ich schon das Auto meiner Mom und David wollte mich auf die Stirn küssen und umarmen, aber ich hielt ihn von dem Kuss ab.
,,Meine Mom steht dort", sagte ich schief grinsend, aber auch unsicher.
,,Mir egal", raunte er und gab mir dann doch einen Kuss auf die Wange und trug mich zum Auto.
,,David!", rief ich und er wusste, dass ich damit meinte, das ich selbst laufen konnte.
,,So heiße ich?", fragte er lachend.
,,Pfff ", entgegnete ich. Als wir am Auto angekommen waren, legte er die Krücken und meine Schultasche auf den Rücksitz und begrüßte noch meine Mom. Sie nickte ihm lächelnd zu und er verabschiedete sich von mir : ,,Ich hol dich um 15:00 Uhr ab, okay?"
,,Du brauchst mich nicht abzuholen ", jammerte ich.
,,Doch tu ich. Ciao, kleine ", sagte er noch und umarmte mich für einen kurzen Moment.
Als meine Mom und ich dann nach Hause fuhren, grinste sie mich die ganze Zeit wissend an.
,,Mutig, dass er sich traut, dich vor mir zu umarmen ", sagte sie lachend, aber ich wusste das sie nur scherzte. Mich konnte man wahrscheinlich mit einer Tomate vergleichen, wenn man mich ansah.
,,Ehm ja.. also wie du mitbekommen hast, treffe ich mich um 15:00 Uhr mit ihm. Ist das okay?", fragte ich, aber schaute meine Mom dabei nicht an. Sonst würde sie wahrscheinlich wieder mit den Augebrauen oder so wackeln.
,,Ja, kein Problem. Er scheint sich ja gut um dich zu kümmern. Auch als du im Krankenhaus warst. Ich mag ihn ", sagte sie lächelnd.
Wir stiegen aus und ich humpelte zum Haus. Wenn ihr euch wundert, warum ich die ganze Zeit getragen wurde und auch jetzt die ganze Zeit humple, David ist der Meinung, dass ich meinen Fuß so gut wie möglich schonen soll, damit ich ab Sonntag wieder besser laufen konnte. Nach dem Essen "ging" ich nach oben und sah auf die Uhr.
Es war schon 14:30 Uhr und David würde in einer halben Stunde da sein. Ich kämmte meine Haare einmal durch, putzte meine Zähne und machte mich fertig. Ich trug eine helle Hose und ein weinrotes T-Shirt. Ich zog meine schwarzen Oldskool Vans an und entschied mich gegen eine Jacke. Als ich zurück in's Zimmer kam, saß David auf meinem Bett. Habe ich echt so lange gebraucht?
,,Hey, deine Mom meinte ich kann oben auf dich warten ", sagte er lächelnd. ,,Sorry das du warten musstest, ich bin aber jetzt fertig ", meinte ich darauf und erwiderte sein Lächeln.
- David's P.o.V. -
Als ich zuhause war und mit meiner Mom zusammen gegessen hatte, gab ich ihr kurz Bescheid, dass ich mich gleich mit jemanden treffen würde. Sie hatte mich darauf ausgefragt ob dieser Jemand ein Mädchen oder ein Junge war und was diese Person für eine Rolle in meinem Leben spielt. Ich hatte noch 40 Minuten Zeit, das würde ich locker schaffen. Ich hatte eine normale graue Jeans und ein weißes T-Shirt an. Ich benutzte noch ein wenig Parfüm, schnappte mir mein Handy, zog mir meine Schuhe an und Tada fertig war ich. Ich brauchte gerade mal 10 Minuten und fragte mich ernsthaft was Mädchen solange machten. ,,Kann ich so gehen? ", fragte ich meine Mom etwas unsicher und fuhr mir durch meine Haare. ,,Sie wird begeisert sein, mein Sohn. Viel Spaß ", sagte sie mit dem breitesten Grinsen, das ich jemals bei ihr gesehen hatte. Okay, irgendwie machte sie mir Angst, dachte ich schmunzelnd. Ich verabschiedete mich noch, verließ das Haus und machte mich auf den Weg zu Vivienne. Bei dem Gedanken an sie musste ich automatisch lächeln. Hoffentlich geht gleich alles gut.
- Vivienne's P.o.V. -
Nachdem wir uns von meiner Mom verabschiedet hatten und sie mir nochmal einen Augenbrauenwackelnden Blick zuwarf und David total verstört dreinblickte, gingen wir zu seinem Lieblingsplatz, den er mir ja noch zeigen wollte. Und ja, ich ging auch, weil ich drauf Bestand wieder ein paar Meter zu gehen.
Als wir bei einem etwas älteren Haus ankamen hob er mich hoch und trug mich die Treppen ganz nach oben auf das Dach. Ich war etwas ängstlich, dass wir Ärger bekommen würden, aber er beruhigte mich als er sagte, er kenne den Besitzer. Wir setzten uns hin unnd schwiegen für eine kurze Zeit. Bis ich allen Mut zusammen nahm und fragte : ,,Du.. du hattest doch vorhin gesagt das du nicht auf Lisa stehst, sondern auf eine andere. Wer ist die "andere"?"
Er schaute mich mit einem sehr intensiven Blick an und kam meinem Gesicht etwas näher. ,,Dreimal darfst du raten ", sagte er lächelnd. Ich traute mich aber nichts zu sagen, also kam er mir immer Näher und ich ihm. Wir küssten uns wieder und wieder, bis ich auf seinem Schoß landete und er flüsterte : ,,Du bist die andere", und sah mir dabei tief in die Augen. Es fühlte sich gerade an, als würden die Schmetterlinge in meinem Bauch Looping-Achterbahn fahren.
,,Und was ist mit dir? ", raunte er mir in's Ohr. ,,Mir geht es genauso ", flüsterte ich zurück und küsste ihn erneut. Wir lächelten beide in den Kuss hinein und jede Stelle an der er mich anfasste, kribbelte. So fühlte sich also verliebt sein an. Als wir leider aufhörten und mein Kopf an seiner Brust lehnte fragte ich : ,,A-Also w-was ist jetzt mit uns? Sind wir.."
Er unterbrach mich und beendete meinen Satz : ,,Ob wir jetzt zusammen sind? Willst du das denn? "
Und legte mich auf den Boden, sodass er über mir war.
,,Ja ich will das. Und was ist mit dir? ", fragte ich unsicher.
,,Natürlich will ich das, Vivienne ", beantwortete er meine Frage und ich hatte das Gefühl, dass mein Herz gleich aus meiner Brust springen würde, als er mich erneut küsste. Als wir wieder eine normale Position einnahmen, umarmte er mich die ganze Zeit von der Seite. Ich lächelte vor mich hin und gab ihm einen Kuss auf die Wange. ,,Wie machen wir das in der Schule? ", raunte er mir in's Ohr. ,,Die denken doch eh alle schon wir sind zusammen und selbst wenn sie irgendwas anderes denken, es ist mir egal ", antwortete ich lächelnd.
Wir lagen noch eine ganze Weile auf diesem Hausdach. Zwischendurch küssten wir uns, redeten, genossen einfach die Stille, schauten verträumt in die Ferne oder ich lag in seinen Armen. Als die Sonne unterging, genossen wir noch den Moment. Ich lehnte an ihm, er hatte seinen Arm um mich und küsste mich auf meinen Scheitel. Danach gingen wir Hand in Hand nach Hause. Er bestand darauf, mich nachhause zu bringen, weil er mich nicht alleine gehen ließ.
,,Was ist eigentlich mit meinen Eltern? Sagen wir es ihnen jetzt schon? ", fragte ich unsicher und kaute auf meiner Unterlippe rum. Er zog mein Kinn ein Stück nach vorne und legte seine Lippen auf meine.
,,Das ist deine Entscheidung ", sagte er lächelnd zu mir und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
,,Ja, wir sagen es ihnen jetzt. Meine Mom denkt eh schon wir wären ein Paar", antwortete ich schief grinsend. Wir standen an der Türschwelle und ich schloss die Tür auf. Meine Eltern waren in der Küche und aßen.
,,Ehm Hey ", sagte ich etwas unsicher. Meine Mutter blickte auf unsere Hände und rief völlig begeistert : ,,Ha! Ich wusste es!"
David und ich lachten nervös und mein Vater meinte nur : ,,Wenn du sie verletzt muss ich dir etwas brechen, aber ich wünsche euch Viel Glück"
,,Dad! ", sagte ich etwas empört und David sagte nur grinsend : ,,Das klingt gut. Und vielen Dank."
Wir gingen nach oben, David trug mich wieder und mein Dad rief noch : ,,Die Tür bleibt offen!"
,,Adam! ", sagte meine Mutter empört und lachte. Wir schlossen die Tür trotzdem und grinsten uns an. Er hob mich an meiner Taille hoch und legte mich auf's Bett. ,,Guck, war doch gar nicht so schlimm ", murmelte er während wir uns küssten.
***
! Das Buch neigt sich natürlich noch nicht dem Ende zu, nur weil sie jetzt zusammen sind !
Ich hoffe das Kapitel gefällt euch, ich musste beim schreiben die ganze Zeit lächeln.
Würde mich wie immer über ehrliches Feedback und einen Vote freuen :)
Einen schönen Tag noch, vielleicht update ich heute nochmal. Und bevor ein paar Leute fragen, ja ich habe auch noch ein Leben xD
Ihr seid alle toll, nicht vergessen <3
Song im Anhang : Demi Lovato - Heart Attack
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