~Kapitel 6~

Der Krankenwagen rüttelte hin und her. Es war kaum auszuhalten, zudem Layla die ganze Zeit anfing zu schreien. Tanja saß Seelen ruhig neben Leon und Layla und saß ängstlich vor der Liege, die sich jeden Moment von alleine aushändigen könnte und durch die Tür auf die Straße rollen würde. Es herrschte eine unangenehme Situation für alle. Leonies himmelblauen Augen stopten vor Leon. Schwitzend knetete er seine schwitzigen Hände. Er war nervös kein Zweifel, aber das waren alle anderen ebenfalls. Der Krankenwagens fing nach kurzer Zeit an zu stoppen. Irritiert erhebt sich Tanja aus ihrer Sitzlage und klettert nach vorne zum Fahrersitz.

,, Was ist los ? Warum bleiben wir stehen ?", Tanja rüttelt an den Schultern des Fahrers, doch Reaktion zeigte er nicht. Kurz drehte Tanja den Kopf des Fahrers in ihre Richtung. Geschockt taumelt Tanja zurück, das was sie da sah, verschlug ihr vollkommen die Sprache. Plötzlich steht der Fahrer auf und bleibt kurz vor Tanja stehen. Er besitzt kurze braune Haare, ein paar Falten auf der Stirn und eins Pflanzen grüne Augenfarbe. Sein sonst so weißer Kittel hat an einigen Stellen Brandlöcher und rote Blutflecken auf der Schulter, das Namensschild auf seiner Brust hing etwas Schief. Die Hände waren schwer wie Blei und ähnelten einer Hand aus anziehenden Metallstücken. Leon stellte sich schützend vor Tanja und breitet seine Arme aus, als würde er jemandem in eine lange Umarmung ziehen.

,, Leon." Flüstert Tanja und versuchte ihn zu sich hinunter zu ziehen. Schnell wie der Blitz legte der Helfer seine schwere Hand auf Leons Schulter, mit zusammengekniffenen Augen und zusammengebissenen Zähnen versuchte Leon sich das schreien zu unterdrücken. Doch alles was passierte war, das er anfing zu schreien. Tanja kniete sich zu ihm hinunter.

,, Hilfe, ist hier denn jemand, Hilfe !", Leon wälzte sich hin und her und kniff wortlos seine Augenlieder aufeinander, dabei kniff er sich am Arm. Der Krankenwagen wagen fing an zu beben und gab seltsame Geräusche von einem Pieper von sich. Ängstlich sahen Tanja und Layla um sich, doch nirgends konnten sie die Pieper ausfindig machen. Wie auf Kommando legte Layla ihr ohr auf den Boden. Keine zwei Sekunden hob sie ihn wieder und sah überrascht, als auch ängstlich zu Tanja. Deren Brille fassungslos von der Nase rutschte.

,, Der Pieper ist draußen, unter dem Auto, befestigt worden." Ängstlich drückte Tanja Leon zu Boden. Der schnitt an dem einst Blut hinaus quall, legte sich eine blaue Merallschicht schützend drauf.

,, Wir müssen hier sofort raus. Sonst fliegt gleich nicht nur der Krankenwagen in die Luft, denn dann wir ebenfalls. Los, los ! Schau am besten noch nach dem Beifahrer !", nickend zog sie wild an dem Gitter das als Schutz für die Personen diente. Ratlos stampfte sie an Tanja vorbei.

,,Wo willst du hin?", Augenverdrehend drückte Layla Tanja den Autoschlüssel in die Hand. Die brünette kletterte aus dem Krankenwagen und trat zur rot weißen Fahrertür.

,, Wenn du es nicht bemerkt hast, der Autoschlüssel ist abgebrochen und irgendeiner muss ja diese tüftige Bombe aus der Menschenmasse entfernen oder nicht ?", Tanja nickte und schloss die Tür. Kurze Zeit später fuhr der Krankenwagen stockend die grau geteerte Straße entlang. Zwischen stehen gebliebenen Autos, brennenden Audi's, zerstörten Opels und weiteren brennenden Hindernissen. Tanja hielt einmal kurz ihren lautlosen Atem an, als der Krankenwagen über eine Rampe aus zwei Metallpfeiler raste.

,, Bist du lebensmüde Layla ? Falls du es noch nicht entdeckt hast, Leonie und leon liegen hier auch noch !"
Mit einem gespielten 'Ups' lenkte sie den Krankenwagen zwischen zwei umgekippten Bäumen hindurch. Und da merkte man mal, das Layla Ken gutes Händchen fürs Lenkrad besitzt.

,, Du hättest auch außen um fahren können !!", schrie Tanja und als sie dachte, jetzt wären sie aus der Gefahrenzone, prallte die Spitze des Sendemast ins Fahrzeug. Überall flogen Funken von dem Mast und steckten ein paar brennbare Stoffe an, die sich dann die Wand hinauf fraßen und den Herzschrittmacher in Brand, wodurch erneut Funken durch die Gegend flogen.

,,Fahr los ! Layla Fahr endlich !!", schrie Tanja und stieß ihren rechten Schuh gegen den Fahrersitz. Dadurch wurde die liege, auf der Leonie vorraussichtlich befestigt wurde, aus den angeln gebrochen und stieß gegen die Tür. Fluchend setzte Tanja Leon auf einen der Sitze. Kurz untersuchte sie seinem Arm und stieß dabei ein lautes Seufzend aus, dann befestigte sie die Gurten an Leon und ging langsam zur liege, auf der Leonie noch vor kurzem lag. Irritiert sieht Tanja um sich.

,,Layla halt mal an, Leonie ist irgendwie verschwunden." In einer Vollbremsung kommt der rot weiße Krankenwagen vor einer abgebrochenen Laterne zum stoppen. Verwundert klettert die Brünette über den Sitz hinweg.

,,Wie verschwunden, wie meinst du-...."Sprachlos wandert sie einmal um die rechteckige rote Leder Liege, wo vor kurzem die halb Mensch halb Metall Brünette lag.

,, Wie konnte sie denn abhauen, wenn du genau neben ihr warst ?"

,,Ich habe keine Ahnung."Gab Tanja von sich und als sie dachte Leon wäre nun aus der Ohnmacht erwacht, schreckte sie ängstlich zurück und stieß dabei gegen Layla.

,,Hast du etwa Angst ?",lachte Layla und griff nach Tanjas Schulter.

,, Natürlich nicht." Layla drehte sich lachend um und öffnet die rote Tür. Dann zog sie den Duft von Diesel in ihre Nase. Fröhlich atmet sie die Luft aus.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top