Kapitel 47

Geschockt starrte Ratchet auf dem Bildschirm seines alten Computers,langsam ließ er seine Finger von der verstaubten Tastatur rutschen. Er war mittlerweile in einer Schockphase, weshalb er zurück taumelte und gegen den Tisch knallte. Natürlich als Menschengestalt.

,,Ratchet !“, es war Leonie die über Funk mit dem roboterähnlichen Arzt sprach.Ratchet löste sich aus seiner langen Schockphase und lief schnell zu seinem Tresen auf dem sich der alte Computer befand. Schnell gab er den Code ein und entsperrte somit den Bildschirmschoner.

,,Anwesend, was gibt es ?“

,,Wo befindet sie sich jetzt ?“, Ratchet vergrößerte die digitale Orte auf seinem Bildschirm und blickte hinauf.

,,Sie ist circa 4 Kilometer von dir entfernt.“ Ratchet schluckte, er wusste genau das dass Leben ihrer Mutter am Seidenen Faden hing.

,,Ok, danke.“ Sprach sie und legte schließlich auf. Eine unangenehme Stille breitete sich in dem Hangar aus, das Ratchet schließlich aus dem Hangar spazierte und um sich blickte. Er war alleine. Leonies Tante war bereits verschwunden.

Seufzend schloss er seine Optiken und transformierte sich in den selben gelblichen Krankenwagen wie damals, als sie zusammen mit Optimus nach seiner Tochter gesucht hatten. Sofort fuhr von dem Gelände auf den schwarzen Asphalt.

Es dauerte seine Zeit, bis er schließlich in dem Wald ankam, wo er  Tanja orten konnte. Jetzt ist das Signal schwach und leise. Schnell transformierte er sich in seine menschliche Gestalt und lief den Schotterweg hinab. Die Sonne stand bereits tief, so das die Temperaturen langsam sanken.

(Musik bitte abspielen| Wird nicht gezwungen )

Bereits vor dem Berg besaß Ratchet ein ungutes Gefühl. Als er keuchend oben ankam sah um sich dann viel sein Blick auf den toten Körper des Roboters. Ratchet stutzte geschockt und lief den Berg hinab, dabei stolperte er über den Schotter und rollte den rest des Berges hinab.

Ratchet atmete tief ein und aus, dann öffnete er seine Augen und blickte in den Himmel hinauf. Der Wind streifte seine Wange, er war kühl.

Kurze Zeit blieb er dort liegen, bis er sich auf den Bauch rollte und sich vom Boden auf stützte. Schließlich stand er auf und lief den Weg entlang, kurz vor dem leblosen Körper blieb er stehen und sah betrübt nach unten.

,,Optimus ?“, Fragte Ratchet und legte seine linke Hand an das kalte Metall des leblosen Körpers.

Er wusste genau das jegliche Hilfe, für den Prime, zu spät kam. Aussichtslos.  Fassungslos ballte er seine Hand zu einer Faust und stützte seinen menschlichen Kopf dagegen.

,,Was ist wenn Leonie geradewegs in eine Falle fährt, meinetwegen ? Optimus.“ Sprach er und atmete tief ein und aus.

,,Noch einen von uns zu verlieren wäre nicht nur katastrophal, sondern....ach egal. Du verstehst mich doch sowieso nicht.“ Schlurzte der Arzt und blickte auf sein Handy. Ein schwaches Lebenszeichen kam aus dem Wald vor ihm, das könnte, wenn er Glück hatte Tanja sein.

Kurz blickte er zwischen dem Wald und dem leblosen Körpers seines alten Freundes umher. Schließlich entschied er sich für den Wald und transformierte sich in seine normale Mech-Gestalt.

Mit großen Menschen Schritten lief er in den Wald, dort war es ruhig und friedlich. Doch hier sah es aus, als hätte hier ein Kampf stattgefunden. Ängstlich rannte er in den Wald umher, doch außer Bäume war nirgends etwas zu sehen.

,,Tanja !!!“, schrie er in den Wald. Nichts, außer dem gleichmäßigen Piepen. Schließlich entdeckte er weit hinten, zwischen den umgeknickten Bäumen etwas rötliches liegen.

,,Hot Rod ! Hey komm, nicht aufgeben !“, schrie er als er neben ihn zum stehen kam. Die Bäume mit den dicken Stämmen schob er von ihn herunter und ließ sie auf den Boden knallen. Fetzen des nassen Erde wurden durch den Aufprall des Baumstammes, zur Seite gefeuert.

Erleichtert atmete er aus, als er den Zustand von Hot Rod ertasten konnte. Er lebt. Ratchet hob den Körper des roten Mech vom Boden auf und setzte ihn senkrecht gegen einen dicken Stamm. Dann transformierte er sich in die Gestalt eines Menschen und sah schwer atmend um sich.

,,Tanja !“

,,Tanja !!“, Ängstlich fuhr er sich mit der schwitzenden Hand übers Gesicht. Es kam keine Antwort zurück. Langsam bekam er bange um Tanja.

Sofort rannte er zu der Stelle zurück, wo er den rötlichen Bot fand und tatsächlich lag sie dort, badend in ihrer eigenen Blutlarche. Ratchet blieb geschockt stehen und kniete sich neben ihr nieder. Prüfend ertastete er den Puls.

,,Schwach. Verfluchte Scheiße !“, schrie er und überlegte einen Moment nach, schließlich transformierte er sich und ließ Tanja auf der Rückbank liegen.

Gemeinsam mit ihr fuhr er aus dem Wald hinaus auf den Schotterweg. Kurz sah er beim vorbeifahren zu seinem alten Freund und gab Gas.

Schließlich fuhr er auf dem Gelände und transformierte sich. Mit Tanja in der Hand lief er zum Hangar und öffnete er mit dem Fuß. Schnell legte er Tanja auf die kleine Matte ab und transformierte sich in seine menschliche Gestalt. Aus der Schublade hinter ihm riss er den Verbandskasten und öffnete ihn ruckig.

Die Wunde. Aus ihr quall das menschliche Blut, rot wie Wein und dick wie Farbe. Plötzlich piepte, Ratchet schreckte hoch und sah zum Monitor, der mit Tanja verbunden war.

Er sah wie in Zeitlupe auf den Monitor. Jeder Herzschlag der auf den Monitor angezeigt wurde, stach ihm ins Herz.

Bis die sogenannte Flatline eintrat. Ein gleichmäßiges Piepen erklang und Ratchet brach innerlich in zwei. Geschockt starrte er auf den Monitor, woraufhin er seine Augen zusammenkniff und seine Faust auf der OP-Liege knallen ließ.

,,Tanja, wach auf !“, schrie er und schmiss die Utensilien des Verbandskasten von der OP-Liege. Er wollte es erst gar nicht glauben, doch dann ertönte ein Freispruch vom Computer. Er sah auf und blickte hinauf, da fiel es ihm ein. Leonie.

,,Leonie, kannst du mich hören ?“

,,Ja, ich bin in Reichweite.“

,,Hör mir zu. Wenn du sie hast, komm sofort zurück zum Hangar !“, Schrie er schon fast in den Computer. Kurze Zeit kam keine Antwort, so das er sich Angst um sie machte.

,,Ist gut.“

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