Kapitel 45

Die Zeit verging wie im Flug. Tick tack.....tick tack. Vor ungefähr 14 Jahren, saß seine Tochter noch in seinen Armen und umklammerte mit ihren kleinen zerbrechlichen Fingern seine Hand. Optimus musste grinsen, dass noch einmal zu erleben ohne die Zeit zurück zu drehen, wäre wie ein einzigartiges Erlebnis. Dann fuhr er mit seinen schwarzen Rädern und den silbernen Felgen auf den Schotterweg, der direkt in den abgelegenen Wald führte. Tick...tack....tick....tack. Umso mehr er sich an die vorherige Erlebnisse erinnerte, umso ängstlicher wurde er um seine Tochter. Optimus fuhr zwischen zwei Bäumen und blieb stumm stehen. Er überlegte einen Augenblick und musste feststellen, das sich sein Sohn hinter ihm platziert hatte. Sofort öffneten sich die beiden Vordertüren und die zwei Jungs stiegen aus. Verwirrt liefen sie auf Optimus Alt-Mode zu. Das Wetter war beschissen heiß, weswegen die eigentliche Jeans von Leon nur noch eine abgeschnittene Shorts. Jackson schob seine schwarze Sonnenbrille hinauf in den Haaren.

,, Was ist los, Optimus ?“, fragte Jackson und haute mit der flachen Hand auf die Motorhaube. Sie war heiß, weshalb er sie sofort wieder herunter riss.

,,Warum bist du stehen geblieben ?“, schrie Tanja und klopfte Miracles ebenfalls auf die Motorhaube. Sofort erklang das Geräusch der mechanischen Elektrik. Keine zwei Minuten später stand er gelüftet vor ihnen, fast zwanzig mal größer stand er nun vor Tanja und öffnete seine energonblauen Optiken. Langsam ging er mit schweren Schritten auf Optimus zu. Für einen Moment hielt er inne und seufzte.

,, Dad.....“, Optimus richte seine volle Konzentration auf seinen Sohn und sah ihn erwartungsvoll an. Wie von Geisterhand bewegte sich Optimus Hand, gegen seinen Willen, auf die Schulter seines sohnes. Sein Kopf senkte sich etwas, dennoch konnte er Miracles und die anderen erkennen.

,, Miracles......pass auf, hinter dir.“ sagte Optimus und sprang plötzlich vor seinen Sohn. Er breitete seine Arme aus und eine riesige Patrone flog auf seinen Körper zu. Ab hier ging es nur noch in Zeitlupe weiter. Miracles erstarrte, als sein Vater sich vor ihn stellte. Tanja verkrampfte sich in Leons Armen und Jackson wich geschockt zurück als einen lauten Knall gab.

,, Optimus !!!“, Tanja versuchte sich schmerzend aus Leons armen zu befreien. Doch sein Griff war stärker als gedacht. Plötzlich hielt sie inne. Ihr Kopf ging ängstlich in Leons Richtung, sie sah einige Tränen seine Wange hinunter laufen. Tanjas Augen weiteten sich als sie bemerkte was sie getan hatte. Ihr Blick wanderte zu seinem Arm, der vollkommen von Eis umgeben war. Geschockt riss sie sich los und sackte zu Boden.

,, Es tut mir leid. Ich.....ich wollte das nicht.“ Sie sah automatisch zu Boden und merkte die auf und ab hüpfenden Steinchen.

,, Der Boden ? Da kommt was !“, schrie sie und stützte sich vom Boden ab.  Immer noch mit Tränen in den Augen lief sie zu Optimus Kopf. Kniend sackte sich zusammen als sie die Wunde in seiner Brust. Sie wich geschockt zurück. Plötzlich konnte man das abbrechen der Stämme der Bäume hören. Sie blieb dort wie erstarrt sitzen und sah zu wie das 'etwas' auf sie zu kamen. Dann fand sie ihren Mut zusammen und stützte sich vom nassen kalten Waldboden ab.

,, Jackson ! Leon ! Jetzt !“, sie schrie sie die Seele aus dem Leib. Miracles brach vor seinem Vater zusammen, mit zitternder Hand strich er über das energon verlaufende Öl und betrachtete die Wunde in seinem Brustkörper. Er war jetzt nicht in der Verfassung um Tränen zu vergießen. Seit wann hatten wir Transformer Gefühle ? Dachte er und schlug mit der Faust auf dem Boden.

,, Wäre ich doch nicht immer so stur, wäre ich doch bloß bei der Freundin von meiner Mutter geblieben ! Ich kann nicht mehr,......Dad.“ Seine Tränen, die aus Energon bestanden rollten an seiner Wange hinunter und kamen auf das Gesicht von Optimus auf. Er schrie, stand auf und ließ seine rechte Hand zu einer Waffe transformieren. Schnell lief er vor den anderen.

,, Miracles was machst du da ? Komm weg da !“, schrie plötzlich jemand. Miracles sah um sich. Von hinten rannte der rötliche Transformer auf ihn zu. Es war Hot Rod der auf den grauen Transformer zu lief, der soeben aus dem Wald erschien. Hot Rod hielt inne als er den Transformer erkannte.

,, Vater ??!“, Er wusste schon lange das sein Vater, kein geringerer als der sogenannte Unicron war. Miracles weitete seine Augen und drehte sich nun auch in Hot Rods Richtung um.

,, Was bedeutet hier Vater ? Wer ist der Typ überhaupt ??“, Hot Rod senkte seine Waffe und stellte sich in eine aufrechte Position. Seufzend ging er mit schweren Schritten auf Miracles zu und legte seine Hand auf seine Schulter. Sein Kopf senkte sich, kurz darauf holte er auf und schlug mit seiner Waffe gegen seinen Hinterkopf.

,, Unser Plan war es von Anfang an Primes Tochter gefangen zu nehmen um sogenannte Untersuchung an ihr durchzuführen. Ihr müsst wissen, bald werden es immer mehr unserer Sorte geben und da Leonie die Wiedergeburt Primus ist, ist sie ein wichtiger Teil unseres Planes.“ Tanja erschrak und fiel zu Boden, hilfesuchend sah sie zu Miracles, der wie angewurzelt neben Optimus leblosen Körper stand. Jackson krempelte seine Ärmel nach oben und trat auf Hot Rod zu.

,, Also war es von Anfang an deine Absicht Leonie in eine Falle zu locken. Du bist so ein richtiges arschloch und leonie hat dich auch noch geliebt.“ Zischte Jackson und war plötzlich durch seine Schnelligkeit als Blitz auf Hot Rods linken Schulter.

,, sie hat was ich dachte immer das war nur............gespielt.“ Jackson holte aus und trat gegen Hot Rods Wange, was für Hit Rod ein kitzeln war, war für Jackson ein tiefer Schmerz.

,, Überleg dir ganz genau auf welcher Seite du stehst.“ schrie sein Vater ihn an und holte aus. Mit seiner Kanone traf er Hot Rod an der Seite, so das er gelegentlich durch die nächsten Stämme der Bäume flog. Jackson hielt sich an Hot Rods Daumen fest und kniff seine Augen fest zusammen.

,, Jackson !!!!“, schrie Tanja und lief zwischen den Bäume umher. Der Boden war matschig und nass, weshalb sie oft ausrutschte. Dann entdeckte sie ihn endlich in der offenen Hand des Transformers, bewusstlos liegend. Ihr kamen die Tränen, wie konnte er nur so blöd sein und auf die Schulter eines Transformers steigen, das war viel zu abartig für ihn....

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