Kapitel 7

Wir schauen auf den Busfahrplan. Der letzte Bus ist uns gerade vor die Nase weggefahren. Das heißt, wie müssen zu Fuß gehen. Was mir nichts ausmacht, da ich die Zeit genießen will. Heute ist zum Glück erst Samstag, da ich keine Lust habe, morgen in die schule zugehen, aber zum Glück muss ich ja nicht. Erst Montag wieder. Und auch dann wird es langweilig, da ich keine Freunde habe, und auch keine haben will.
"Lilly, du wirst welche finden, und sie mögen. " sagte Luca, und zieht mich so aus meinen Gedanken. Ich lächle, eigentlich nervt es ein wenig, dass er meine Gedanken lesen kann. Aber nur, wenn ich solche Gedanken habe, denn bei anderen ,da kann er helfen, indem er mich ermutigt oder zu mir spricht.

Wir sind jetzt schon fast vor meiner Tür. " Lilly. Ich glaube, ab hier kannst du alleine gehen. " sagt er und muss lachen. Ich lächle auch, eigentlich bin ich ein Mädchen, was nicht so lacht, aber er bringt mich immer wieder zum lachen.
Ich nicke ihm zu, und umarme noch zum Abschied bevor ich 'tschüss ' zu ihm sagte. Bevor er noch was sagen konnte, hab ich mich schon umgedreht.
Ich überlege kurz, und schieße dann erst die Tür auf, um in das Treppenhaus zukommen. Es war schon nachts ,also musste ich leise hoch gehen, und leise die Tür aufschließen. Vor der Wohnungstür, holte ich nochmal tief Luft, und überlegte, was ich meinen Eltern sagen soll. Ich kann ihnen ja nicht sagen, dass ich in einem Wald mit Wölfen im Lager war. Das würden Sie mir sowieso nicht glauben. Ich musste anscheinend improvisieren.
Ich Schliesse die Tür auf. Ganz leise schiebe ich die Tür auf , doch leider, knartscht sie, also kann ich das nicht so machen, wie ich wollte.
Ich höre noch den Fernseher laufen. Warum die wohl noch wach sind? Naja. Ich gehe leise an ihnen vorbei, in das Bad, schaue mich kurz an, und merke dann, wie schrecklich ich aussehe. Dann schleiche ich Mich aus dem Bad raus ,in mein Zimmer. Ich ziehe meine Jacke aus, lege sie über den Stuhl, der an meinen Schreibtisch ist, und lege mich dann ins Bett.
Es war mir egal, was da liegt, da ich nur noch schlafen wollte. Eigentlich lese ich immer vor dem schlafen, aber heute bin ich sehr schnell eingeschlafen. Kein Wunder.

Am Morgen klingelte der Wecker meiner Mutter neben mir. Anscheinend hat sie den hierher gelegt, damit ich pünktlich aufstehe. Sie haben wohl gemerkt, dass ich wieder da bin.
Ich war noch sehr müde, und konnte mich kaum hinsetzen. Doch ich habe ein kleinen weißen zettel neben dem Wecker gesehen, und wollte nun auch wissen, was da drauf steht. Ich musste mich echt anstrengen, damit ich es vernünftig lesen kann. Doch dann sehe ich die Schrift meiner Mutter :

Guten Morgen Lilly,
Wir sind froh, dass dir nichts passiert ist, und du wieder da bist.
Doch du musst morgen in die schule, und du weißt, dass wir am Sonntag arbeiten müssen.
In der Küche steht Frühstück ,
Deine Eltern.

Wo ich das lese, bleibe ich bei der Stelle ' doch morgen musst du in die schule ' hängen, und lese sie zweimal. Na toll , und ich dachte, heute hätte ich schule. Dann kann ich mich ja nochmal hinlegen! Aber anstatt mich wirklich Nochmal hinzulegen, stehe ich auf, gehe ins Bad, und Dusche erst einmal. Danach gehe ich in die Küche.
Dann nehme ich den Teller, den der meine Eltern fertig machten, und gehe in das Wohnzimmer und mache den Fernseher an. Es läuft nur Mist, also lasse ich es bei den Nachrichten an, und höre zu.
Es ist Sonntag, ein Tag, wo ich nichts zutun habe.

Ich gehe wieder in mein Zimmer, nehme mein Zeichenblock, und male einfach los. Eigentlich kann ich nicht mal so schlecht malen, sagen meine Eltern.

Endlich , nach ein paar Stunden kommen meine Eltern wieder. "kleines, wo warst du denn gestern? " wow. Nette Begrüßung. Naja, egal. " Ich war weg. Draussen, ich habe nachgedacht. " sage ich ihnen, und sie schauen mich skeptisch an. Was? Ich habe die halbe Wahrheit gesagt. Sie müssen ja nicht gleich alles wissen. Sie Mustern mich " sag mal kleines, möchtest du in die Stadt? " fragen Sie mich. Normalerweise fragen Sie mich nicht. Wir machen seit dem Tod meines Bruders nichts zusammen. Ich finde es nicht schlimm, da ich sonst noch mehr als sonst an ihn denke.
Aber ein wenig Zeit mit einander, tut wahrscheinlich gut. Also nicke ich und stimme damit zu. Meine Eltern lächeln.
Ich lächle auch ein wenig .

Wir fahren mit dem Auto, und reden dabei. Über ganz viele Sachen, zu viel, um es aufzuzählen.
" mum, wie kam es dazu, dass du mich fragtest? " fragte ich dann nach einer Zeit , da ich die ganze Zeit darüber überlege. Sie schaut mich an, aber ich zeigte nach vorne um ihr zu zeigen, dass sie auf die Straße achten soll. "weißt du Lilly. Dein Vater und ich machen uns sorgen um dich, du bist nicht normal, wie jeder andere. " ich war leicht verwirrt . Wie, nicht normal wie jeder andere? War ich etwa eine Hexe, ein Werwolf, oder ähnliches? "wie anders? " fragte ich dann, sie schaute mich wieder an. " Lilly, seit dem Tod von Flo,wendest Du Dich ab. Von jedem und allen. " sagt sie mit einen weichen Unterton. "das stimmt nicht. "antworte ich dann, da es ja so ist. " Lilly. Wir haben dich bis jetzt mit niemand anderem gesehen, und du bist die ganze Zeit im zimmer. " sagte mein Vater jetzt auch dazu. Ich lehne mich nach vorne, da ich ja schließlich hinten sitze. "dad. Das ist normal. Ausserdem brauche ich die Zeit für mich nach dem Tod von ihm" sagte ich leise, und musste wieder an ihm denken. Er fehlt mir, ich habe ihn geliebt, auch wenn er manchmal nervig war.

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Hey! Erstmal, mir ist grade auch aufgefallen, dass es dort Sonntag ist, und sie shoppen gehen wollen, obwohl kein laden auf hat. Also lasst euch nicht irritieren.

Hier ein langes und etwas langweiliges Kapitel für euch, da ich auch was von ihrem Alltag sagen wollte. =)

Über Meinungen würde ich mich freuen. Danke =)

-pachirisulala

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