Kapitel 17

Milo grinst mich an. Er macht es noch einmal und ich auch. Jetzt warten wir. Wir lauschen dem Wald, bis wir die Wölfe von weitem höre. Die Wölfe sind da. Er schaut hoch. Die Wölfe setzen sich in einem Kreis, Milo setzt sich zu ihnen. " komm Lilly. " sagt er dann und macht eine Bewegung, damit ich mich neben ihm setze.
Er nimmt meine Hand, atmet tief ein und legt sein Kopf auf dem Boden. Ich mache ihm nach. Ich atme tief durch, lege meinen Kopf dann auf dem Boden. Die Wölfe fangen an zu jaulen. Und schauen nach oben. Milo macht es auch. Ich schließe meine Augen zu, damit ich es richtig mitfühle. Ich will auch jaulen. Ich spüre, wie die macht durch meinen Körper fließt. Es reißt mich mit. Ich forme mein Mund zu einem 'o' und will grade anfangen. Ich werde aus dem Kreis gezogen. Nein! Nicht! Lass mich die Kraft spüren. Bitte. Ich trete um mich, versuche mich frei zu kriegen. Ich habe meine Augen immer noch zu, und sehe so nicht, wer mich aus dem Kreis zieht. Ich höre auf, mich zu wehren, da es nichts bringt. Er ist stärker als ich. Viel stärker. Ich mache meine Augen auf, um zusehen, wer der jenige war, der mich aus dem Kreis zog. Ich schaue um mich. Es war Luca. Ein wenig Wut baut sich in mir auf. Warum macht er das?! Er lässt mich an einem Baum stehen und geht zu Milo. " was soll das!? " fragt er wütend und schubst in ein wenig. Milo schaut ihn an. " Sie wollte das." sagt er und zeigt auf mich. " was wollte sie? " fragt Luca immer noch wütend. " hast du den Preis vergessen? " Milo schaut auf dem Boden. " den Preis, den wir geben mussten, damit wir nun das sind, was wir sind!? " führt Luca weiter. Milo schaut ihn nun wieder an und nickt. " hatte ich früher die Wahl dazu?! " sagt er dann auch leicht wütend. " Luca! Sie leidet! Siehst du das denn? Ich wollte sie nur befreien!" sagt er dann und geht genervt weg. Luca kommt auf mich zu. Er geht dann an mir vorbei. " komm, wir gehen ein Stück, ich muss dir was sagen! " sagt er dann ruhiger. Wir gehen ein wenig. Auf dem Berg setzen wir uns dann hin. Die Ruhe herrscht, ich warte, bis er anfängt zu reden. Doch es passiert nicht. Dann muss wohl ich anfangen. " was wolltest du? " frage ich und schaue auf dem Boden. " bevor ich anfange, versprich mir, dass du nicht wegläufst.... " sagt er und ich merke seine blicke in meinem Rücken. Ich sitze ein Stück weiter vor ihm. Ich bin ruhig und schweige. " OK. " gebe ich als Antwort. " du musst mich wohl festhalten,wenn du es so willst. " sage ich mit leichter Ironie. Ich bin überrascht, zu seinem Willen macht er das wirklich. Er umarmt mich von hinten, schließt seine Arme um mich. Er atmet mir in den Nacken und ich bekomme Gänsehaut. Wah! Das mag ich nunmal gar nicht. Leicht drücke ich mich weg, doch er hält mich fest. " Lilly... Ich.... Wir... Wir sind Werwölfe ... Und du warst vorhin im wolfskreis ... Du hättest dich fast komplett in einem Wolf verwandelt. Das heißt, du hättest den Preis gegeben um ein richtiger Werwolf zusein. " fängt er an. Er kommt meinem Ohr Näher und flüstert direkt rein. Ich merke, wie seine Stimme zerbrechlich ist, weich, halt nicht stark genug um laut zureden. Ich nicke. " welcher preis? " frage ich nach. Er redet weiter und drückt mich wieder fester. " deine Vergangenheit. Wenn du dich in einem Wolf verwandelst, so öfter desto mehr, vergisst du alle deine schmerzen und deine Vergangenheit. " sagt er wieder leise in mein Ohr. Was!? Ich hätte vorhin fast meine Vergangenheit ins Spiel gesetzt? " du hättest alles vergessen. Auch die Tode. Du wüsstest nach einer Zeit dein Name nicht mehr, deine Adresse, dein alter und Noch mehr. " erzählt er weiter. " Luca... " fange ich an und er unterbricht mich. " ich bin nicht fertig Lilly. " sagt er und hält sein Finger auf meinem Mund. " du würdest verblassen und deine Farbe verlieren. " sagt er. Ich versuche mich umzudrehen,doch er hält mich fest in seinen Armen, so dass Ich nur in eine Richtung schauen kann. " Luca lass mich los. " sage ich leise. Zu meiner Überraschung tut er das dann auch. Ich schaue ihm in sein Gesicht, es stimmt. Er ist verblasst, heller als jeder andere, wie ein Vampir,so weiss. Ich betrachte ihn und schaue ihm dann in die Augen. " du auch? " frage ich langsam und merke, wie ich anfange zu zittern. Es war mehr als nur angst, warum ich zitterte. Mir war auch kalt. Es regnet, die Regentropfen rieselten auf meine Haut. Er nickt und Senkt sein Blick. Ich gehe hastig ein paar Meter zurück. " ich wusste, dass du wegläufst. " sagt er und schaut mir hinterher. Ich bleibe aufeinmal stehen, da mir einfällt, dass ich ihm versprochen habe, dass ich bei ihm bleibe und nicht weglaufe. Ich schaue erst auf dem Boden und dann auf ihn. Ich gehe wieder zurück zu ihm, und setze mich wieder hin. Das war alles grade sehr viel. " tut mir Leid Lilly. " sagt er. Ich merke, dass er fast weint, da er selber auch nicht mehr kann. Ich nicke und schaue auf dem Boden vor mir. " willst du noch mehr wissen? " fragt er mich und rückt etwas näher, doch ich rutsche weg. Ich merke seine Enttäuschung und bleibe still.

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Hey! Hier ein Kapitel =)
Ich hoffe es gefällt euch und habt Spaß beim Lesen.

Über Meinungen und Kritiken würde ich mich freuen.

Was denkt ihr, wird sie alles verkraften? Oder wird sie doch noch innerlich zusammenbrechen?

Schreibt die Antworten in die Kommentare!

Danke!

- pachirisulala

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