Kapitel 4- Itachis Spoiler
Als Itach sich einigermaßen wieder erholt hat von seinem Lachanfall, verkrümeln wir uns wieder in die Küche und befüllen die restlichen Onigiri gemeinsam mit Tomatenstücken. Das ist zwar eigentlich völlig unüblich und wir sind uns auch alle einig, dass sie viel zu viel matschen, aber Sasuke kann man damit super glücklich machen.
Also machen wir es.
Bei der Hälfe fällt mir allerdings ein... "Wir haben nicht zufällig noch wirklich Natto, oder?" Ein teuflisches Grinsen schleicht sich auf meine Lippen. Sasuke kann Natto nämlich genauso wenig leiden wie ich.
"Ärgere ihn nicht", sagte Mama warnend.
"Ist das ein Ja?", fragte ich scheinheilig.
Itachi seufzte. "Das ist ein Ja. Können wir heute trotzdem niemanden ärgern?"
"Wieso nicht? Oh-" Erst jetzt fällt mir auf. Eigentlich macht Mama sich immer nur die Mühe das Onigiri-kochen mit uns allen zu machen, wenn jemand dringend aufgeheitert werden muss.
"Was ist denn?", frage ich beklommen und überlege schon ob es wahrscheinlicher ist, dass eine Vorlesung ihn unglücklich gemacht hat, oder es stress in der Firma gab. Itachi hilft nämlich neben seinem Studium häufig bei Papa in der großen Firma, die er leitet. Deshalb ist er auch häufig so müde.
Itachi verschränkt die Arme auf dem Tisch und bettet das Kinn darauf. "Ein Mädchen hat mich heute total lächerlich gemacht."
"Ach wirklich?", fragte ich interessiert und schon sind alle meine Gehirnzellen wieder aktiv, mit Schreibblock in der Hand und vollem Einsatz dabei jedes seiner Worte aufzunehmen.
"Freu dich nicht so", grummelt er und erinnert mich plötzlich sehr an Papa. Die beiden ziehen genau die gleiche Schnute, wenn sie grummelig sind. Nur ist das bei Papa fast vierundzwanzig Stunden am Tag der Fall und bei Itachi eben nur gerade jetzt.
"Ich freue mich nicht. Ich finde das interessant. Erzähl!"
Itachi seufzte wieder. "Ich war in der Mittagspause in der Bibliothek und habe einen Roman gelesen. Einen Krimi. Zwei Tische weiter waren die ganze Zeit zwei Mädchen, die nonstopp geredet haben, was ein bisschen störend ist in einer Bibliothek. Ich meine, da geht man ja nur hin zum lesen. Ist ja nicht so als würde das Ruhe erfordern. Also habe ich ihnen das gesagt.
Daraufhin hat mich die eine mit den langen braunen Haaren und dem Muttermal im Gesicht gefragt, welches Buch ich denn lesen will und ich habe es hochgehalten und dann hat sie mir einfach den Mörder gespoilert."
Ich fange schallend an zu lachen und lasse mich nach hinten auf die Küchenbank fallen, um mir den Bauch zu halten, der anfing wehzutun. Lachtränen strömten über mein Gesicht und ich bekam fast keine Luft mehr, aber es war so genial, dass ich nicht aufhören konnte zu lachen.
"Das ist ein Slapstick von Jodel, weißt du?", frage ich als ich mich halbwegs beruhigt habe und fange wieder an zu lachen.
"Was bitte ist das?", grummelt Itachi und wird ein wenig rot an den Ohren. Er hat leider so gar keine Ahnung von modernen Teenager-leben. Ich weiß auch nicht wie das an ihm vorbeigehen konnte... Doch glücklicherweise hat er mich, die ihn über derlei Dinge aufklärt. "Das ist eine Art Blog auf Instagram, wo Leute lustige Situationen posten, um andere zu erheitern, weißt du?"
"Nein, weiß ich nicht", murmelt Itachi verstimmt, "aber das Mädchen ja anscheinend schon."
"Mach dir nichts draus", gab ich grinsend zurück und klopfe ihm auf die Schulter, "dafür kannst du die Wirtschaftsfaktoren. Jedem das seine."
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