~Kapitel 48~
POV. Maudado
Warum musste er in dieser Küche sein?
Ich hatte von Anfang an ein schlechtes Gefühl.
Meine Vermutung war, dass er nicht kommen würde und irgendwie schien es auch so als hätte er uns nicht erwartet.
Ob Chessie da wohl irgendetwas ausgeheckt hatte?
Nun standen wir uns gegenüber.
Natürlich musste es so kommen.
In mir tobte ein Sturm von Gefühlen.
Die Sehnsucht ihn wiederzusehen und zu berühren, seine beruhigende Stimme zu hören, seine angenehme Lache zu hören war stark.
Aber auch der unglaubliche Hass auf mich selbst, weil ich unser Verhältnis zerstört hatte.
Micha sah immer noch gut aus, keine Frage, aber trotzdem wirkte er so anders...
Er sah erschöpft und frustriert aus.
Unter seinen Augen waren leichte Augenringe zu sehen.
Und das innerhalb eines Tages...
Seltsam ihn so zu sehen, es passte überhaupt nicht zu ihm.
Wie konnte es nur so weit kommen?
Warum musste ich es auch aussprechen und konnte nicht einfach mal meinen Mund halten?
Es war alles meine Schuld.
Ich hab ein viel zu großes Drama daraus gemacht, einfach nur, weil ich mich nicht traue ihm meine Gefühle zu gestehen.
Irgendwann kam Chessie rein, nachdem wir uns Minuten einfach nur angestarrt hatten und nun waren wir wieder alleine.
Er wollte vorhin etwas sagen.
Unsere Blicke trafen sich erneut und dieses eisblau in seinen Augen wirkte irgendwie blasser als sonst.
Es war eines der seltenen Male, dass ich ich seine Emotionen deutlich lesen konnte.
Es schien eine Mischung aus Schuld, Unsicherheit und Sehnsucht zu sein, nur wenn ich mir nicht doch irgendwas einbildete.
Michael öffnete erneut zögerlich den Mund, doch ihm schienen nicht die richtigen Worte einzufallen.
Ich glaube ich habe es übertrieben...Ihm einfach zu sagen, dass er der Grund ist, warum ich geweint habe, aber nicht genau weswegen, war einfach nur falsch, ich hab ihn einfach so damit allein gelassen.
Er musste sich unglaublich schlecht fühlen.
„Z-Zombey, es tut..." ,Tränen sammelten sich in meinen Augen, „mir unglaublich Leid."
Seine Augen weiteten sich überrascht.
Der Blauäugige hatte wohl nicht damit gerechnet, dass ich als erstes etwas sagen würde, ich selbst war auch von mir überrascht.
„Es war falsch von mir. Es ist alles meine Schuld. Ich hab dir gesagt, dass du der Grund warst, warum ich geweint habe...aber dann habe ich dich im Dunkeln stehen lassen und du wusstest nicht mal was du falsch gemacht hast.
Das war einfach nur falsch von mir...
Diese Distanzierung tat einfach nur weh! I-ich hab immer noch Schuldgefühle und ich kann verstehen wenn du mich jetzt hasst...
Aber ich möchte das du weißt, dass es mir wirklich Leid tut."
Der Raum war wieder still.
Man hörte nur mein leises Schluchzen.
Ich schaute ihn nicht mehr an, hatte zu sehr Angst vor seiner Reaktion. Selbst als er dicht vor mir stand blickte ich nicht auf.
Was würde er jetzt tun?
Er war mir immer noch ein Mysterium.
Hasste er mich jetzt komplett?
Seine Hand hob sich und er drückte mein Kinn sanft hoch. Tränen flossen über meine Wange, doch das war mir egal.
Ich zögerte einen Moment schaute dann aber vorsichtig in seine Augen.
Darauf schien er gewartet zu haben.
Der Kleinere begann zu lächeln.
Er lächelte?
Mein Herzschlag beschleunigte sich und ich schluckte, dann erkannte ich, dass sich auch Tränen in seinen Augen gesammelt hatten, was mich immer noch verwunderte.
Zombey strich meine Tränen weg, was mich rot werden ließ brach aber den Blickkontakt nicht ab.
Was würde das werden? Mir wurde immer wärmer.
Dann küsste er mich auf die Stirn.
Es war wieder ein federleichter Kuss, aber diese Kribbeln war so enorm wie bei dem anderen Kuss.
Wie sehr ich diese Lippen einmal auf meinen spüren möchte... Ich musste nun auch lächeln.
Ich wollte nichts falsch machen, doch diese paar Zentimeter zwischen uns störten mich etwas zu sehr.
Ich legte meine Arme langsam um ihn und er erwiderte die Umarmung sofort.
Es tat so unglaublich gut ihn wieder zu umarmen.
Ich spürte seinen Herzschlag, der auch nicht gerade normal schnell war und atmete seinen süßen Duft ein.
„Mach dir keine Vorwürfe. Ich verzeihe dir selbstverständlich. Ich könnte dich nie hassen." ,sagte er sanft und in mir wuchs das Verlangen ihn zu küssen.
Warum eigentlich nicht?
Er hatte immer wieder diese Andeutungen gemacht und war mir so nah gekommen, während ich so schüchtern war und kein Wort rausbekam.
Ich fasste meinen ganzen Mut zusammen und drückte ihn leicht von mir weg, aber nur so das ich ihm in die Augen gucken konnte.
Sollte ich das wirklich tun?
Der Blauäugige schaute leicht verwirrt und legte den Kopf schief.
Mein Puls schien sich noch mehr zu verschnellern und ich hatte keine wirkliche Kontrolle.
Wenn ich jetzt nichts tue würde das noch komischer rüberkommen.
Keine Zeit zu zögern.
Ich kam ihm ruckartig näher, doch als ich kurz vor seinen Lippen war bemerkte ich was ich gerade tat, doch ich wollte nicht zurückweichen.
Ich kniff meine Augen leicht zusammen und wollte ihn auf die Wange küssen, doch als ich kurz vor seiner Wange war drehte Micha seinen Kopf und seine Lippen trafen auf meine.
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754 Wörter.
Ein verdammt kurzes Kapitel, aber hey.
Zomdado Action. xD
Feedback? :3 <3
Bis dann ihr Schwubbadubbaschuggabubbas.👋🏻
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