~Kapitel 45~
POV. Osaft
„Fabian, du hättest gerade fast das mit Maudado's Träumen verraten." ,wand sich mein Freund direkt an mich und schaute mich ernst an.
„Tut mir Leid, aber woher sollte ich denn wissen das du telefonierst?" ,entgegnete ich trotzig.
„Vielleicht mal hinhören?"
Ein Stich durchfuhr mein Herz und ich spürte wie Tränen hochkamen.
Ich durfte keine Schwäche zeigen!
Er durfte nicht wissen wie verletzlich ich war.
Ich drehte mich schnell weg und wollte gehen, doch er hielt mich am Handgelenk fest und drehte mich blitzartig zu sich.
Seine braunen Augen fesselten mich und er wischte behutsam die erste Träne weg, die über meine Wange geflossen war.
„Hey, es tut mir Leid. Du konntest echt nichts dafür." „Mir tut es auch Leid, ist schon ok."
Sven lächelte schüchtern und ich erwiderte es.
Dann beugte er sich zu mir runter und vereinte unsere Lippen.
Wir konnten einfach nicht lange streiten.
Ich erwiderte den Kuss sofort und meine Hände ruhten auf seiner Brust.
Er strich mit einer Hand sanft über meine Seite, mit der anderen hielt er immer noch mein Handgelenk, was mich aber nicht störte. Wir intensivierten den Kuss noch etwas bevor wir uns wieder lösten und uns anlächelten.
„Ich liebe dich." ,kam es von ihm.
„Ich dich auch." ,erwiderte ich liebevoll.
Unglaublich was diese 3 Worte in mir auslösen konnten.
„Aber...Was machen wir jetzt wegen Dado?" ,sprach ich vorsichtig das Thema von vorhin an.
„Was war denn los?"
Ich erzählte ihm alles in Kurzform und er überlegte. „Wir müssen ihn überreden. Wenn er heute nicht kommt, wird das nie wieder was mit den beiden. Gerade wegen dem Traum sollte er kommen. Das ist doch wohl eindeutig ein Zeichen, dass sie sich wieder sehen und vertragen müssen."
Ich stimmte zu und wir aßen erstmal eine Kleinigkeit bevor wir losfuhren.
Es war schon kurz nach eins, wir alle hatten lang geschlafen. Ich hatte heute bei Sven im Bett geschlafen und es war unglaublich gemütlich gewesen. Er ist wie eine große gemütliche Heizung und ich hatte glaube ich noch nie so gut geschlafen wie letzte Nacht.
Wir zogen uns unsere Schuhe an und stiegen in Wintercrackers Auto.
Keine 10 Minuten später kamen wir auch schon bei Dado's Haus an und wir beide stiegen aus.
„Hoffen wir mal, dass er sich überreden lässt." ,murmelte ich und Sven brummte zustimmend.
Wir schellten und ausnahmsweise war Maudado mal, relativ schnell an der Tür, sodass wir nicht durch die Hintertür mussten. „Hey Da-...Ach du-" ,ich brach ab als ich sah wie fertig er aussah.
Seine Augen waren rot und angeschwollen, seine Haare noch nass und verwuschelt.
Auch Wintercracker sagte nichts.
Maurice schniefte einmal und lächelte nur leicht, was traurig aussah. Dann ging er ein paar Schritte zur Seite und ließ uns reinkommen.
Er hatte einen schlichten schwarzen Hoodie und eine dunkle Jeans an, er wirkte einfach nur wie ein Trauerklumpen.
Wir setzten uns auf Sofa und Maudado zog die Ärmel seines Hoodies über seine Hände, was er ziemlich häufig tat, wenn er sich unwohl fühlte, so wie ich es bemerkt hatte. Er schaute stumm auf eine Stelle und seine Augen wirkten leer und blass.
Es hatte ihn echt ziemlich mitgenommen...
Armer Dado.
„Also..." ,fing ich vorsichtig an, „Maudado, du musst zu dem Treffen gehen. Wenn du nicht kommst, wird das erst recht nichts mehr mit euch beiden. Ihr müsst euch wieder vertragen..."
Ich war überrascht gewesen, dass er mich nicht unterbrochen hatte.
Er saß einfach nur reglos da, doch mittlerweile hatten sich Tränen in seinen Augen gebildet.
„I-ich...Hab die Hoffnung aufgegeben...Er hasst mich."
Beim Klang seiner Stimme zog sich etwas in mir zusammen.
Sie klang so gebrochen und schwach.
Ich schaute Sven an, der Maudado besorgt musterte und gab ihm mit einem Kopfnicken zu verstehen, dass er sich an Dado's andere Seite setzten soll. Er verstand und setzte sich rechts von ihm hin.
Wir beide legten sanft einen Arm um ihn, doch selbst da tat er nichts. Er schaute nur emotionslos drein.
„Er hasst dich nicht Maurice. Nur wenn du jetzt aufgibst dann..." Ich glaube ich musste meinen Satz nicht beenden, aber mir fiel auch gerade nicht wirklich was passendes ein.
„Fabian hat recht. Ihr müsst euch vertragen. Du willst ihn doch auch sehen oder etwa nicht?"
„Aber er will mich bestimmt nicht sehen..."
„Doch Dado. Der veränderte Traum hat bestimmt etwas zu bedeuten, ihr solltet euch wieder vertragen, ansonsten bringt das keinem was. Komm einfach mit, wenn du dich zu unwohl fühlst können wir auch wieder fahren."
Er schien nachzudenken.
Dann blickte er uns beide zum ersten Mal wieder richtig an und nickte nur fast unmerkbar.
Begeistert rief ich aus:„Super Maudado!"
Er umarmte uns beide und lächelte wieder schwach. „Danke, echt. Ich wüsste nicht was ich ohne euch beide machen würde..." ,wisperte er und wir beide winkten bloß ab.
„Aber so kannst du nicht gehen." ,stoppte ich ihn als er sich die Schuhe anziehen wollte.
„Jap, das müssen wir ändern." ,mein Freund grinste mich an und wir beide verfrachteten Maudado nach oben in sein Zimmer.
Ich hatte schon eine Idee...
Ich öffnete seinen Kleiderschrank und zog seinen Lieblingshoodie hervor. Der orangene war einfach wie für ihn gemacht.
Passend dazu gab Wintercracker der wohl den gleichen Einfall hatte mir eine hellere Jeans, die an den Knien etwas blasser war, was aber gut dazu passte.
Ich drückte ihm beide Sachen in die Hand.
„Anziehen."
Nachdem er sich umgezogen hatte gingen wir ins Bad. Als erstes sollte er sich etwas kaltes Wasser ins Gesicht spritzen, damit seine geschwollenen Augen schneller zurückgingen.
Wir föhnten seine Haare und kämmten sie ordentlich durch.
Danach versuchten wir sie so gut es eben bei Dado's Haaren ging sie zu richten, ließen sie aber auch etwas verwuschelt, da es ihm so am besten stand und es so immer war.
„So, fertig." ,sagte ich und mein Freund und ich betrachteten unser "Werk" grinsend.
„Schon viel besser." ,kommentierte Sven und ich nickte zustimmend.
Maurice musterte sich selbst ehe er uns beide anschaute und sich bedankte. Das erste Mal seit wir hier waren lächelte er wieder.
Ich meine, wirklich Lächeln.
Ein fröhliches, ehrliches Lächeln.
„Oh, es ist schon 20 vor zwei, dass wird eng, los, los, los!" ,drängte ich die beiden und wir gingen zum Auto.
Hoffen wir, dass wir nicht zu spät dort ankommen.
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1005 Wörter.
Huiuiui...
Feedback? :3
Bis dann ihr Schwubbadubbaschuggabubbas.👋🏻
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