~Kapitel 32~
POV. Maudado
Es waren ein paar Minuten vergangen und wir überlegten was wir nun machen sollten.
„Wir könnten ganz klassisch einen Film gucken." ,schlug ich vor und Zombey lächelte.
„Ja, hört sich gut an."
Wir standen auf und liefen nach unten ins Wohnzimmer.
Ich schaltete den Fernseher an und öffnete die Schublade mit den DVD's.
„Hier, du kannst einen aussuchen." ,wies ich Micha an und lief währenddessen in die Küche um nach etwas Essbarem zu suchen.
Ich öffnete ein paar Wandschränke, doch dort befand sich nicht wirklich etwas was geeignet wäre.
Letztens hatte ich hier noch irgendwas rumfliegen sehen. Ich fuhr mir durch Haare und ließ meinen Blick durch die Küche schweifen.
Schließlich landete mein Blick auf dem Toaster oder eher gesagt auf etwas was sich dahinter verbarg.
Ich lächelte triumphierend und zog die zwei Packungen Chips hervor.
Wie zur Hölle kamen die hinter den Toaster?
Ich beschloss das nicht weiter in Frage zu stellen und kehrte zu Micha ins Wohnzimmer zurück, der gerade nachdenklich zwischen zwei Hüllen hin und herblickte.
Er war so vertieft, dass er gar nicht mitbekam, wie ich mich aufs Sofa setzte.
Ich versuchte einen Blick auf die beiden von ihm ausgesuchten Filme, die er in den Händen hielt zu erhaschen, aber das Licht der Lampe spiegelte zu sehr, sodass ich nichts erkennen konnte.
Beim Geräusch das die Packung Chips erzeugte, als ich sie öffnete, zuckte Zombey leicht zusammen und schaute zu mir.
Jetzt hatte er mich wohl bemerkt.
Ich konnte ein Kichern nicht unterdrücken und Zombey schmunzelte. Es dauerte nicht lange, da hatte er sich entschieden und steckte die andere Hülle wieder in die Schublade.
Er hielt mir grinsend die DVD hin und auch ich lächelte als ich erkannte welcher Film es war.
Harry Potter und der Halbblutprinz.
Ich hatte die ganze Reihe da.
Warum er wohl ausgerechnet diesen Teil genommen hatte?
Ich nahm die DVD und legte sie ein.
Der Film startete und wir beide setzten uns auf Sofa, die Chipstüten zwischen uns.
Ich griff direkt in diese und schob mir die Chips in den Mund. Micha hatte das beobachtet und lachte auf.
Ich musste grinsen und Micha meinte belustigt:
„Hat da wer Hunger?"
„Fielleifft..."
Bei meiner mit vollem Mund genuschelten Aussage verstärkte sich sein Lachen nur.
„Hat deine Mutter dir nicht beigebracht, dass man mit vollem Mund nicht spricht?"
Micha hob streng den Finger, konnte den ernsten Blick aber nicht lange halten, was wahrscheinlich an meinen von den Chips vollen Wangen lag.
Ich lachte nun auch, verschluckte mich aber wegen den Chips.
Micha klopfte mir auf den Rücken.
Ich musste immer noch lachen, was es nicht besser machte und auch Zombey begann wieder zu lachen.
Als ich langsam wieder vernünftig Luft bekam, ließ ich mich nach hinten fallen, atmete laut aus und kommentierte:„Puuuh...Chips essen ist gefährlich."
Ein Kichern konnte ich mir nicht verkneifen.
„Deswegen spricht man nicht mit vollem Mund." ,erwiderte Micha nur grinsend.
Ich setzte mich wieder auf und wollte weiter dem Film folgen, wäre da nicht die Haarsträhne die vom schnellen hochkommen mitten in mein Gesicht fiel. Ich pustete ich in ihre Richtung, doch sie fiel danach wieder an ihren vorherigen Platz zurück.
Gerade wollte ich meine Hand heben um sie aus meinem Gesicht zu befördern, doch es kam mir jemand zuvor.
Ich spürte eine Hand, die sanft an mein Kinn fasste und meinen Kopf zu sich drehte.
Verwirrt begegnete ich Zombey's Blick und mir wurde heiß.
Sein Blick fokussierte erst meine Augen, dann etwas unmittelbar neben meinen Augen, was wohl die Strähne war und dann wieder meine Augen.
Er bewegte seine Hand an meinem Kinn und ich dachte er lässt sie fallen, doch er hatte scheinbar was anderes vor.
Langsam hob er seine Hand etwas und strich die Strähne federleicht hinter mein Ohr.
Ich bekam eine Gänsehaut von seiner zärtlichen Berührung und ich wurde noch röter falls das überhaupt noch möglich war.
Dann strich er mit seiner Hand langsam meine Wange hinab und alles kribbelte. Der Blauäugige tat dies so sanft, dass es schon fast kitzelte.
Langsam, Millimeter für Millimeter wanderte er mit seiner Hand meine Wange hinab, bis zu meinem Kinn, wo er sie schließlich wieder sinken ließ.
Den Blickkontakt hatte keiner unterbrochen.
Warum hat er das gemacht?
Michael verwirrte mich nur.
Wie soll ich mir denn da keine Hoffnungen machen?
Ich schluckte und blinzelte ein paar Mal etwas perplex. Daraufhin versuchte ich seinen Blick zu deuten, was sich wie immer als schwierig erwieß.
Zombey wirkte irgendwie hin und hergerissen, nur warum?
Einige Sekunden später sah es so aus, als würde sich ein Schleier über seinen Blick legen und er kam auf einmal ganz langsam auf mich zu.
Was zum?
„Zombey?" ,fragte ich in einer höheren Oktave als sonst, was wohl meiner Nervosität zu Schulden kam. Er reagierte nicht.
Ich rutschte etwas zurück, hob meine Beine auch aufs Sofa, setzte mich in den Schneidersitz um mich komplett zu ihm zu drehen, was sich als schwerer Fehler rausstellte.
Er kniete nun direkt vor mir und drückte mich sanft aber mit genug Kraft nach hinten ins Sofa.
Erschrocken schnappte ich nach Luft und hatte gleichzeitig das Gefühl das mein Herz explodieren würde.
Ich entwirrte meine Beine, da es echt unbequem war im Schneidersitz zu liegen und wollte meine Knie anheben um Micha zurückzudrücken doch er war schon über mich gebeugt und sein Gesicht war dicht über meinem.
„Micha?" ,versuchte ich es nochmal doch wieder reagierte er nicht.
Der Kleinere biss sich auf die Lippe und musterte mich intensiv.
Mir war so heiß und ich war nervös wie noch nie.
Was sollte das werden?
Und warum musste er dabei noch so heiß aussehen?
Wenn das so weiter ginge könnte ich mich bald nicht mehr beherrschen.
Es gefiel mir was er gerade tat, keine Frage.
Ich genoss es ihm so nah zu sein, aber ich war einfach nur verwirrt, warum er das tat.
Michael beugte sich langsam zu mir runter, stoppte aber als nur noch ein Blatt zwischen unsere Lippen passen würde.
Ich spürte seinen heißen Atmen auf meiner Haut und er brachte mich wie so oft völlig um den Verstand.
Was wird das hier gerade?
Sollte ich ihn küssen?
Würde er erwidern?
Wird er mich küssen?
Ich schaute in seine Augen, die nicht einmal den Blick von mir gelassen hatten und ich hatte das Gefühl das der Schleier noch intensiver geworden war.
War das Lust?
Zumindest sah es so aus, aber warum?
Fühlte er vielleicht doch dasselbe wie ich?
Dann würde er mich jetzt küssen oder?
Oder erlaubt er sich gerade einen Spaß?
Er biss sich wieder auf die Lippe und ich sah wieder Unsicherheit in seinen Augen und der Schleier verblasste langsam.
Es frustrierte mich, dass ich zu ängstlich war um selbst die Initiative zu ergreifen, aber gleichzeitig auch nicht schlau aus Zombey wurde.
Ich war kurz davor ihn einfach zu mir zu ziehen und meine Lippen auf seine zu legen, doch das würde ich nicht tun.
Ich hatte zu sehr Angst, dass ich alles vielleicht doch nur falsch deutete und damit alles zerstören würde.
Auf einmal spürte ich etwas weiches.
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1061 Wörter.
Wieder ein längeres Kapitel.
\(^-^)/ *wirft Konfetti*
Ein fieser Cut?
Bis dann ihr Schwubbadubbaschuggabubbas.👋🏻
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