Dezember 2017


,,Warum kann sie nicht lesbisch sein?" Addison hat sich genervt über den Kissen gelernt und liegt im Bett, während ich durch das Schlafzimmer hin und her laufe und mir durch die Haare gehe.

,,Warum? Ich meine, andere Eltern schämen sich dafür, dass das Kind homosexuell ist und ich bin ein sehr toleranter Vater und würde mir wünschen, dass meine Tochter lesbisch wäre", rege ich mich auf und bin empört, dass meine Tochter es nicht ist. Ich meine, ich wäre viel glücklicher, wenn Thomas eine Tessa oder Tracy wäre!

,,Ich meine, was hat sie gegen Frauen?"

,,Was hast du gegen Männer?", fragt meine Frau ironisch, ,,Thomas ist ein netter Kerl."

,,Dieser Kerl will meine Tochter nur ficken. Nichts anderes, Addison!" Wütend zeige ich auf die Wand rechts, da Thomas dort schläft und ich es geschafft habe, dass die in getrennten Zimmer schlafen.

,,Woher weißt du das Bitteschön? Hat er das wortwörtlich gesagt?", fragt die selbstständige Floristin und schüttelt sich den Kopf, ,,Nein, hat er nicht."

,,Das braucht er nicht zu sagen", antworte ich etwas zickig, ,,Das sehe ich ihm an."

,,Wow, du bist ja ein toller Hellseher." Addie klatscht mit den Händen und macht sich natürlich über mich lustig, aber ich, werde mich nicht runterkriegen lassen.

,,Ich hasse ihn!"

,,Und ich hasse dein Verhalten!", faucht Addison und seufzt laut, ,,Also echt. Wie ein Kind."

,,Ich bin kein Kind", gebe ich zickig von mir preis.

,,Du benimmst dich aber wie einer", faucht sie zurück, ,,Wie ein Teenager, das sich gerade mit seinen Eltern gestritten hat."

,,Stimmt doch gar nicht."

,,Doch!"

,,Nein."

,,Doch."

,,Nein."

,,Weißt du was", zischt Addison und zeigt mir ihre Zunge, ,,Du nervst. Ich gehe jetzt schlafen. Und du auch. Gute Nacht!"

Sie legt sich hin und zieht die Decke bis zu ihrem Hals und dreht sich zur Seite.

,,Addison, bitte hör mir zur", ich bitte darum, dass sie mir meine Sorgen und Ängste zu hört, sowie es Ehepaare machen sollten. Doch Addison zeigt keine Reaktion, außer:,,Geh schlafen."

Ich gebe auf und knipse den Lichtschalter. Dann lege ich mich auf unser Ehebett und starre die Wand oben an und denke nach, wie ich Thomas umbringen könnte, ohne das niemand davon erfährt. Ich erwürge ihn, nehme ihn mit und schmeiße den Jungen in dem See. Dann schreibe ich einen Brief und sage da, dass Thomas Emelie nur für Sex benutzt habe und sie und das College verlassen habe. Genau so, aber Moment mal. Das geht doch gar nicht. Emelie würde bestimmt die Handschrift von mir erkennen. Vielleicht auf dem Computer. Ja, natürlich. Ich tippe schnell einen Brief und drucke ihn aus.

Eigentlich ist das eine sehr gute Idee, aber dazu kommt es nicht, weil mir die Augen zufallen und ich eingeschlafen bin.

Am nächsten Morgen spüre ich die Sonnenstrahlen, die hindurch die weißen Jalousien Strahlen. Ich schaue nach rechts und sehe, dass meine Frau nicht da ist. Sie ist halt die immer gerne früher aufsteht. Da fällt mir auf: der Plan! Scheiße! Ich muss den heute Abend durchführen! Ich strecke meine Arme und setze auf das Bett. Dann falte ich die Decke. Danach gehe ich ins Bad, dass direkt neben dem Schlafzimmer liegt. Ich mache meine morgen Routine und anschließend gehe ich gut gelaunt die Treppe hinunter, um meine beiden schönsten Frauen einen guten Morgen zu wünschen.

Fehlanzeige. Wie ein dummer stehe ich am Tür rahmen und sehe, wie sich meine Frauen lachend und genüsslich auf den Hocker vor der Kücheninsel mit einer Tasse Kaffee sitzen und zusehen, wie ein gewisser THOMAS Frühstück vorbeireitet. In meiner Küche. In meiner verfickten modernen Küche, die 40.000 Dollar gekostet hat.

,,Oh Guten morgen, Dad!", ertönt die fröhliche Stimme meiner Tochter.

,,Morgen", grummel ich und sehe dem Arschkoch an, dass in meiner Küche irgendwas macht, wo ich mir sicher bin, dass es nicht schmecken wird.

Thomas dreht seinen Kopf zu mir um und lächelt.

,,Oh, Guten Morgen Mr.Johnson. Haben Sie gut geschlafen?", fragt er mich ernsthaft. Ich würde jetzt hier wirklich anfangen zu lachen, weil das wirklich einfach nur der schlechteste Witz ist, den ich je gehört habe. Und nein habe ich nicht!

,,JA." Kurz, präzise und monoton.

,,Freut mich", freut sich Thomas anscheinend, ,,Wollen Sie etwas Spezielles zum Frühstück?"

,,Was machst denn so?", frage ich monoton und wollte wissen, was dieses Arschloch mir zu bieten hat. Immerhin steht er in meiner Küche und benutzt mein Geschirr und meine Lebensmittel.

,,Naja... alles was sie wollen. Emelie hat sich zum Beispiel einen Tamago Sando gewünscht. Japanisches Ei Sandwich und Addison wollte sich überraschen lassen. Ich mache ihr ein Avocado Rührei. Wenn sie wollen, kann ich das auch für Sie machen?"

Addison? Er nennt sie Addison? ER NENNT SIE ADDISON!

,,Dad, Thomas kann nicht nur super Pizza machen. Er kann auch super Kochen!", schwärmt Emelie.

Er kann auch super kochen ahme ich Emelie ungewollt nach. Verdammt, er hat die super um die Finger gewickelt, nein, er hat die manipuliert.

,,Keine Ahnung", antworte ich.

,,Für ihn kannst du auch ein Avocado Rührei machen.", sagt meine Frau schließlich. Thomas lächelt Addison an und bittet Emelie, nach mehr von meinem Lebensmittel aus dem Kühlschrank zu holen. Ich setze mich auf eins der Hocker hin und beobachte den scheiß Freund meiner Tochter ganz genau, wie er das Frühstück vorbereitet. Ich passe auf, dass er nichts Falsches ins Frühstück tut, zum Beispiel K.-o.-Tropfen, um uns alle benommen zu machen, damit er sich schön an meiner Frau und Tochter verfügen kann.

Emelie fängt an auf Thomas Anweisung frischen Orangensaft zu pressen und Addison deckt den Tisch. Als endlich das Frühstück fertig war, saßen wir alle am Esstisch, während das Arschloch uns bediente. Meine Tochter bekommt das Ei Sandwich, meine Frau und ich das Avocado Rührei.

Es war bestückt mit Avocado, Tomate, Paprika Zwiebel und Käse. Emelie Frühstück war etwas anderes. Es war ein gekochtes Ei, das geschält wurde und zerkleinert wurde. Das wurde mit Mayo und einer anderen Soße vermischt und anschließend zwischen zwei Scheiben Toast geschmiert. Zum Ende hin war perfekt in Dreiecke geschnitten.

Das Frühstück von Thomas war ganz klassisch. Ein Sandwich Thunfisch mit Mayo, Salat, Gurke und Tomate.

,,Ich hoffe, es schickt euch", sagt er. Während Addison und Emelie zugreifen, schaue ich mir das Essen an.

,,Es schmeckt hervorragend", schwärmt Addison und greift nach der Servierte, ,,das beste Frühstück, was ich je gegessen habe."

,,Danke, Addison. Es freut mich das zu hören", lacht der Penner und beißt an Stück in sein Sandwich.

,,Ich habe es gesagt, er kann gut kochen." Emelie schaut ihren Freund verliebt an und ich lache nur innerlich. So lecker ist es bestimmt nicht. Ich greife nach der Gabel und nehme ein kleines Stück. Dann Stecke ich es in den Mund und ich verdammt macht mich das wütend. Es schmeckt so lecker! So eine verdickte scheiße.

Das ist wirklich so lecker, dass ich für einen kurzen Moment es genieße, aber dann die Wut die Kontrolle in mich benimmt und anschließend ich die Gabel zerquetsche.

Aus der Ecke kichert Emelie:,,Dir schmeckt es also auch, Dad." Und das wie!

Das ist wirklich, dass beste Frühstück ever!

,,Das war noch nicht alles wartet ab, bis Thomas heute die Pizza machen wird. Da würdet ihr alle staunen."

Verdammt! Wenn das Frühstück so lecker war, dann wird die Pizza noch besser.

,,Haben wir genug Lebensmittel dar?", fragt Thomas, ,,Wenn nicht, könnten Emelie und ich einkaufe gehen?"

Die beiden alleine? ALLEINE? Auf gar keinen fall!

,,Ich glaube wir haben kein Mehl mehr und Tomatensoße auch nicht", sagt Addison, ,,Es wäre schön, wenn ihr Einkaufen gehen könntet."

,,Ich kann gehen", sage ich aufgeregt. Alle blicke sind auf mich gerichtet und ich machte mich klein, ,,ich meine, also...Thomas und ich könnten gehen. Immerhin ist er ja unser GAST! Da muss man Gäste auch ein bisschen die Stadt rumführen."

Schüchtern aber provokant blicke ich auf meiner Familie. Meine Frau schaut mich leicht überrascht an, während Emelie es peinlich findet und Thomas...er nur leicht grinst.

,,Also ich habe kein Problem damit", sagt Thomas schüchtern.

,,Von mir aus", sagt Emelie und zuckt mit den Schultern, ,,Aber passt auf euch auf. Der Schnee in Seattle ist nicht gerade wenig."

,,Ja machen wir Schatz", sagt Thomas, während er seine Jacke anzieht. Pfff... Schatz.

Wie witzig er doch sein kann.

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