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Dezember 2017
,,Hey was machst du denn hier? Ich dachte, du hast ab heute frei?", fragt mich mein bester Freund Dr. Mattihas Schweinhöfer, der leitende Neurochirurg in unser Krankenhaus. Er kommt grinsend zu mir und klopft mir auf die Schulter. Ich lache und wir gehen gemeinsam in die Cafeteria.
,,Ich mach nur noch gleich eine OP und dann gehe ich nach Hause. Ich kann es kaum erwarten Emelie zu sehen. Sie meinte am Telefon, dass sie eine Überraschung hat", antworte ich. Wir nehmen uns das Tablett, wo unser frisches Mittagessen schon bereitsteht und setzen uns an einem freien Platz hin.
,,Eine Überraschung?", fragt Matthias, den ich immer Mat nenne, ist verwirrt über diese Aussage, ,,Was für eine Überraschung?"
Ich zucke mit meinen Schultern. Mit meiner Frau hatten wir auch diese Unterhaltung und wir kamen einfach nichts ans Ergebnis.
,,Absolut keine Ahnung, aber ehrlich gesagt ist mir das egal. Ich freue mich nur, dass Emelie endlich nach Hause kommt. Ich habe sie, seit den Sommerferien nicht mehr gesehen.Selbst beim Thanksgiving ist sie nicht gekommen." Dabei würde Emelie niemals Thanksgiving verpassen. Emelie nimmt Feiertage sehr ernst. Sie liebt es, wenn wir als Familie alle zusammen kommen und gemeinsam den Tag verbringen, vor allem, weil nach dem Tod von Julie, umso mehr eine enge Beziehung hatten. Selbst als sie nach New York umgezogen ist, haben wir einen engen Kontakt. Die Verbindung zwischen Emelie und zu meinem Bruder und seiner Familie ist sehr eng, auch zu Mat und seiner Frau. Als ich mit meiner Frau auf Flitterwochen war, haben sie sich um Emelie gekümmert. Doch diesen Thanksgiving meinte sie, dass sie zur einer Freundin in New York verbringen würde.
,,Ja, fand ich auch sehr komisch. Immerhin ist ihr das voll wichtig... Aber willst du wirklich nicht wissen, was die Überraschung ist?", fragt mich mein bester Freund.
,,Warum sollte ich? Sonst wäre es ja keine Überraschung", sage ich.
,,Ich frag ja nur.."
Mat nimmt ein Schluck vom Kaffee und scheint einen kurzen Moment zu überlegen, was ich ignoriere. Mat zerbricht sich gerne bei solchen Sachen gerne den Kopf, und versucht, mehrere Möglichkeiten durch Aufgehen, bis es wirklich keinen Ausweg mehr gibt. Er ist sehr dickköpfig und stur, aber deswegen genau ein sehr guter Neurochirurg.
,,Vielleicht bring sie jemanden mit."
Dieser Satz hat dazu gebracht, dass ich mich an meinen Kaffee verschluckt habe und laut husten musste. Paar des Krankenhauspersonals drehte sich zu mir um. Jemanden mitbringen? Was?
,,Wie?" Mit zerbrochener Stimme versuchte ich einen Satz zusagen.
,,Was wie", Mat sieht mich verwirrt an, ,,Naja du weißt schon? Vielleicht hat sie einen Freund?"
EINEN WAS?! EINEN FREUND?! EMELIE?! MEINE EMELIE SOLL EINEN FREUND HABEN UND DAS SOLL DIE ÜBERRASCHUNG SEIN?!
,,Blödsinn!", zischt ich, ,,Das ist Blödsinn. Sie hat keinen Freund. WIE kommst du auf so einen Mist?!" Leicht wütend stopfte ich die Spagetti in meinen Mund und sehe meinen besten Freund beleidigt an.
,,Na ja, was sollte denn sonst die Überraschung sein? Ich meine, eine bestandene Prüfung?"
Ich ziehe meine Augenbrauen hoch. Mat schüttelt seinen Kopf. ,,Sie ist zwanzig! Sie ist alt genug."
,,Nein ist sie nicht!" Bockig esse ich die Spagetti wieder. Obwohl ich mittlerweile vierundvierzig Jahre alt bin, benehme ich mich oft wie ein Kleines Kind. Zumindest behauptet das meine Frau Addison.
,,Du kannst glauben, was du willst. Ich denke, dass die Überraschung ist, dass sie einen"
,,Ich will es nicht mehr hören!", sage ich mit fester Stimme. Allein der Gedanke, dass sie einen Jungen mitnimmt, macht mich wütend.
,,Vielleicht steht sie ja auf Frauen", schlage ich vor.
,,Dann hätte sie sich aber schon längst geoutet."
,,Das spielt keine Rolle... man kann sich auch mit zwanzig (Outen)?", sage ich und schaue ihn verwirrt an.
,,Ja das stimmt. Aber bei Emelie nicht. Ihr habt ein großes Vertrauen zueinander. Sie hätte es dir schon längst gesagt", sagt Mat und zuckt mit den Schultern.
Wie benommen schaue ich auf das Mittagessen und bringe kein Wort mehr aus mir heraus. Wenn das stimmen sollte...Nein. Hör auf, Ryan. Jetzt mach dir nicht den Kopf um so einen Mist. So wird es nicht sein. Ja genau. Emelie hat super Neuigkeiten. Bestimmt für eine Auslandsreise nach Europa oder so. Ja, das wird es wohl sein. Doch bevor ich noch was sagen konnte, piept schon das Gerät und ich sehe, dass mir neue Patienten erwarten. Mein Mittagessen muss wohl später weitergegessen werden.
,,Ich bin zu Hause, Schatz", rufe ich durch das Haus und hänge meine Jacke auf. Das Haus duftet nach leckeren Essen, dass aus der Küche kommt.
,,In der Küche!", ruft meine Frau Addison. Fröhlich gehe ich zu ihr und sehe, wie sie aus dem Kühlschrank die Zutaten für die leckere Torte herausholt. Ohne das sie sich umdreht gehe ich zu ihr und umarme sie von hinten. Addie lacht, während ich meine Frau auf die Wange küsse.
Addie und ich sind seit fünf Jahren zusammen und seit dreieinhalb Jahren verheiratet. Sie ist gelernte Floristin und hat einen eigenen Laden. Wir lernten uns dort kennen, als ich Blumen für Emelie High School Abschluss gekauft hatte. Ich hörte niemals gedacht, dass ich mich neu verlieben könnte.
,,Das ist aber echt lecker", bewundere ich und küsse sie kochfester auf die WANGE.
,,Ich weiß." Addie dreht sich um und gibt mir einen gestern Kuss auf den Mund.
,,Ich habe dich vermisst", flüsstert sie und küsst mich nochmal. Als ich meine Hand auf ihren Hintern Lege und leicht drücke, lacht sie mitten dem Kuss.
,,Warte", sagt Addie. Sie macht den Herd zu und sagt:,,Okay, lass uns nach oben."
Nachdem wir Sex hatten, ging Addie duschen und zog sich wieder dann, da sie weiter kochen musste.
Emelie wäre bald da und Addie liebt es zu kochen, wenn sie auf den Weg ist.
Ich lag nackt unter der Decke und dachte an die Worte von meinem besten Freund nach.
Ob Emelie einen Freund hat? Ob er recht hat? Sie hatte noch nie eins. Sie ist nicht der Typ dafür! Scheiße! Ich greife nach meinem Handy und schreibe ihr.
Ryan:
Hey, wie gehts dir süße? Alles klar.
Direkt schreibt sie mir zurück.
Emelie:
Hey Dad. Mir geht's dir gut.
Ryan:
Das freut mich, süße. Wann wirst du da sein?
Emelie:
Gegen 18 Uhr wahrscheinlich.
Ryan:
Gut... ich frage mich was für eine Überraschung du mitbringen wirst?
Emelie:
Dad, du weißt, sowas kann ich dir nicht sagen. Das wäre dann keine Überraschung.
Ryan:
Ach komm schon. Ein Hinweiß! Klizelkleines Hinweis.
Emelie:
Ich werde dir gar nichts sagen. Du wirst die Überraschung sehen, wenn ich da bin.
Emelie wird es mir nicht sagen. Egal wie oft ich sie anbetteln werde oder sie dazu zwinge. Sie ist halt wie ich. Sie lässt sich nicht
Ryan:
Von mir aus...
Emelie:
Ich verspreche dir, es wird dir gefallen.
Ryan:
Ich hoffe.
Emelie:
Hab dich lieb. Bis heute Abend.
Ryan:
Ja hab dich lieb.
Seufzend lasse ich das Handy auf dem kleinen Regal neben mein Bett und fahre mir durch die Haare. Emelie kann so stur sein, wenn es darauf ankommt. Nach einer Zeit beschließe ich zu duschen, um den Geruch vom Sex und schweiß loszuwenden und wechselte die Bettwäsche.
Nachdem ich geduscht hatte, ein Hemd und eine Jeans angezogen habe, gehe ich nach unten und sehe, dass Addie dabei ist den Tisch zu decken.
,,Ist es nicht zu früh?", frage ich verwirrt.
,,Wir haben schon 17 Uhr und ich dachte, ich denke den Tisch. Sie kann jeden Moment kommen."
Ich schaue aufn die Uhr und bemerke, dass sie jeden Moment kommen kann.
Meine Tochter zu sehen ist das Highlight heute.
Und nach einer halben Stunde hat es geklingelt. Früher als erwartet.
,,Sie ist da!", rufe ich und renne wie ein Kind zur Tür. Als ich sie öffne, steht Emelie vor mir mit ausgestreckten Armen. Ihre braunen Haare fallen leicht über die Schulter und auf ihren Kopf ist eine süsse Mütze. Sie trägt Handschuhe und einen etwas langen Mantel.
,,DAD!", schreit sie. Lachend umarmen wir uns und ich kann das Glück kaum fassen. Emelie meine Tochter ist endlich da. Ich rieche den Geruch von Erdbeere und Vanille, das Shampoo, was sie für ihre Haare verwendet.
,,Ich habe dich so vermisst", sagt sie und drückt mir einen Kuss auf die Wange.
,,Ich auch süsse." Erst jetzt bemerke ich, wie groß die Sehnsucht meiner Tochter war.
,,Wie geht es dir? Du siehst super aus", fragt sie mich.
,,Mir geht es so gut. Wegen dir", sage ich und kneife ihre Wange.
Sie lacht. ,,Dad hör auf."
Nachdem Addie auch sie umarmt hat, gehe ich nach draußen, um ihre Koffer zu holen.
Ich sehe einen Jungen, der die Taschen aus dem Kofferraum holt. Er trägt eine Jacke, Handschuhe seine braunen Haare sind durcheinander. Auf seinen rechten und linken Ohr bemerke ich Ohr Stecker. Das muss der Uber Fahrer sein.
,,Hey, wie viel Schulde ich Ihnen?", frage ich den Jungen.
Er schaut mich sehr verwirrt sein.
,,Hey? Wie meinen Sie das?"
,,Na, wie viel Dollar kostet das mich." Lachend schaue ich den jungen Mann, anfand zwanzig an der mich immer noch sehr verwirrt ansieht. Was ist mit dem los? Hat Emelie schon gezahlt? Ich hoffe nicht. Sie bestand darauf ihr Flugticket selbst zu zahlen, da sollte sie auch nicht das bezahlen!
,,Daddy?" Emelie kommt auf mich uz und sieht den Jungen und dann mich an.
,,Süße, hast du etwa schon gezahlt?" Emelie ist für einen kurzen Moment verwirrt, als sie anfängt zu lachen.
,,Oh Hahaha." Der braunhaarige lächelt breit, indem er mich und meine Tochter ansieht. Was passiert hier?
,,Wir schulden ihm nichts, Dad", sagt sie, ,,ich habe es voll vergessen. Er ist die Überraschung."
Was? Er ist doch nicht etwa?
Mat du kleiner...
,,Daddy, darf ich dir vorstellen?" Emelie umarmt den Jungen seitlich und sieht ihn dann mich an.
Oh nein, sag nicht...
,,Das ist mein Freund, Thomas."
Verfickte Scheiße nochmal!
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