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24.Dezember.1997

,,Ich bin wieder zu Hause", rufe ich in die kleine Wohnung und lasse meine Tasche in die Ecke fallen. Ich höre ein kleines quiecken aus dem Wohnzimmer und weiß sofort, dass es niemand geringeres ist, als meine kleine Tochter Emelie. Dann sehe ich, wie Julie aus dem Wohnzimmer kommt und Emelie auf den Arm hat.

,,Hey", begrüßt sie mich und kommt, lächelt auf mich zu. Meine braunhaarige Freundin trägt ihren Pyjama, mit vielen Tannenbäumen und trägt flauschige Hausschuhe. Emelie hat ihren dicken Pullover und eine Jogginghose an. Beide sehen super süß zum Anbeißen aus.

Julie gibt mir einen Kuss und übergibt mir meine Tochter.

,,Hey Baby, ich habe dich vermisst", flüstere ich meiner kleinen Tochter zu und küsse sie auf die Wange. Emelie quieckt und lacht. Das wärmt mein Herz auf und der ganze stressige Alltag ist vergessen.

,,Es ist schön, dass du es noch geschafft hast", freut sich Julie,,Das Essen ist auch schon fertig."

,,Ich verpasse doch nicht das erste Weihnachtsfest und noch dazu den ersten Geburtstag von meiner süßen Tochter", sage ich und wir laufen in die Küche, das nur aus der kleinen Küche und einem kleinen Tisch

,,Es sieht wirklich lecker aus, Baby", sage ich meiner Freundin, während ich Emelie auf den Kinderhochstuhl setze.

Julie lächelt und kommt zu mir näher. Sie umschlingt ihre Arme um meinen Hals und gibt mir einen Kuss auf den Mund. Meine Hände sind auf ihrer Taille. ,,Ich habe heute Abend eine kleine Überraschung für dich", flüstert sie verführerisch. Unten pocht es und mein Atmen wird schneller. Scheiße, sie will das ich hier komme.

,,Oh Baby..", wispere ich und küsse sie fester. Da quiekt Emlie und lässt uns auch so diesen Kuss unterbrechen. Lachend drehen wir uns zu ihr und ich setze mich neben ihr.

Julie zündet die eine Kerze an, während wir unserer Tochter Happy Birthday vorsingen. das Geburtstagskind klatscht sich die Hände und lacht fröhlich. Am ende helfen wir ihr die Kerze auszupusten und fangen auch dann an zu essen.

Nach einer anstrengende Schicht im Krankenhaus, ist es schön mit der Familie noch Weihnachten zu Feiern und noch verpasse ich Emelie Geburtstag nicht. Derzeit arbeite ich neben dem Medizinstudium, als Pfleger, um die Wohnung zu finanzieren. Auch wollte Julie einen Studienkredit aufnehmen, damit sie auch das College Finanzieren kann, das sie nach den Sommerferien anfangen will.

,,Wie war die Arbeit so?", fragt Julie, während sie einen Glaswein trinkt. Emelie scheint mit dem Spielen des Kuchens beschäftigt hau sein. Ihr Gesicht und auch ihr Oberteil sind dreckig geworden.

,,Anstrengend. Du weißt schon. Man trinkt, fährt Auto und baut einen Unfall. Das heißt, viele Menschen dem Hirntod sind und dann Organspenden", antworte ich und schüttele meinen Kopf. Es ist nicht ungewöhnlich. Vor allem in den Feiertagen kommt es häufiger vor.

Momentan bin ich in der Notaufnahme finde es sehr spannend und hilft mir immer in Form zu bleiben. Es hilft mir auch, die einzelnen Traumata der Ar nach meiner

,,Naja sterben müssen wir alle. Aber so, wünsche ich es keinem", kommentiert meine Freundin und wuschelt die Haare meiner Tochter, die daraufhin kichert.

,,Übrigens, mein Vater will morgen kommen."

,,Dein Vater?!" Ungläubig sehe ich sie an. Ihr Vater hasst mich. Egal, was ich mache er kritisiert alles und jenes. Als Julie und ich neu ein paar Waren, nannte er mich immer Pimmel Ryan oder Schwachkopf Ryan.

Eine Zeitlang nannte er mich Ryanair.

Ich hoffe, du fliegst und kommst nicht mehr zurück.

War dann der Kommentar von ihm. Nicht gerade nett. Julie hatte es gehasst, aber ihr Vater hörte nie auf sie.

,,Ja, ich weiß...er mag dich nicht. Er versprach mir aber, dass er dieses Weihnachten lieb zu dir ist, vor allem wegen Emelie", sagt Julie und unglaublich sah ich sie an.

Nie Never wird er sich ändern. Da wird leider auch meine Tochtwe dagegen nichts ausrichten.

,,Pfff...das kaufst du ihm doch nicht ab, oder?", sage ich und schaue sie genau an.

,,Er will sich ändern, Ryan", Julie sieht mich mit hoffnungsvollen Blicken an, ,,Ich glaube nicht, dass er neben unserer Tochter das Wort nennen wird."

Muss ja nicht neben mir sein, kann ja auch neben mir sagen, wenn du und Emelie nicht da sind.

Das Thema wird hängen gelassen, als Emelie anfängt zu weinen, da ihr Plastik Hello Kitty auf den Boden gefallen ist. Der komplette zerstörte Kuchenstück ist auf den Boden verteilt. Meine Freundin schüttet den Kopf und nimmt unsere Tochter in die Arme.

,,Komm, wir ziehen dich mal um, während Daddy das hier sauber macht", sagt sie und verlässt den räum. Ich mache Mich auf die Arbeit und wische den Boden und stelle den dreckigen Teller auf die Küchentheke hin. Den Müll schmeiße ich in die Mülltonne. Julie kommt ein wenig später zurück mit einem neuen gelben Pyjama.

,,Sollen wir das essen erstmal pausieren und die Geschenke lieber auf machen. Ich glaube, dass Emelie darauf sehnsüchtig wartet", sagt sie. Ich lächele die beiden nur an und stelle mir vor, welch ein Glück ich doch habe, so ein schönes Leben führen zu dürfen.

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