Was tun, wenn du die Ukraine unterstützen willst?

Heute mal ein ernstes Thema... 

Es ist einfach ein scheiß Gefühl. Wir können gefühlt nichts tun, als die Bilder in den Nachrichten zu verfolgen und müssen quasi untätig zuschauen, wie Millionen von Menschen gerade unfassbares, und vor allem unnötiges Leid erfahren müssen. 

Weil ich nicht untätig rumsitzen möchte, hab ich mich mal informiert, wie man als einfacher Zivilist die Menschen in der Ukraine unterstützen kann. Es sind nur kleine Dinge, die auf den ersten Blick sinnlos wirken, aber wenn genug andere mit anpacken, können wir sicher etwas erreichen! 


1. Sachspenden 

Viele größere Städte bieten schon Sammelaktionen an, bei denen sie unter anderem warme Decken, Mäntel und Umzugskartons annehmen. Wenn es bei euch eine solche Aktion in der Nähe gibt und ihr Sachen habt, die ihr eh nicht mehr braucht, freuen sich die Organisatoren sicher über eure Spende. Viele Aktionen teilen auch extra mit, welche Sachspenden sie gerade brauchen. 


2. Geldspenden 

Viele Bündnisse rufen auch zu Geldspenden auf, die Tagesschau hat eine Auflistung gemacht, welche Aktionen Geld sammeln: 

https://www.tagesschau.de/spendenkonten/spendenkonten-133.html


3. Kyjiw und nicht Kiew schreiben 

Ich hab neulich von auf Social Media den Kommentar einer Deutsch-Ukrainerin gelesen, die sich gewünscht hat, dass die Nachrichten nicht "Kiew", sondern "Kyjiw" schreiben sollen. Denn Kiew ist angelehnt an das russische "Kijew". Sie fand es respektvoller in der aktuellen Situation den ukrainischen Namen anstatt den russischen zu verwenden. 

Klar macht das nicht den wesentlichen Unterschied und beendet den Krieg nicht, aber ich kann die Kommentarschreiberin auf jeden Fall verstehen! 


4. Im Bezug auf Spendensammeln

Achtet darauf, an wen ihr genau spendet. Ob die Aktion z.B. ein Siegel hat (z.B. das "DZI-Spendensiegel"). Diese Bündnisse sind ehrlich und können beispielsweise auch sagen, für was genau sie ihr Spendengeld einsetzen. Auch bei Sammlern an der Haustür würde ich mich erst mal gründlich über die jeweilige Vereinigung informieren. Denn ich kann mir leider vorstellen, dass sich bald einige die Hilfsbereitschaft der Menschen zunutze machen werden, um selbst Profit daraus zu schlagen. (So was hab ich ungelogen schon mal erlebt, zwei Mitschülerinnen von mir sind nach dem schlimmen Erdbeben von Haiti durch unser Wohngebiet gezogen und haben behauptet, für die Opfer zu sammeln, haben das Geld aber für sich behalten... eine Nachbarin ist aber zum Glück misstrauisch geworden und konnte sie dann aufhalten...) 


5. Kundgebungen 

Es gibt in vielen großen Städten Demonstrationen gegen den Krieg, wenn ihr euch das traut geht gerne hin (ist aber kein Muss, wenn jemand - z.B. wegen Corona nicht hingehen möchte - kann ich das echt nachvollziehen...) 


6. Informationen sorgfältig prüfen 

In Zeiten des Internets ist es noch einmal leichter, Falschinformationen zu verbreiten. Auch im Bezug auf den Krieg in der Ukraine machten einige Fake News die Runde, so z.B. dass der ukrainische Präsident seine Landsleute aufgefordert hätte, die Waffen niederzulegen und sich zu ergeben. Deshalb ist es wichtig, Informationen kritisch zu hinterfragen, bevor man sie teilt und sich auf seriöse Quellen zu verlassen. 

Hier ist ein Guide, wie man Quellen auf Richtigkeit überprüfen kann. Es ist sehr ausführlich, deshalb hab ich nur den Link mit reingemacht: 

https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/ukraine-konflikt-quellen-und-bilder-richtig-einordnen-faktenfuchs,SyMTZUo 


7. Krieg 

Einige haben sich auch gewünscht, dass man nicht mehr vom "Russland-Ukraine-Konflikt" spricht, sondern vom Krieg. Ich kann das einfach nur nachvollziehen, Konflikt klingt in meinen Ohren relativ harmlos. Aber Wohngebiete mit Raketen beschießen ist für mich - und für viele andere auch - nichts anderes als Krieg. 


8. Putin will den Krieg, nicht ganz Russland 

Bitte nicht alle Russen über einen Kamm scheren! Nicht jeder Russe will Krieg und steht hinter Putin! (Ich glaube sogar, dass die meisten den Krieg nicht wollen!) In vielen russischen Städten fanden schon Demos gegen den Krieg statt, die aber von der Polizei aufgelöst wurden. Ich hab in letzter Zeit einige Kommentare gehört wie "Die scheiß Russen", sowas geht einfach nicht! Damit steigern wir sie Spaltung nur noch und sorgen dafür, dass sich die Stimmung aufheizt, was in der aktuellen Lage auf keinen Fall zielführend ist!! 


9. Auch dich nicht vergessen 

Ganz wichtig ist aber auch, dich nicht zu überfordern. Wenn du merkst, dass dich die ganze Thematik zu stark belastet, ist es vollkommen okay, wenn du mal das Handy ausschaltest, nicht die Nachrichten schaust und dein Leben recht normal weiterlebst. Ich kann jeden verstehen, der jetzt Angst hast und am liebsten einfach nur weglaufen will. Deine mentale Gesundheit ist enorm wichtig und schützenswert. Deshalb, wenn du merkst, dass dir alles zu viel wird, es ist keine Schande, wenn du dich zurückziehst. Damit bist du kein schlechter Mensch oder nicht solidarisch! Sprich mit Vertrauenspersonen über deine Ängste, wenn du das Gefühl hast, dass dir das helfen würde <3 

Das ist ein Instabeitrag von binesteindor, der das ganze ganz gut zusammenfasst meiner Meinung nach! 

Das war's fürs erste. Passt auf euch auf, helft wenn ihr könnt und die Kraft dafür habt, aber fühlt euch nicht schlecht, wenn dies nicht der Fall sein sollte! 

Quellen: 

https://www.zdf.de/kinder/logo/hilfe-spenden-ukraine-100.html

https://enorm-magazin.de/gesellschaft/6-dinge-die-man-fuer-die-ukraine-tun-kann-ausser-zu-spenden

https://www.instagram.com/p/CaZUdTyMP70/

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