Kapitel 5

Wieder wachte Reich in einem Bett voller Fell und ohne Kleidung auf. Genervt stand sie wieder auf und ging nach unten. Heute musste sie zu ihrem Bruder und sie war nicht gerade begeistert darüber. Sie brauchte noch ein paar Stunden und ging dann zu ihrem Bruder. Heute ging sie den Weg zu Fuß, da der Weg nicht besonders weit war.

Langsam schlenderte sie den Weg entlang und blickte nach unten, mit Kapuze etwas über ihrem Gesicht, damit sie sich etwas wohler fühlte. Wie aus dem nichts begann es zu regnen und die Leute begannen zu laufen. Reich nahm ihre Kapuze glücklich herunter, da nun sowieso fast niemand auf der Straße war.

Sie liebte den Regen, da dort immer die Leute schnell von der Straße flüchteten und die Tropfen sich jedes Mal wunderbar anfühlten, wenn sie auf ihrer Haut, Haare oder Kleidung landeten. Nass kam sie beim Krankenhaus an und ging zur Rezension. Dort sagte ihr eine Frau, wo sie hinmusste.

Sofort ging Reich zu ihrem Bruder. Nachdem er sich die Wunde ansah, meinte er, dass diese schon ein gutes Stück verheilt war und sie in einer Woche vorbeischauen sollte. Danach ging Reich im strömenden Regen nach Hause, wo sie sich langweilte. Bis zum Abend passierte nichts mehr und sie schlief mit der Zeit wieder ein.

Russland wartete in der Nacht wieder auf den Wolf. Sowjet war immer noch sehr vorsichtig, da er dem Tier immer noch nicht traute. Die Wölfin kam wieder und spielte mit dem kleinen Countryhuman, der nicht genug bekam, da seine Schwestern so gut wie nie mit ihm spielten. Nach dieser Nacht erzählte Russland seinen Geschwistern von dem Wolf.

Reich lag wieder den ganzen Tag nur herum und verließ nicht ihr Haus, nicht einmal in den Garten ging sie. Sie plante weiter an ihrem Selbstmord, in welchem Zimmer, welche Uhrzeit und wie sie sich umbringen will. Sie machte sich eine Einkaufsliste für morgen, doch sonst machte sie nicht viel mehr, außer den ganzen Tag traurige Musik zu hören.

In der Nacht trafen die restlichen Kinder von Sowjet Union die Wölfin. Die Kinder waren begeistert von ihr und spielten lange mit dem Wolf, bis die Wölfin etwas im Gebüsch hörte und an Ort und Stelle stehen blieb. Sowjet Union ging sofort nach unten. Die Kinder blieben stehen und sahen das Tier verwundert an.

Das Tier ging näher an das Gebüsch und begann zu Knurren. Plötzlich rannte sie in das Gebüsch und nach kurzer Zeit war ein Schuss von einem Gewehr zu hören und ein Winseln. Kurz darauf humpelte die Wölfin aus dem Gebüsch und die Kinder rannten besorgt auf sie zu.

Eine Frau kam aus dem Gebüsch und sagte: "Endlich habe ich dich!" Sie richtete ihr Gewehr auf die Wölfin. "Österreich?! Was zur Hölle machst du hier?", fragte Sowjet Union verärgert. Sie antwortete: "Ich jage diesen Werwolf schon seit ein paar Tagen und dieses Mal wird sie mir nicht entkommen!"

"Werwolf? Was für ein Unsinn redest du da? Es gibt keine Werwölfe und ich werde nicht zulassen, dass du dem armen Tier noch mehr leid zufügst!", brüllte der große Mann und stellte sich zwischen die Wölfin und Österreich. "Verschwinde auf der Stelle von meinem Grundstück!", fügte er hinzu.

Darauf verschwand sie, da sie wusste, dass sie keine Chance gegen ihn hatte. Sowjet Union wendete sich dann wieder dem Wolf und seinen Kindern zu. Er nahm die Wölfin, die etwas zappelte, vorsichtig hoch und trug sie ins Haus. Die Kinder holten eine alte Decke, damit sich die Wölfin darauflegen konnte.

Nachdem sie sich hinlegte, kümmerte sich Sowjet Union um ihr verletztes Bein. Sie winselte dabei immer wieder, doch sie schnappte nicht nach seiner Hand und verletzte ihn nicht auf irgendeine Art und Weise, als würde sie ihm vertrauen. Nachdem Sowjet Union die Wunde verbunden hatte, schleckte die Wölfin sogar seine Hand ab.

Er streichelte sie darauf und die Kinder umarmten sie oder streichelten sie. Die Wölfin ließ es sich gefallen und schleckte ab und zu eines der Kinder über die Hand oder über das Gesicht. Irgendwann gingen die Kinder ins Bett und nur noch Sowjet war bei ihr und gab ihr was zu trinken.

Irgendwie wollte er nicht ins Bett gehen, doch als die Wölfin einschlief, ging er doch zu Bett und schlief ruhig ein.

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