Kapitel 4

Reich wachte am nächsten Tag auf. Sie war durchschwitzt und überall waren Haare, doch es waren keine normalen Haare, es war weißes Fell. Das Fenster war ebenfalls offen. Überrascht sah sie sich um, doch sonst gab es nichts Ungewöhnliches. Die Kuscheltiere waren auch immer noch im Bett.

Sie nahm eines von ihnen und umarmte es, sie wollte einfach entweder ein gutes Leben haben oder endlich sterben. Sie hatte genug Leid ertragen und sich immer eine Ausrede fürs nicht sterben einfallen lassen, doch irgendwann ging es zu weit. Sie litt bereits von Mobbing seit 15 Jahren, was über die Hälfte ihres Lebens ausmachte.

Drittes Reich fiel auf, dass sie nicht wie sonst ein T-Shirt trug was sehr seltsam war, da sie immer eines anhatte, da sie ihr Aussehen nicht ausstehen konnte, aber auch nicht so sehr, dass sie etwas daran ändern würde. Reich stand auf zog sich eine Unterhose und ein T-Shirt an, ging in das Badezimmer und sah in ihr Spiegelbild.

"Nur noch eine Woche.", sagte sie sich. "Dann werde ich nicht mehr leiden müssen und der ganze Spuck wird vorbei sein. Jeder wird sich freuen, dass ich endlich weg bin und nie wieder zurückkomme." Von ihren Worten kamen ihr selbst die Tränen, obwohl sie das schon seit ungefähr sieben Jahren machen wollte.

Sie sah noch tiefer in den Spiegel und sah sich ihre Narbe am Kinn an. Sie bekam die Narbe indem sie ausgerutscht war und blöd am Boden aufgekommen war, doch für sie war es ein Symbol für das Mobbing. Reich konnte es nicht ausstehen, wenn sich irgendein Objekt auf ihrer Narbe befand.

Darauf ging sie wieder in ihr Schlafzimmer, machte das Fenster zu und schob die Haare auf das Betttuch, dass sie austauschte. Dabei fand sie ihr zerfetztes T-Shirt. "Warum ist es so zerfetzt?", fragte sie sich selbst. Jedoch fiel ihr keine Lösung dazu ein und wollte sich nicht groß Gedanken darüber machen. Nachdem sie sich ihre Jacke, die fast wie angewachsen war, anzog ging sie in die Küche.

Der Rest des Tages verlief ruhig und sie schlief komischerweise sehr schnell ein, was sonst nie passierte. In der Nacht wollte Russland herausfinden, ob das Tier wiederkam. Sein Vater hatte ihm zwar verboten nachts aus dem Haus zu gehen, doch wer hört schon auf Regeln, die keinen Sinn haben.

Jeder im Haus schlief außer er und er schlich sich aus dem Haus und in den Garten, wo er wartete. Die Zeit verging, doch plötzlich kam etwas aus dem Schatten und ging auf ihn zu. Russland breitete seine Arme aus und rannte auf das Lebewesen zu und umarmte es. Das Tier ließ sich ohne Probleme umarmen.

Es versuchte nach kurzer Zeit auch sein Gesicht abzuschlecken, darauf ließ er es los und wischte sich sein Gesicht ab. Das Tier sah einen Ball, nahm ihn vorsichtig zwischen die Zähne und gab ihm den Ball. Russland wusste sofort, was er machen sollte und warf der Ball, während es hinterherlief.

Eine Zeit lang spielten sie gemeinsam Ball, bis UdSSR kam. Das hundeähnliche Tier stellte sich beschützerisch vor Russland, was dessen Vater überraschte. Russland selbst war auch erstaunt und fing an zu Lachen. "Papa wird mir schon nicht wehtun!", rief der kleine Countryhuman und schob das Tier etwas zur Seite.

UdSSR hob sofort seinen Sohn hoch und sah auf das Lebewesen herab, dass dasaß und die zwei beobachtete. Darauf streckte Russland seine Hand zu dem Tier aus, dass darauf seine Hand abschleckte. "Papa, der ist ganz brav!", kam von dem Kind. Doch UdSSR war sich unsicher. "Das ist ein Wildtier und kein Haustier!"

"Ist mir egal! Es ist lieb und nett.", meckerte der Kleine. Eine kurze Zeit lang sah sich der große Mann das Tier an, da er seinem Sohn vertraute, hielt er dem Wesen ebenfalls eine Handfläche hin. Nachdem es etwas an seiner Hand geschnuppert hatte, schleckte es seine ebenfalls ab.

Da hatte er sich wohl getäuscht, weil es harmlos war und wirklich ihm und seinem Sohn keinen Schaden zufügen wollte. UdSSR ließ seinen Sohn wieder runter und sagte: "Ihr könnt ruhig weiterspielen, wenn ihr wollt, aber bitte Russland geh in 15 Minuten ins Bett." "Danke Papa!", rief das kleine Kind und spielte wieder weiter mit dem Tier.

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