Kapitel 3

Reich ging heute früher ins Bett als sonst, da sie sich einfach nur noch ablenken will und überhaupt nicht mehr in der sogenannten Realität leben wollte. Ein großer Wunsch von ihr war einfach alles, was in ihrer Vergangenheit passiert ist für immer zu vergessen oder in eine andere Welt zu versinken.

Sie sah sich für einige Stunden alle möglichen Serien an, bis sie den Kasten ausschaltete und alle Kissen aus dem Bett schmiss. Nachdem sie alle Kissen losgeworden war, sollte sie ihre Stofftiere und legte alle an die Wand vom Bett, wo auch ihr Kopf lag.

An eines der Kuscheltiere klammerte sie sich, da sie niemand anderen zum Umarmen hatte. Nach ungefähr drei Stunden schlief sie endlich ein. Sie wachte auf, zog sich ab und ging in die Küche, wo ihr Vater ihr und ihren Geschwistern bereits Frühstück gemacht hatte.

Nachher ging sie in die Schule, wo sie sofort von einigen Jungs ungefähr in ihrem Alter umzingelt wurde. Da einige von ihnen auf den Bänken saßen und sie von den anderen Abstand haben wollte, musste sie in der Nähe der Bänke gehen.

Reich wusste bereits, dass ihr jemand ein Bein stellen wird, also verwandelte sie ihr normales gehen zu starken Tritten. Als der Junge ihn ein Bein stellen wollte, kickte sie den Fuß, wie einen Kieselstein und hörte, dass der Junge sie anbrüllte, doch da war er selbst schuld.

Dann spürte sie, wie sie zu Boden geschubst wurde und einige Jungs sich um sie stellten. Sie stand auf und ging zum Klassenzimmer, doch eine Mauer von Mitschülern versperrte ihr den Weg. Einer von ihnen packte sie, doch sie wusste, wie sie dem Griff entkommen konnte.

Doch, bevor sie versuchen, konnte sich zu befreien, traf jemand mit seiner Faust ihren Bauch. Es folgten weitere Schläge, doch diese spürte sie kaum noch, da alles zu einem dichten Nebel verschmolz. Plötzlich wachte sie als Wölfin an einem Bach, mitten in einem wunderschönen grünen Wald auf.

Es war recht still dort, bis auf die Vögel, die herumflogen und von den höchsten Bäumen zwitscherten. Langsam ging Reich näher zu dem Bach und trank daraus. Das Wasser war klar und es lebten Fische darin, die Steine waren größtenteils grün, was darauf schließen ließen ließ, dass das Wasser auf jeden Fall trinkbar war.

Es schmeckte frisch und stillte gut ihren Durst. Plötzlich hörte die Wölfin vom anderen Ufer aus ein Bärenjunges, dass auf sie zukam. Reich wusste sofort, dass bestimmt seine Eltern in der Nähe sind, also wollte sie lieber weg, als sich Ärger einzuhandeln.

Doch sie hörte wie das Bärenjunge durch das Wasser und auf sie zu rannte. Es versperrte ihr den Weg und wollte mit der Wölfin spielen, doch sie konnte nicht. Das Bärenjunge gab nicht auf, bis sie schließlich nachgab. Gemeinsam spielten sie fangen, bis wie vermutet einer der ausgewachsenen Bären aus sie zulief. Schnell lief Reich davon, bis sie stürzte und alles verschwand.

Es war mitten in der Nacht als Russland von einem Tier, das heulte geweckt wurde. Er stand auf und wollte herausfinden, woher es kam, also schlich er sich an seinen Schwestern vorbei und aus dem Zimmer. Sein Vater war auch bereits schlafen gegangen. Als er unten ankam holte er den Schlüssel von der Küche und schloss die Hintertür auf.

Langsam und vorsichtig ging er hinaus. Russland hatte zwar Angst, doch seine Neugier war stärker. Plötzlich hörte er Geraschel in den Bäumen. Es stellte sich heraus, dass es nur der Wind war. Russland wartete und wurde schon paranoid. Nach kurzer Zeit ging er wieder zu der Tür, bis er wieder Geraschel hörte.

Als der kleine Russland hinter sich blickte sah er ein Lebewesen, dass im nicht vom Mond beleuchteten Teil des Gartens stand und den Kopf so drehte, was es weniger gefährlich wirken ließ. Es kam näher zu Russland, sodass er das weiße hundeähnliche Tier besser erkennen konnte.

Er streckte es seine Hand hin und das Wesen schnupperte daran, bevor es diese ableckte. Der kleine Countryhuman kicherte, da es etwas kitzelte, darauf streichelte er den Kopf des Tieres. Das Fell war so weich und flauschig. Kurz darauf kniete Russland sich hin, um es besser streicheln zu können.

Darauf versuchte es ihn abzuschrecken, worauf er zu kichern begann. Er umarmte das Tier und es legte seinen Kopf auf seine Schulter, wie ein Mensch, was ihn verwunderte, aber auch gefiel. Er mochte dieses freundliche Tier. Er fragte das Tier: "Willst du mit mir Ball spielen?"

Russland wusste zwar nicht wieso, doch es kam ihm so vor, als ob es zu Lächeln begann. Also holte er den Ball und warf diesen ihr zu, worauf sie den Ball mit ihrer Schnauze in seine Richtung schubste. Eine Zeit lang spielen sie so weiter, bis die beiden jemand hörten, jedoch wussten sie nicht, woher es kam.

Kurz darauf hörte Russland seinen Vater an der Tür rufen: "Russland gehe sofort von diesem Ding weg!" "Es ist doch so lieb.", meinte Russland verwirrt. "Geh weg davon!", brüllte Sowjet Union. Der Wolf war verwirrt und verstand nicht was los war. Doch als sie erkannte, dass der Mann ein Gewehr hatte, lief sie voller Angst davon.

Russland war geschockt davon, dass sein Vater sein Gewehr auf das freundliche Tier richtete, also stellte er sich dazwischen. "Sohn was machst du?" "Ich beschütze den Wolf!" Sowjet Union nahm das Gewehr herunter und verstand weiterhin die Reaktion seines Sohnes nicht.

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