Kapitel 12
Reich setzte sich an den Esstisch, während sich Sowjet Union um das Essen kümmerte. "Russland komm bitte her!", hörte man aus der Küche. Russland lief vom Wohnzimmer in die Küche, wo sein Vater stand und seinen Sohn bat: "Bitte kümmere dich um das Besteck." "Mach ich Papa.", meinte das Kind.
Russland nahm darauf Gabeln und Löffel, die er an den Plätzen verteilte. Reich sah sich etwas das geräumig eingerichtete Zimmer, indem sie sich gerade befand, genauer an. Als Russland fertig war mit dem Besteck und dem Gläser hinstellen und mit Wasser befüllen, saß er sich an den Tisch neben Drittes Reich.
Russlands Geschwister kamen darauf auch an den Tisch. Sowjet Union stellte jedem die Teller mit Essen hin, bevor er sich hinsaß. Es gab Spaghetti mit Tomatensoße. Die Nudeln waren für Reich, Ukraine und Russland geschnitten, während die restlichen an dem Tisch sie ungeschnitten bekamen.
Reich war ein wenig verwirrt, bis ihr die Schulausflüge wieder in den Kopf kamen. Sie war sich ein wenig unsicher, ob sie es essen sollte, da sie wieder Angst davor hatte, dass es vergiftet sein könnte. Sie riskierte es, nachdem sie sah wie alle anderen am Tisch anfingen zu Essen.
Drittes Reich öffnete ihren Mund und zog Luft ein, damit sie reden konnte, ihr Hals tat ein wenig weh, doch trotzdem versuchte sie zu reden, da sie vergessen hatte, was ihr Bruder ihr gesagt hatte. Mit rauer Stimme, die ihr ein wenig wehtat, wünschte sie leise: "Guten Appetit!"
Darauf musste sie etwas husten und räuspern, da es unangenehm in ihrem Hals war. "Reich Weimar hat doch gesagt, dass du nicht reden sollst.", erinnerte Sowjet sie besorgt. Reich musste das Wasser trinken, wovon es ihr besser ging. Durch ihren Fehler sah sie mehr zur Seite, weg von Sowjet Union und sah außerdem noch mehr in ihr Essen.
"Reich ist alles gut?", fragte Sowjet sie. Drittes Reich nickte, nahm ihren Löffel und begann zu Essen. Sowjet wünschte darauf ebenfalls jedem am Tisch einen guten Appetit und auch die Kinder machten mit. Während dem Essen sah Sowjet ständig zu Reich hinüber und fühlte sich schlecht.
Sowjet war von allen am Ersten fertig und wartete höfflich darauf, dass alle fertig wurden. Nachdem auch die letzte am Tisch fertig war, sammelte Sowjet das Besteck von jedem ein und brachte es zu seiner Spülmaschine. Reich stand auch auf und humpelte in ihr Zimmer zurück.
Sie wollte nicht mit Sowjet und seinen Kindern auf der Couch sitzen. Es fühlte sich für sie einfach nicht richtig an. Sie setzte sich auf das Bett und starrte die Wand an, während sie versuchte sich so gut an alte Zeiten zu erinnern, wie sie konnte. Alles lief vor ihrem geistigen Auge ab.
Sie erinnerte sich daran wie Sowjet Union und sie sich das erste Mal etwas abseits der Klasse sahen. Drittes Reich zog sich gerade ihre Jacke an als Sowjet zu ihr kam und fragte, was ihr Name war. Sie verriet ihm ihren Namen und war sehr überrascht darüber, dass er überhaupt so anders als alle anderen in der Klasse war.
Zu der Zeit war Reich eine große Freundin von Vögeln, Sowjet sprach sie darauf an. Es entwickelte sich ein begeistertes Gespräch über Adler und Falken. Beide verstanden sich gut, doch dann kamen die restlichen Jungen der Klasse und fingen an mit Sowjet Union zu reden und ihn weg von ihr zu lenken, bevor sie wieder harte Worte zu ihr sagten, dass sie keine Freunde verdienen würde und dass sie aufhören sollte es zu versuchen.
Dann schlug einer von denen sie und sie schlug zurück, doch dann kamen wieder mehr, die sie schlugen und sie schlug weiter zurück, bis der Lehrer kam. Alle gaben wieder ihr die Schuld und der Lehrer schimpfte sie dafür. Sie versuchte die Wahrheit zu sagen, doch wer wollte schon die Wahrheit hören?
Reich wurde aus ihren Gedanken gerissen, da jemand an den Türramen von ihrem Zimmer klopfte. Sie sah hinüber zu Sowjet Union, der näher zu ihr kam. Er setzte sich neben sie und fragte: "An was hast du gerade gedacht?" Reich war zwar überrascht, dass Sowjet Union so etwas fragte, doch sie holte ihr Schreibzeug.
Sie schrieb: Ich habe mich an unser erstes Gespräch erinnert. "Weißt du noch, worüber wir geredet haben?", fragte er. Sie nahm ein Adlerplüschtier. Sowjet meinte: "Genau! Jetzt erinnere ich mich wieder, wir haben uns drüber unterhalten welcher Adler, die größte Flügelspannweite hat und welche Falkenarten in der Nähe leben."
Drittes Reich legte ihren Adler wieder zu den anderen Plüschtieren. "Was ist darauf eigentlich gewesen? Ich war dort in dem Klassenzimmer und habe nicht wirklich etwas mitbekommen. Reich schrieb: Die haben mich geschlagen und ich habe sie zurückgeschlagen. "Habe ich mir schon irgendwie gedacht. Es war unglaublich gemein von denen.", fand Sowjet Union.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top