Alles schräge Vögel hier

Es waren bereits einige Wochen vergangen.

Mein Team hatte in der letzten Tagen keine Mission, so dass ich weiter mit ihnen trainieren konnte.

Sasuke und sein Team waren momentan auf einer Auswärtsmission.

Woher ich das wusste?

Er besuchte mich seit drei Tagen nicht mehr.

Dafür gewöhnte Haru sich an, mich jeden Morgen abzuholen.

So auch heute.

Wir waren gerade auf dem Weg zum Hauptquartier, als Tenzo vor uns auftauchte.

"Shizuka, komm bitte mit.
Haru geht in der Zeit schon mal ins Hauptquartier" sagte er.

Haru verabschiedete sich lächelnd und verschwand.

"Was gibt es Hauptmann?" fragte ich.

"Der Hokage und ich möchten mit dir sprechen. Es wird nicht lange dauern" sagte er.

Ich nickte und wir machten uns auf den Weg.

"Gefällt es dir bei uns?" fing er ein Gespräch an.

Ich nickte.
Auch wenn das Team schräg war, machte das Training Spaß.
Ich war gespannt darauf zu sehen, wie sie sich auf einer Mission verhielten.

Tenzo hielt ja sehr viel von ihnen.

"Ich finde du hast dich gut integriert und arbeitest sehr gut mit jedem Einzelnen zusammen" lobte er.

"Das Team macht mir die Zusammenarbeit ziemlich einfach und das sie mich ihrer Jutsu's haben kopieren lassen, hat mich vorangebracht" gab ich zurück.

"Ich bin erstaunt, dass sie dich so schnell in ihrer Mitte aufgenommen haben.
Aber es zeigt mir, dass sie Respekt vor deinem Können haben und der Meinung sind, dass du genau richtig bei uns bist.

Ich zähle mich ebenfalls dazu und bin gespannt, wie du dich auf deiner ersten Mission schlagen wirst" sagte er, als wir den Hokageturm betraten.

"Ich werde euer Vertrauen in mich nicht enttäuschen" sagte ich, bevor er an der Tür im oberen Stock stehen blieb und klopfte.

Der Hokage bat uns herein.
Tenzo öffnete die Tür und trat, gefolgt von mir, ein.

Ein lächeln umspielte die Lippen des Hokage, als er mich erblickte.

"Schön, dass ihr sofort gekommen seit" sagte er.

Wir verneigten uns kurz, bevor wir wieder auf ihn blickten.

"Berichten nach, hast du dich sehr gut in deinem neuen Team eingelebt und ihr sollt sehr gut miteinander harmonieren.

Auch Danzo war von deinem theoretischen Wissen über das System der Anbu überrascht.
Außerdem hat er deine Fähigkeiten, die du in den praktischen Übungen gegen Sai gezeigt hast, gelobt.

Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass du bereit bist, offiziell in das Team Ro aufgenommen zu werden" sagte er.

"Team Ro?" fragte ich mit hochgezogenen Augenbrauen.

"So wurde das Team früher benannt. Ich bin der dritte Hauptmann des Teams, seit ich diesem beigetreten bin" erzählte Tenzo.

Ich nickte verstehend.

"Unter welchem Pseudonym soll sie beitreten?" fragte Tenzo nun den Hokage.

"Aisu" antwortete dieser.

"Eis?" fragte ich.

"Ich dachte, es passt zu deinem Charakter" sagte er lächelnd.

Wenn der wüsste, was manchmal in mir vorging, hätte er das jetzt nicht gesagt.

"Ich finde es auch passend.
Außerdem kann Eis ja immer noch tauen nicht war?" fragte Tenzo zwinkernd und spielte auf mein Verhalten gegenüber des Team's an.

Wir waren zwar gut in der Zusammenarbeit, aber ich hielt es immer noch nicht für nötig, mit ihnen in zwischenmenschlichen Kontakt zu treten.

Das Team gab aber nicht auf, wofür sie meine Bewunderung hatten.

Ich verdrehte die Augen.

"Gut, dann will ich euch nicht weiter aufhalten" sagte der alte Mann und entließ uns damit.

Tenzo gab mir ein Zeichen und mithilfe der Kunst des Körperflimmerns, verschwanden wir und tauchten vor dem Hauptquartier wieder auf.

"Gut, dann Gratuliere ich dir zu deiner offiziellen Aufnahme und deinem Pseudonym.

Wie du weißt, brauchst du es nur nutzen, wenn wir als Anbu unterwegs sind. Ich hoffe, du hast dir die der Anderen eingeprägt" sagte er.

Ich nickte.

"Warum hast du eigentlich keins?" fragte ich.

"Tenzo ist mein Pseudonym" erklärte er.

Ich fragte jetzt lieber nicht nach, warum er nicht seinen richtigen Namen benutzte.

Wer wusste, was da für eine Geschichte bei heraus kam.

Er führte mich in die Umkleidekabine und blieb vor einem der Schränke stehen.

"Das ist ab heute dein Schrank.
Die Ausrüstung darin, müsste passen.
Zieh dich um und komm dann in den Besprechungsraum" sagte er und verschwand.

Im Gegensatz zu den anderen, hatte ich immer mit meiner Altagskleidung trainiert, was mich einige Kleidungsstücke gekostet hatte.

Ich öffnete den Schrank und holte meine neue Kleidung und Ausrüstung heraus.

Ich zog die schwarze Hose und das ärmelose schwarze Rollkragenshirt an und schlüpfte in die neuen schwarzen Ninjaschuhe.

Dann legte ich mir die grauen Unterarmschützer über den schwarzen Stulpen an und streifte die fingerlosen Handschuhe über.

Der graue Schutzpanzer, der mir für Arme und Schultern ausreichend Bewegungsfreiheiten gab, saß wie eine zweite Haut.

Zum Schluss, schnallte ich mir noch das Tantou auf den Rücken und band meine Katzenmaske mit blauen Verzierungen an einen schwarzen Gürtel.

Meine Haare band ich zu einem hohen Zopf.
Zwei Strähnen, die mein Gesicht einrahmten ließ ich draußen.

Ich verließ den Raum und machte mich auf den Weg in den Besprechungsraum.

Ich klopfte kurz und trat dann ein.

Alle Blicke lagen auf mir, was mehr als unangenehm war.

"Das wurde aber auch Zeit!" rief Raya strahlend aus und fiel mir um den Hals.

Mein Körper spannte sich sofort an. Außer bei Itachi und Kisame, fand ich diesen engen Körperkontakt nicht so berauschend.

"Du siehst echt gut aus Kleine" sagte Ame und stellte sich grinsend daneben.

"Da stimme ich dir voll und ganz zu" sagte Haru und grinste ebenfalls.

"Raya, jetzt lass sie doch mal los, sonst vertreibst du sie ja wieder" sagte Katsu und zog sie sanft von mir weg, wofür ich ihm äußerst dankbar war.

Taku war der nächste, der sein Wort an mich richtete.

"Unter welchem Pseudonym wirst du mit uns zusammenzuarbeiten?" fragte er.

"Aisu" gab ich zurück.

"Das passt ja, wie die Faust auf's Auge" sagte Raya und klatschte erfreut in die Hände, während die anderen zustimmend nickten.

Ich ließ sie in dem Glauben, dass ich ein Eisklotz war und wir begannen mit unserem Training.

Wir simulierten einige Missionen, damit sich alle daran gewöhnten, meinen Decknamen zu nutzen.

Am Abend, brachte mich Haru wieder nach Hause.
Ich hatte ihn ein paar mal darauf aufmerksam gemacht, dass es wirklich nicht nötig war, aber ich redete gegen eine Wand.

Wenigstens schwieg er den Großteil des Weges, obwohl sein pfeifen und seine ewige Grinserei nicht weniger nervend war.

Naja, sein Grinsen war wenigstens ehrlich, im Gegensatz zu dem von Sai.

Das der noch keinen Krampf im Kiefer von diesem falschen Lächeln bekommen hatte, fand ich höchst bemerkenswert.

"Also dann, bis morgen" verabschiedete Haru sich und verschwand.

"Alles schräge Vögel hier im Dorf" murmelte ich und ging ins Haus.



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