Kapitel 7 Die geheimnisvollen Männer

Er blieb stehen und schaute mich ganz baff an. "Damit hast du wohl nicht gerechnet was? Das Prinzesschen folgt dir nicht und hat sogar eine eigene Meinung?"
Man merkte mir definitiv an, wie sauer ich war. Er murmelte eine Entschuldigung vor sich hin und setzte sich. " Da wir uns jetzt verstehen: Zuerst werden wir diesen Ort sichern und dann werde ich verdammt nochmal deine Wunden verbinden! Okay? "
" Ja, Mara." "Du hast es getan. Du hast mich Mara genannt." ich sagte dies mit einem Lächeln auf den Lippen, auch wenn ich nicht lächeln wollte. Ich konnte nicht mehr sauer auf ihn sein. Er lächelte zurück. Es dauerte einen kurzen Moment bis wir uns wieder besannen und den Zauber wirkten. Es war ein komplizierterer Zauber als einfache Feuerkugeln oder Schocks. Man musste Zauberstränge verweben und verbinden. Kurz leuchtete eine Regenbogenfarbene Hülle auf, die Kurz darauf komplett verschwand. Nun ja von außen verschwand sie komplett, von innen sah man eine leichte Spiegelung von Licht. Kaum damit fertig kümmerte ich mich um Logan, der nun vollends entkräftet war. Er sackte zusammen, zurück in die kleine Blutlache, die sich unter ihm anfing zu bilden. Ich riss mir Teile vom Kleid ab um ihm Verbände anlegen zu können. Die Schnittwunde war schon zur Hälfte geheilt, die brauchte also keinen Verband. Der Körper der Eridales heilte bei Nicht magischen Verletzungen unglaublich schnell. Nur Wunden, die durch Magie erzeugt wurden, heilten so langsam, wie bei den Menschen eine mittelgroße Wunde. Logan hatte die ganze Prozedur über ein schmerzverzerrtes Gesicht, bis er auf einmal anfing zu schmunzeln. "Reiss dir nur mehr von deinem Kleid ab, langsam wird es interessant." Ich schaute an mir herunter und ich hatte tatsächlich nicht gemerkt, wie mein Kleid nicht mehr mehr war, als ein Minirock. Ich machte mich peinlich berührt wieder an die Arbeit "Au Mara pass auf du tust mir weh!"
"Man kann gar nicht zarter sein als ich. Männer sind und bleiben einfach große Babys was sowas angeht!" Er rollte mit den Augen. "So wir sind fertig Logan." Er bedankte sich und wollte aufstehen, setzte sich aber wieder. "Komm lass mir dir helfen." sagte ich mit besorgter Stimme. Ich schnippte kurz und ein kleines Campingbett stand da und ein Feuer brannte. "Mir geht's gut mach dir keine Gedanken Süße." Ich schmolz regelrecht dahin. Er hatte Süße zu mir gesagt. Ich versuchte es zu überspielen und sagte: "Tu nicht so. Du leidest und man sieht es dir an." Lange Zeit schwiegen wir und schauten dem Feuer beim prasseln zu.
"Erzählst du mir was passiert ist?" flüsterte ich, um diese Stimmung nicht zu zerstören. Er verspannte sich Augenblicklich und schüttelte leicht den Kopf. "Vertrau mir. Bitte. Wir haben im Moment nur noch uns. Ich möchte dir helfen." Er atmete kurz durch und begann zu erzählen:
"Ich war eigentlich auf der Suche nach diesem alten Greis, weil der auf einmal verschwunden war. Das kam mir schon Spanisch vor." "Warte das ist eine Menschen Redewendung! Interessierst du dich auch für die Menschen?" Er sah ein wenig Peinlich berührt aus, nickte und sprach weiter. "Jedenfalls ist es aufeinmal dunkel geworden. Ich hab eine Lichtkugel gemacht und dann wurde ich schon angegriffen. Das wäre kein Problem gewesen, wenn das nur Eridales gewesen wären. Mit Magieangriffen kann ich umgehen, aber ich wurde von den Menschen mit den Schwertern abgelenkt. Das müssen Menschen gewesen sein, sonst hätten sie die anderen nicht mit Magie mitverteidigt. Ich glaube sie haben den Greis gekidnapped. Ich habe dann Rauch erzeugt und bin weggelaufen. Ich war komplett unterlegen mindestens 6:1. Ist eigentlich nicht so meine Art aber ich hatte keine Chance mehr. " Er sah enttäuscht aus. In seinen Augen erkannte man seinen Animalischen Zug kurz aufblitzen. Er hätte sie so gerne vernichtet. Ich lehnte meinen Kopf an seine Schulter und murmelte:" Sie waren zu  feige um dich bei Tageslicht anzugreifen. Mach dir nichts draus. Und wenn wir diese widerlichen Männer in die Hände bekommen, sehen sie die Radieschen bald von unten an."Er lächelte" Mir gefallen drei Dinge an diesem Satz: Das Sprichwort, dein Kampfgeist und das Wir" Ich seuftzte. Ja das Wir gefiel mir auch. Ich kannte diesen Mann nicht und trotzdem lag ich gerade an seiner Schulter gelehnt. Ja ich hatte mich verliebt. Aber das zählte im Moment nicht. Wir mussten ersteinmal dafür sorge, dass die Zeit nicht mehr steht. Ich konnte gar nicht glauben, dass ich gestern wegen meinen - nein unseren- Problemen noch ohnmächtig geworden war.
Man konnte ja viel über die Liebe sagen, aber sie beflügelte einem das Herz.
Irgendwann mussten wir wohl Arm in Arm eingeschlafen sein...

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