Dumbledores Erwachen

"Nun, wer ist dieser Mann mit dem Koffer?", fragte Dumbledore ruhig. Die zwei saßen in einem leeren Sitzungssaal.
"Das ist Juan Amandus. Ich sah ihn das erste Mal in einer Bäckerei. Das war daheim in Venedig." Olga konnte sich noch an fast alles erinnern, was in letzter Zeit passiert war. Sie blickte Dumbledore immer nur wenige Sekunden in die Augen, während sie von ihrem Abenteuer berichtete. "Er hat sein Büro unter der Bäckerei. Soll ich das Büro beschreiben?" – "Nur wenn es dir nicht zu viel Mühe macht, Olga." Es war schon erstaunlich, wie ein so hochrangiger Zauberer seine Aufmerksamkeit einem einfachen Muggelmädchen schenkte. Er lächelte sanft.
"Da war ein Bild an der Wand von einem Mann, ich glaube es war ein Magier, der zwei unterschiedliche Augen hatte und ganz helles Haar." Dumbledore hob das Kinn. Seine Stirn legte sich für kurze Zeit in Falten und er biss die Zähne zusammen. "Ein Kamin war außerdem noch in dem Raum und Regale und Schachteln." Olga überlegte. "Vom Bürofenster sah ich eine riesige Halle. Unten waren ganz viele Zauberer." Dumbledore lachte. "Du warst im Ministerium für Magie. Weißt du auch etwas über den Koffer?" – "Ja. Bevor Juan mit mir durch den Kamin abhaute, hat er den Koffer geöffnet. Heraus kamen Wölfe – große Wölfe!" Dumbledore stockte der Atem. "Und Juan hat gesagt, sie sollen alle reißen, die Grindelwald verachten." – "Wölfe? Ich muss die veneziasche Zaubergemeinschaft warnen. Grindelwalds Rekrut ist allerdings irgendwo im Ministerium bei uns." – "Aber passen Sie auf: Er kann Gedanken lesen. Das tat er bei mir."
Juan war ein Legilimens. Der Professor war schon bereit zu gehen. Dann sagte er noch: "Und du, Olga, kommst wieder heim nach Venedig!" – und zwinkerte ihr zu. Mit dem Mantel über die Schulter geworfen eilten er und das Kind den Gang entlang. Erst jetzt war ihm bewusst, wie nah er dran war, alles in Ordnung zu bringen. Dieses Mädchen gab ihm Hoffnung.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top