Kapitel 69
~POV Nico~
"...Irgendjemand hat die PCs von Taddl und Marley gehackt, genau wie Taddls Handy und deines so wie es aussieht auch. Taddl wurde entführt." Wir konnten die ganzen Gespräche durch das Handy von Ardy mithören. Luna und Marley waren uns auf die Schliche gekommen. Es war zwar nicht so toll, doch da wir noch Ardy hatten, machte ich mir darüber keine großen Gedanken. Ich fakte ein Bild, sodass es aussah als würde Ardys Mutter von uns entführt worden sein.
T: Gratulation. Ihr habt endlich verstanden, dass jemand anderes das Spiel spielt. Doch du wirst Taddl nicht retten. Sobald ihr steht rennst du weg. Mir egal wohin. Sonst passiert deiner geliebten Mutter noch etwas. Sag keinem etwas davon.
Danach schaute ich nach, wo Ardy sich befand und sah, dass sie gleich bei dem Antiquitätenladen ankommen würden. "Was sollen wir jetzt machen?", fragte Felix mich. "Wenn sie Taddl haben dann-" "Das ist nicht schlimm.", unterbrach ich Felix. "Wir haben doch noch Ardy. Er kann sich doch erstmal wieder bei Taddl einschleimen ihm erzählen, dass wir beide das Spiel mit ihm gespielt haben, dass er nie mit ihm Schluss gemacht hat und sowas. Danach werden sie sich wieder versöhnen und alles ist toll. Ardy wird ihn irgendwo hinführen und dann kommen wir beide ins Spiel. Wir werden Taddl wieder entführen und dann fängt das gleiche von vorne an. Danach machen wir, beziehungsweise ich, das gleiche mit Ardy. "Du willst es auch bei Ardy machen?" "Klar. Und entweder lassen wir ihn gehen und er stirbt danach.", grinste ich. "Vielleicht werde ich es auch erst bei Ardy machen. Schließlich könnte das mit Taddl noch ein wenig dauern. Aber jetzt lassen wir ihn erstmal wieder nach Hause gehen. Bestell ein Ticket für ihn."
T: Nehme den nächsten Zug nach Hause.
Und auch Felix und ich werden jetzt nach Hause gehen. Oder besser gesagt zu unserem zweiten zu Hause. Wir wohnen eigentlich ungefähr sechs Stunden von ihnen entfern, doch um Ardy besser zu kontrollieren, bleiben wir lieber in seiner Nähe.
~POV Taddl~
Ich kämpfte mit mir selber, dass ich nicht einschlief. Ich wollte jetzt nicht schlafen, ich musste bis heute Abend irgendwie hier raus sein. Doch ich war schwach und hatte keine Ahnung wie ich rauskommen sollte. Ich wusste, dass er das gleiche wie früher machen wollte, dass hatte er mir mehr als deutlich gemacht. Wieder das gleiche und wieder werde ich keinem mehr vertrauen können. "Ardy!", hörte ich eine vertraute Stimme von draußen. War das Luna? Nein, das hatte ich mir nur eingebildet. "Luna, er ist zu weit weg. Wir müssen zu Taddl." Okay, das konnte ich mir nicht eingebildet haben. Das war Marley. Waren sie wirklich hier? Ich hörte Schritte von unten, welche immer näher kamen und jetzt die Treppen hochgingen. Sie waren hier. Die Tür zu dem Zimmer, in welchem ich saß ging auf und die hellen Sonnenstrahlen kamen mir entgegen. "Oh Gott.", sagte Luna erleichtert als sie mich sah und umarmte mich. Danach befreite sie mich aus den Fesseln und nahm mir das ekelhafte Tuch vom Mund. "Ich war noch nie so froh dich zu sehen.", sagte sie und umarmte ich wieder, was ich dieses mal erwiderte. "Kannst du aufstehen?", fragte sie danach. Ich nickte nur und es viel mir leichter als ich dachte. Auch Marley kam jetzt in den Raum und sah erleichtert aus, als er mich sah. Er kam auf mich zu und umarmte mich, genau wie Luna. "Wir müssen hier weg.", sagte ich. "Bevor Nico und Felix kommen." "Nico und Felix?", fragte Luna. "Sie stecken also wirklich dahinter.", sagte sie leise, mehr zu Marley, als zu mir. Ich würde sie jetzt fragen, was sie damit meinte, hätte ich es nicht so eilig hier rauszukommen. So schnell es meine Wunden zuließen, gingen wir zum Auto und ich war froh, als ich endlich aus dem Haus raus war. "Wie lange warst du da drin?", fragte Marley mich. "Keine Ahnung. Man verliert das Zeitgefühl." Ich wollte ihnen später alles erzählen, wenn ich mich besser fühlte. Auch das, was Nico machen wollte.
Ich öffnete die Augen und sah, dass die Sonne langsam wieder unterging. Ich fühlte mich jetzt schon viel besser als vorher, abgesehen davon, dass meine Verletzungen noch weh taten. Doch das war mein geringstes Problem. "Guten Morgen.", sagte Luna lächelnd zu mir. "Wie lange fahren wir schon?" "Kommt drauf an. Nur fahren oder auch stehen? Wir standen fast 3 Stunden im Stau.", sagte Marley genervt, was mich zum Lachen brachte. Es ist einfach witzig, wenn er genervt ist. Nach gut zwanzig Minuten kamen wir dann bei dem alten Büro an. Marley und ich setzten uns in das Wohnzimmer, während Luna uns einen Tee machte. "Was hat Nico getan?", fragte Luna, während sie uns allen ein Tee in die Hand drückte. Ich zeigte den beiden meine Hüfte, welche voller vertrocknetem Blut war. "Er wollte es wieder tun...", sagte ich leise und schaute in die Tasse. "Was wieder tun?", fragte Luna. "Das gleiche wie früher...", sagte ich immer noch leise. "Dieses Arschloch.", fluchte Marley. "Ich kann es nicht glauben, dass er immer noch so widerlich ist.", sagte Luna sauer. "Danke euch. Wärt ihr nicht gewesen, wäre es wieder passiert." Ich schenkte den beiden ein kurzes Lächeln. "Du solltest Ardy danken.", sagte Luna und erwiderte mein Lächeln. "Ardy?", fragte ich verwirrt und ein kurzes Stechen in meiner Burst verriet mir, dass ich ihn immer noch vermisste. Warum mich selbst anlügen? Ich vermisste ihn halt. "Nico und Felix haben eure PCs, dein Handy und das Handy von Ardy gehackt. Sie haben das Spiel in deinem Namen weitergespielt.", erklärte Luna. "Also war die Nachricht, die ich von Ardy bekommen habe, dass er Schluss macht, gar nicht von ihm?" "Wir denken nicht.", sagte dieses mal Marley. "Wo ist er?" Luna zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung. Nur er wusste, wo du gefangen halten wirst und als wir vor dem Laden ankamen, ist er abgehauen..."
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