Kapitel 54
~POV Ardy~
Ich wachte am nächsten Morgen alleine in Taddls Bett auf. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es halb 9 war. Ich schnappte mir einen Hoodie von Taddl, welcher irgendwo rum lag, zog ihn mir über, versuchte so gut es ging die Knutschflecke zu überdecken auch wenn das nicht ganz so gut klappte und lief dann nach unten in die Küche in der ich Taddl antraf, welcher gerade das Frühstück machte. "Guten Morgen.", begrüßte ich ihn und gab ihm einen Kuss auf die Wange. "Morgen.", sagte er lächelnd. Ich half ihm soweit das Frühstück fertig zu machen, da schon bald Nele und Sophie in der Küche standen. "Ardy!", sagte Nele entsetzt. "Was ist?" "Hast du dir weh getan?", fragte sie und zeigte auf meinen Hals. "War Taddl das?", fragte jetzt Sophie. "Warum krieg ich denn jetzt Schuld?" "Weil du bei ihm warst!", sagte Sophie. "Oh, sorry Sherlock.", lachte er. "Nein, er hat mir nicht weh getan.", sagte ich zu den beiden und gab ihnen eine Schüssel mit Müsli. "Und wer dann?", fragte Nele. "Niemand. Das verstehst du wenn du älter bist.", lachte ich.
Nachdem alle mit dem Frühstück fertig waren, wollten Sophie und Nele gerade wieder in Sophies Zimmer gehen, doch Taddl hielt die beiden auf. "Wie wäre es, wenn wir heute an den Strand gehen?" Beide Mädchen fingen an zu strahlen und nickten glücklich.
Es war zwar nicht das perfekte Strand Wetter, da es bewölkt und windig war, doch das machte keinem von uns etwas aus. Während Sophie und Nele im Watt liefen um Muscheln zu suchen, liefen Taddl und ich weiter hinten und sprachen über ein Thema, was keinem von uns beiden wirklich gefiel. "Wie willst du Niklas sagen, dass du das Spiel abbrichst?" "Ich werde es ihm einfach ins Gesicht sagen. Er soll sich alleine um Nico und Felix kümmern." "Meinst du wirklich, dass Nico und Felix so plötzlich von uns ablassen nur, weil das Spiel abgebrochen wird?" "Ich weiß es nicht. Nein, eigentlich glaube ich das nicht. Aber mit Niklas im Nacken wird die ganze Sache nur noch gefährlicher. Im Moment ist es ja zum Glück ruhig um die beiden. Auch wenn das nicht so bleiben wird. Klar, sie wollen Rache, weil wir sie umbringen wollten und ich weiß auch, dass die beiden irgendeinen Plan verfolgen. Aber wenn Nico und Felix mitbekommen, dass wir das Spiel abgebrochen haben und somit eigentlich gar nichts mehr damit zu tun haben wollen, lassen sie uns vielleicht in Ruhe und sind dann nur noch hinter Niklas her. Und das ist mir eigentlich vollkommen egal." Ich nickte nur und überlegte still weiter. Werden Nico und Felix wirklich so schnell von uns ablassen? Ich kannte sie nicht so gut, wie Taddl sie kannte, weswegen ich einfach auf Taddl vertraute und hoffte, dass sie endlich Ruhe geben werden.
Als Nele und Sophie dann nach fast zwei Stunden genug Muscheln gesammelt hatten, fuhren wir wieder nach Hause, da es ziemlich nach Unwetter aussah. "Und wo sollen die Muscheln jetzt hin?", fragte Taddl, Sophie und Nele. "Nele bekommt eine Hälfte die sie mit nach Hause nehmen kann und meine Hälfte kommt in den Sandkasten."
Wir kamen gerade zu Hause an, als es anfing zu stürmen und zu regnen. Sophie und Nele verschwanden wieder in Sophies Zimmer, da es spät wurde, während Taddl und ich in sein Zimmer gingen. Als ich meine Tasche erblickte, fiel mir sofort wieder etwas ein.
"Ihr werdet bitte zu Hause die Berichtigung machen und sie mir am Montagmorgen vorzeigen.", rief der Lehrer durch die Klasse.
Ich stöhnte genervt und holte meine Geschichtsarbeit hervor. "Was ist los?", fragte Taddl. "Ich hab total vergessen, dass ich diese blöde Berichtigung noch machen muss.", sagte ich und schmiss die Arbeit, genauso wie ein Block und ein Stift auf sein Bett. "Wow, eine zwei.", sagte Taddl erstaunt. "Dank deiner Hilfe. Die Aufgabe, welche du mir geschrieben hast, war richtig." "Na, denkst du ich sage dir was Falsches?" "Damals habe ich es noch gedacht." "Und trotzdem hast du es hingeschrieben, weil du es nicht besser wusstest. Gern geschehen.", lächelte er, weswegen ich ihm einen Kuss gab und mich dann an die Aufgabe ranmachte. Wieso musste man überhaupt eine Berichtigung machen? Ich konnte die Fragen in der Arbeit nicht und kann sie jetzt auch nicht.
8. Nenne die beiden militärischen Allianzen, welche sich im Kriegsverlauf gebildet hatten.
Ich las mir die Aufgabe mindestens drei mal durch in der Hoffnung noch irgendwas darüber zu wissen. Plötzlich spürte ich zwei starke Arme von hinten, welche mich umarmten und einen Kopf der sich auf meiner Schulter ablegte. "Achsenmächte und Alliierte.", sagte Taddl. "Woher weißt du sowas?", fragte ich ihn, während ich die Antwort hinschrieb. "Hab aufgepasst.", sagte er nur und legte sich nach hinten ins Bett. "Wenn du aufgepasst hast, kannst du mir doch auch bei den anderen Aufgaben helfen." "Ach komm schon Kleiner, das weißt du. Du musst nur überlegen.", sagte er grinsend.
13. Wann begann die Luftschlacht um England?
Da ich auch das nicht auswendig wusste, schaute ich im Buch nach und musste erstmal 4 Seiten überfliegen bis ich es endlich gefunden habe. Doch ich wollte schauen, ob Taddl wirklich so schlau in Geschichte ist wie er tat. "Kannst du mir sagen wann die Luftschlacht um England begann?" "Könnte ich. Aber dann lernst du ja nichts.", sagte er nur und tippte auf seinem Handy herum. "Aber ich weiß die Antwort ja. Ich will nur schauen, ob du wirklich in Geschichte aufgepasst hast." "13. August 1940." "Richtig..." "Ich sag ja, ich habe in Gesichte aufgepasst." Zum Glück hatte ich nicht soviel falsch, weswegen ich jetzt nur noch eine Frage beantworten musste.
18. Womit begann der zweite Weltkrieg?
Ich hatte keine Lust noch weiter im Buch zu suchen, aber da Taddl Geschichte ja konnte, konnte er mir auch die Antwort sagen. "Taddl?" "Ja?" "Womit begann der zweite Weltkrieg?" Taddl setzte sich aufrichtig hin, schlang seine Arme um meinen Bauch und legte seinen Kopf wieder auf meiner Schulter ab. "Das weißt du.", sagte er nur. "Nein. Sag schon." "Nein, du weißt das." "Sag bitte.", flehte ich ihn an. "Nope." Taddls Hände wanderten langsam zu meinem Oberschenkel und dann zu meinem Hosenbund, welchen er öffnete. "Komm schon, überleg.", flüsterte er mir ins Ohr, doch dank ihm konnte ich mich jetzt nicht mehr konzentrieren. Seine Hand wanderte weiter in meine Hose, was mich zum Stöhnen brachte. "Hör auf.", brachte ich kurz hervor, doch Taddl dachte anscheinend nicht mal dran und fing jetzt auch noch an meinen Hals zu küssen. "Es begann mit einem Überfall. Aber auf welches Land?", flüsterte Taddl. "Komm schon Ardy. Langsam wird es eng in deiner Hose.", grinste er nur. Ich versuchte so gut es geht zu überlegen und noch während Taddl meinen Hals küsste, fiel es mir wieder ein.
Mit dem Überfall auf Polen.
Ich schrieb schnell und ziemlich unleserlich. "Geht doch.", sagte Taddl zufrieden. Ich drehte mich um, setzte mich auf seinen Schoss und fing an ihn zu küssen.
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