Kapitel 53

~POV Ardy~

"Ardy! ARDY!" Ich setzte mich schnell aufrichtig hin und atmete schwer. Taddl sah mich besorgt an und nahm mich in den Arm. "Es ist alles okay." Es war nur ein Traum gewesen, doch er fühlte sich so real an. "Was hast du geträumt?", fragte er mich. "Tobi hat Nico und Felix geholfen und Felix hat dich umgebracht, ich bin zu dir gerannt und du wolltest etwas sagen, doch mehr als 'Ardy, ich...' hast du nicht gesagt." Er schloss seine Arme um meinen Bauch und zog mich an sich heran. "Ich denke, ich wollte sagen: Ardy, ich liebe dich.", flüsterte er mir ins Ohr und gab mir einen Kuss auf die Wange. Eine Gänsehaut durchfuhr mich. Ich drehte mich zu ihm um und setzte mich auf seinen Schoss. "Und ich hätte geantwortet: Ich dich auch Taddl.", hauchte ich gegen seine Lippen und küsste ihn dann. Taddl drehte uns, sodass er jetzt auf mir lag und küsste sich weiter nach unten zu meinem Hals, an welchem er anfing zu saugen, was mir ein Stöhnen entlockte. Er lächelte nur und schob seine Hände unter meinen Pulli. Doch bevor wir weiter machen konnten, klingelte mein Handy. Taddl ging von mir runter und gab mir mein Handy. "Gleich vier.", sagte ich. Ich hatte mir einen Wecker gestellt, falls keiner von uns beiden auf die Uhr schaute. "Dann lass uns zu dir fahren und später weitermachen.", sagte er, gab mir noch einen Kuss und ging dann vom Bett runter. 

Es dauerte nur zehn Minuten bis wir bei meiner Wohnung ankamen. Im Flur standen Tobi und Eva, welche aussahen als wollten sie gerade weggehen. "Wo wollt ihr hin?", fragte ich sie. "Zu Nico.", sagte Tobi und schaute mich mit einem wissenden Blick an, als er Taddl sah. Sie verabschiedeten sich von uns, während Taddl und ich ins Wohnzimmer gingen. "Ich kann gar nicht glauben, dass so ein Arsch wie Nico so einen Bruder wie Tobi hat.", sagte Taddl. "Ich auch nicht. Aber vielleicht hat Nico mehr von seinem Vater, als von seiner Mutter. Die beiden sind Scheidungskinder." Taddl nickte nur und es dauerte nicht mehr lange, bis es an der Tür Sturm klingelte. Als ich die Tür öffnete, stand Nele freudestrahlend da. "Danke Ardy, dass du so kurzfristig auf sie aufpassen kannst.", bedankte sich meine Mutter und gab mir die Tasche von Nele. Erst jetzt sah sie Taddl und fing an zu lächeln. "Hallo.", begrüßte sie ihn. "Hallo.", gab er zurück. "Willst du reinkommen?", fragte ich sie. "Nein danke. Dein Vater wartet im Auto wir müssen los." Wir drei verabschiedeten uns von ihr. "Achja, übrigens Nele, da ist Taddl und er hat auch eine Schwester in deinem Alter. Die darfst du heute kennen lernen." "Cool! Ich mochte Luis nicht.", sagte sie, was Taddl und mich zum Lachen brachte. "Also, wie wäre es, wenn wir heute nicht hier übernachten?", fragte ich sie. "Wo dann?" "Bei ihm.", sagte ich und zeigte auf Taddl. "Okay!", sagte sie glücklich und ging schon zur Tür. Zum Glück war Nele sehr kontaktfreudig und hatte kein Problem damit neue Leute kennen zu lernen. Ich nahm ihre kleine Tasche, welche ich bei Taddl ins Auto packte und er fuhr los zum Kindergarten. "Nein.", stöhnte er, als wir vor dem Kindergarten parkten. "Was ist?" "Alina.", sagter er und zeigte unauffällig in die Richtung. Auch Alina sah Taddl, winkte jedoch nicht und machte auch keinen glücklichen Eindruck als sie uns sah. "Also so habe ich sie viel lieber.", lachte Taddl und stieg aus dem Auto um Sophie zu holen. Nach nicht mal fünf Minuten kamen die beiden zurück, wurden jedoch von einer Kindergärtnerin aufgehalten. "Ist das Sophie?", fragte Nele und zeigte auf das Mädchen. "Ja." "Sie sieht hübsch aus." "Du kannst sie gleich kennen lernen." Auch Sophie erblickte jetzt Nele, rüttelte an Taddls Arm und zeigte auf Nele und mich. Taddl sah erst uns an, dann wieder Sophie und nickte. Sie rannte los zum Auto, und stieg ein. "Hallo!", sagte sie glücklich zu Nele. Und schon fingen die beiden an über allen möglichen Kram zu sprechen, während ich Taddl und die Kindergärtnerin beobachtete. Nach ein paar Minuten kam auch Taddl wieder ins Auto und schaute Sophie. "Hab ich dir nicht gesagt, dass du Erik in Ruhe lassen sollst?" "Aber er ist blöd!" "Du darfst ihm aber nicht seine Stifte kaputt machen." "Dann soll er nicht so blöd sein." Taddl und ich mussten lachen. "Sophie, Erik kann für seine Blödheit nichts. Du musst schlauer als er sein und ihn ignorieren, okay?" Sophie sah Taddl traurig an. "Sagst du Mama und Papa nichts? Sie haben gesagt, dass ich dann Ärger bekomme, wenn ich Erik nochmal ärgere." "Ich sage ihnen nichts, wenn du versprichst Erik in Ruhe zu lassen." "Versprochen.", sagte sie grinsend.

Der Tag verging ziemlich schnell. Sophie und Nele verstanden sich, als würden sie sich schon Jahre lang kennen, umso besser war es, als die beiden endlich zu Bett gegangen waren und Taddl und ich ein wenig Ruhe hatten. "Wie schaffen es Kinder immer so schnell Freunde zu gewinnen?", fragte Taddl mich und spielte mit meinen Haarsträhnen. "Sie stellen nichts infrage und müssen niemanden misstrauen." "Das stimmt." Immer noch regnete es draußen und im Zimmer hörte man nur noch den Regen gegen das Fenster prasseln und den Wind. Ich genoss die Zeit alleine mit ihm, wer weiß, wie lange sie noch anhält, bis Nico und Felix sie wieder zerstören? Denn wir wussten beide, dass Nico und Felix irgendwann wieder auftauchen würden. Doch keiner von uns verlor auch nur ein Wort darüber. "Weißt du was?", unterbrach Taddl die Stille plötzlich und setzte sich aufrichtig hin. "Was?", fragte ich und auch ich setzte mich aufrichtig hin. Er grinste nur und kam näher auf mich zu. "Lass uns da weiter machen wo wir heute Nachmittag aufgehört haben." Er drückte mich sanft ins Bett zurück und fing an mich zu küssen. Langsam schob er seine Hände unter mein Shirt und zog es mir aus. Ich machte es ihm gleich und zog ihm auch sein Shirt aus. Er küsste sich an meinem Oberkörper lang zu meinem Hosenbund, was mich ein paar mal zum keuchen brachte.

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