Kapitel 5
~POV Ardy~
T.
T? Was sollte das heißen? Das ist ja bestimmt nicht sein Name.
Ardy: Kannst du mir nicht einfach deinen ganzen Namen nennen?
T: Nein.
Okay, es bringt nichts jetzt noch zu drängen, weswegen ich es einfach dabei beließ. Und was mache ich jetzt? Ich soll hier in meiner Wohnung auf die nächste Aufgabe warten, also beschloss ich mir nochmal das Thema in Geschichte anzugucken. Da ich im Unterricht ja nicht aufgepasst habe, wusste ich auch nicht was genau wir jetzt üben sollten und da wir morgen die Arbeit schrieben, fing ich an zu üben. Natürlich konnte ich nicht lange üben, da ich wieder eine Nachricht bekam.
T: Nächste Aufgabe
Ich seufzte, packte meine Sachen weg und wartete auf die nächste Aufgabe auch, wenn ich keine Lust mehr hatte. Doch ich musste es jetzt schließlich tun.
T: Geh in die Stadt und dann ins Modegeschäft (sucht euch eins aus.)
Na schön. Ich schmiss mir eine Jacke über und als ich gerade aus der Tür ging, sah ich einen Briefumschlag vor mir. Ich hob ihn auf und sofort bekam ich wieder eine Nachricht.
T: Mach ihn nicht auf. Nimm ihn einfach mit.
Es kam mir zwar komisch vor, aber ich hörte auf ihn, nahm den Briefumschlag mit und lief los in die Stadt in der Hoffnung niemanden zu sehen den ich kenne. Ich konnte schließlich keinem sagen wo ich hin ginge, denn ich wusste selber nicht, was ich da sollte. Und es durfte niemand mitgehen. Als ich gerade das Modegeschäft betrat, schaute ich mich erst einmal um. Und was sollte ich jetzt machen? Es gab fast nur Sachen für Frauen hier. Soll ich etwa ein paar BHs kaufen? Doch bevor ich weiter darüber nachdenken konnte, kam auch schon die nächste Nachricht.
T: Geh an die Kasse und gebe einen von den Frauen den Umschlag.
Es waren zwei junge Frauen an der Kasse vielleicht ein, zwei Jahre älter als ich. Die braunhaarige Frau schaute mich fragend aber zugleich auch mit einem Lächeln an. Ich sagte nichts sondern überreichte ihr zögernd den Umschlag. Sofort verschwand ihr Lächeln aus dem Gesicht, sie öffnete den Umschlag, las den Brief und überreichte es ihrer Kollegin, während sie leise sagte: "Er ist es." Sie dachte wohl ich hätte es nicht gehört, denn danach wandte sie sich wieder lächelnd an mich. "Einen Moment." Sie lief schnell weg durch eine Tür und kam nach ein paar Minuten mit einer kleinen verschlossenen Tüte wieder. "Viel Glück.", flüsterte sie mir zu. Ich nahm die Tüte und ging schnell aus dem Geschäft und schon kam wieder eine Nachricht.
T: Lass die Tüte verschlossen und versteck sie gut in deiner Wohnung. Lass die Tüte dann solange da bis ich dir sage, du sollst sie wieder rausholen.
Ich war ziemlich neugierig was dort drin war, doch ich hörte wieder auf T, lief nach Hause und suchte ein gutes Versteck. Am besten irgendwo, wo Tobi nicht unbedingt drüber stolperte. In der Küche und im Wohnzimmer wäre es eine dumme Idee, also versteckte ich es einfach in meinem Schrank ganz hinten, hinter allen möglichen Klamotten.
T: Gut und komm nicht auf die Idee die Tüte eher zu öffnen.
Die ganze Zeit über fragte ich mich was in dieser Tüte drin sein könnte, was ich nicht wissen sollte. Warum sollte ich es holen und dann nicht erfahren dürfen was dort drin war? "Ardy!", rief jemand durch die Wohnung. Als ich in das Wohnzimmer kam, sah ich Tobi. "Was ist?", fragte ich ihn. "Bitte sag mir, dass du Notizen zu der Geschichtsarbeit hast. Du würdest mir das Leben retten! Ich weiß nicht was wir machen sollen." Ich lachte kurz, weil es typisch für Tobi war, alles aufzuschieben und dann zu vergessen. Auch wenn es bei mir manchmal nicht anders war. "Sie liegen auf dem Küchentisch." "Danke! Du bist der Beste." Er umarmte mich stürmisch und ging dann in die Küche um zu lernen.
Am nächsten Tag wachte ich vor dem Wecker auf. Toll, wirklich. Ich beschloss schon mal das Frühstück für Tobi und mich zu machen, er hat es schließlich letztens auch für mich gemacht. Eine halbe Stunde später war ich soweit fertig und auf den Punkt genau kam Tobi noch halb schlafend in die Küche. "Geil, Frühstück.", nuschelte er nur und nahm sich einen Pfannkuchen. "Wieso hast du das gemacht?", fragte er mit noch vollem Mund. "Du hast es doch auch gemacht und ich dachte, ich bin heute auch mal so freundlich. Außerdem bin ich schon einer halben Stunde wach." "Wird das jetzt so was wie eine Verpflichtung? Jeder macht abwechselnd das Frühstück." "Das wird doch sowieso nichts. Wir wissen ja nicht mal wer die Wohnung sauber machen muss.", lachte ich. "Du.", sagte Tobi kurz. "Sicher?" "J... Nein." Ich fing an zu lachen und Tobi stimmte ein. Nachdem wir beide die Küche so halbwegs aufgeräumt hatten und uns fertig gemacht haben, gingen wir mit schnellen Schritten zur Schule, da wir nicht auf die Uhr geschaut haben und fast zu spät kommen. Aber gerade noch rechtzeitig kamen wir im Klassenraum an. Der Lehrer hatte gerade seine Tasche auf den Tisch gestellt und suchte etwas darin, weswegen er Tobi und mich gar nicht bemerkte. Ich setzte mich schnell neben Luna welche mich fragend anschaute. "Warum seit ihr so spät?", flüsterte er mir zu. "Wir haben nicht auf die Uhr geschaut." "Also, da es kurz vor den Ferien ist, lohnt es sich jetzt nicht mehr ein neues Thema in Mathe anzufangen. Außerdem vergessen es sowieso alle.", fing der Lehrer an. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich den ganzen Tag noch nicht auf mein Handy geschaut habe. Ich schaute schnell zu Luna und zu Mike, welche neben mir saßen. Beide hörten, wenn auch gelangweilt, dem Lehrer zu, weswegen ich unauffällig auf mein Handy schauen konnte. Nur ein paar Nachrichten aus der Klassengruppe, sonst nichts, ich ging nochmal sicher, dass ich mein Handy auch auf vibrieren hatte, steckte es danach zurück in meine Hosentasche und hörte dem Lehrer zu.
Nach den längsten 45 Minuten meines Lebens, war der Matheunterricht endlich zu Ende. Es dauerte nicht lange, bis unser Lehrer in Geschichte mit den Arbeiten in der Hand rein kam und sie aus teilte. Ich schaute sie mir an und schon bei der 4. Fragen hatte ich keine Ahnung mehr.
4. Wann erklärte Hitler der USA den Krieg?
Keine Ahnung. Hab ich das überhaupt schon irgendwo mal gelesen? Hatten wir das schon im Unterricht? Plötzlich spürte ich ein Vibrieren in meiner Hosentasche. Nein, nicht jetzt.
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