Kapitel 47

~POV Luna~

Keine Ahnung warum Taddl und Marley so einen Aufstand deswegen gemacht haben und wieder einen Typen komplett in schwarz geschickt haben. Auf dem Zettel stand einfach nur: Nach der Schule im Büro. 
Als es dann endlich zum Schulende klingelte, ging ich sofort zum Büro, auch um Taddl und Marley zu fragen, warum sie das Spiel weiterspielen. Ardy meinte, dass Niklas nichts mehr damit zu tun hat, doch woher sollte Ardy das wissen? Er ist sicherlich nur sauer auf Taddl, weil er das Spiel weiterspielen musste. Dabei wird Taddl genauso bedroht wie er. Doch eigentlich wusste Ardy das doch oder? Taddl hatte ihm doch alles erklärt. "Musste dieser ganze Auftritt mit dem Typen sein?", begrüßte ich Taddl und Marley, als ich zu ihnen ins Büro kam. "So sehen die anderen Leute die nicht in das Spiel eingeweiht sind, das heißt, die Lehrer und vielleicht ein paar Schüler die mal was über das Spiel gehört haben, dass wir es Ernst meinen und dass das Spiel weitergeht.", erklärte Taddl mir. "Und warum schickt ihr mir nicht einfach eine Nachricht, sondern gebt mir ein Zettel?" "Weil wir nicht wussten wann du auf dein Handy schaust und wir brauchen wirklich deine Hilfe." "Warte. Ich werde euch erst helfen, wenn du mir mal einige Sachen erklärst. Du und Ardy haben Schluss gemacht?" Taddl nickte nur. "Wegen dem Spiel?" Wieder nickte er. "Und Niklas hat damit nichts mehr zu tun?" Marley und Taddl schauten mich verwirrt an. "Doch natürlich! Er steckt doch wieder hinter dem Ganzen. Wegen ihm müssen wir es doch wieder machen." "Das heißt, er bedroht euch?" "Ja.", antworteten Marley und Taddl gleichzeitig. "Aber Ardy meinte, dass Niklas gar nichts mehr damit zu tun hat." Bevor Taddl irgendwas erwidern konnte, kam Niklas in den Raum. Taddl stand sofort auf und ging wütend auf Niklas zu. "Was hast du zu Ardy gesagt?" "Was sollte ich denn zu ihm gesagt haben?" "Luna hat uns gerade erzählt, dass Ardy meinte, du hättest mit dem Spiel nichts mehr zu tun. Was hast du ihm erzählt?" Niklas lachte nur kurz, warf ein Kabel auf den Tisch auf welchem auch die Bildschirme standen und sagte dann an Taddl gewand: "Eure Gefühle stehen jetzt nicht mehr im Weg. Du solltest ihn vergessen. Wer weiß ob er wirklich der ist, der er vorgibt zu sein. Er könnte doch genauso gut so sein wie-" "Halt die Klappe!" "Okay. Aber alle in dem Raum wissen doch, was damals vorgefallen ist." Mit einem ekelhaften Lächeln ging er wieder aus dem Raum. Taddl setzte sich wütend und zugleich traurig auf seinen Stuhl. "Arschloch. Na schön Luna. Du bist hier, weil wir deine Hilfe brauchen. Ich erkläre es dir in Kurzform..." Schnell und ausführlich erklärte Taddl mir, worum es in dem Spiel jetzt geht. "Und wir brauchen dich, damit du dich um die vier, falls sie sich verletzten, kümmern kannst. Du musst das nicht machen, da du nicht gezwungen wirst. Aber du wärst uns eine große Hilfe." "Keine Sorge, ich lasse euch nicht hängen. Ich mache es." "Danke, du hast wirklich etwas gut bei uns."

~POV Ardy~

Ich wachte am Freitag schon mit ziemlicher Nervosität auf und mir gingen die komischsten Fragen durch den Kopf. Was ist, wenn wir es alle nicht überleben? Wenn Nico und Felix es schafften und alle umzubringen? Das hier könnte dann mein letzter Tag sein. Ich hatte wirklich Angst, kam jedoch nicht drum rum. Während des ganzen Schultages, hielt ich mich zurück und sagte nicht viel, bis Luna mich am Ende des Schultages, in eine ruhige Ecke schliff. "Geht es dir gut?" Ich log und nickte nur. "Nein tut es nicht.", stellte sie fest. "Ich weiß, worum es bei dem Spiel geht und ich weiß auch, was du heute Abend machen sollst. Ich darf nicht viel sagen, aber ich werde helfen. Freiwillig. Euch wird nichts passieren." "Du machst das freiwillig? Du hilfst Taddl diesem Arsch freiwillig?" "Ardy, Taddl ist kein Arsch. Was auch immer Niklas dir erzählt hat, es ist nicht wahr. Taddl wird genauso bedroht wie du auch." "Luna, ich kann da jetzt nicht drüber nachdenken okay? Es gibt gerade wichtigere Dinge als dieses Arschloch." Ich wollte gerade gehen, doch Luna hielt mich am Handgelenk fest und zog mich zurück. "Rede nach dem Spiel nochmal mit ihm. Du bist der Erste dem er nach Jahren wirklich wieder vertraut." Ich sagte nichts, da ich ihre Worte auch gar nicht wirklich realisiert hatte, befreite mich aus ihrem Griff und ging dann zur Wohnung. Ich konnte mich jetzt nicht auch noch drauf konzentrieren, was Niklas gesagt hat und ob es wahr ist oder nicht. Im Moment war mir das egal. Ich machte mir einfach mehr Sorgen um mein eigenes Leben. Ich hatte einfach totale Angst und wusste, dass ich diese Nacht ein Mörder werden könnte. 

Die Zeit verging viel zu schnell. Ich hatte eigentlich den ganzen Tag nicht wirklich viel gemacht. Die ganze Zeit dachte ich nach, wie es wohl enden wird. Ob ich sterben werde oder jemanden umbringe. Ich hatte mich irgendwie versucht abzulenken, aber so richtig hatte das auch nicht geklappt. "Tobi, ich gehe noch weg. Wir sehen uns denke ich morgen.", sagte ich ihm Bescheid. "Alles klar. Dann bis morgen." Zumindest hoffte ich, dass wir uns morgen noch sehen und dass es nicht mein letzter Tag werden wird. Und falls doch, wird Tobi mich zumindest als ein Freund in Erinnerung haben und nicht als jemanden, der versucht hat einen anderen Menschen umzubringen. Denn hoffentlich wird er das niemals erfahren. 
Als ich vor dem Haus ankam, stand dort ein Auto, mit einem Jungen drin, welcher auf irgendjemanden wartete.

T: Er wird euch gleich zu Nico und Felix fahren. Geh aber erst ins Haus.

Ich wollte dem Jungen zulächeln, doch er schaute mich nicht mal an. Als ich in dem Haus ankam, waren die anderen auch bereits da. Ich begrüßte sie und schon ging der Fernseher wieder an. "Es ist eigentlich ganz einfach. Ihr werdet leise durch die Hintertür gehen. Vergewissert euch, dass Nico und Felix euch nicht sehen. Sobald ihr im Haus seit und wisst wo die beiden sind, stürmt ihr rein und schießt auf sie. Töten oder getötet werden. So einfach. Viel Glück."

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