Kapitel 40

~POV Taddl~

"Ich wusste, dass du das Richtige tust. Komm morgen früh wieder hier her und sag Marley auch Bescheid. Falls er es nicht machen will, sag ihm, dass er bestimmt nicht will, dass seine Familie darunter leidet." Ich antwortete ihm nicht mehr und ging ohne irgendwas zu sagen wieder aus dem Haus. Ich war so wütend auf ihn. So schnell es ging fuhr ich nach Hause, ging in mein Zimmer und rief Marley an.

Marley: "Hey."
Taddl: "Wir müssen das Spiel weiterspielen."
Marley: "Was?"
Taddl: "Dieses Arschloch Niklas will, dass wir das Spiel weiterspielen! Und wenn wir es nicht machen, droht er uns mit unserer Familie."
Marley: "Was will er denn noch? Er hat das Geld doch schon."
Taddl: "Nico und Felix geben keine Ruhe und wollen uns umbringen. Ardy mit eingeschlossen. Ardy soll weiter die Hauptperson sein."
Marley: "Und du machst das mit?"
Taddl: "Wir haben keine Wahl. Es ist wie früher. Er droht uns und will unsere Familie umbringen. Du weißt wie er ist."
Marley: "Also, werden wir es wohl weitermachen müssen..."
Taddl: "Ja... Morgen früh im Büro."
Marley: "Okay. Bis morgen."
Taddl: "Bis morgen."

Marley hörte sich genauso traurig und wütend an wie ich. Doch ich konnte nichts dagegen tun. Ich konnte es nicht riskieren, dass jemand den ich liebe stirbt. Doch bevor das Spiel anfangen kann musste ich unbedingt noch etwas mit Ardy klären.

Taddl: Können wir uns morgen früh treffen?
Ardy: Klar :)
Taddl: Okay, morgen früh um 9 Uhr im Park.
Ardy: Okay

 Es wird mir bestimmt nicht leicht fallen ihm das zu sagen, doch ich musste es tun. Es ist für ihn und auch für mich besser so.

Ich wachte am nächsten Morgen schon voller Trauer auf. Ich wollte es Ardy eigentlich sagen. Aber ich musste es einfach tun. Ich war so schnell fertig, dass ich etwas zu früh im Park war und jetzt auf Ardy wartete. Wäre ich nur gestern niemals in das Haus gegangen, dann würde ich jetzt nicht in dieser scheiß Situation stecken. Ich hätte Niklas niemals wieder getroffen, wäre ich nicht in das Haus gegangen. Er hätte uns zwar besuchen kommen können, doch dann hätte ich einfach nicht mit ihm alleine geredet. Hätte er mich angerufen, wäre ich nicht dran gegangen. Deswegen hatte er auch bestimmt gehofft, dass er mich in dem Haus trifft. Ich bin einfach so dumm. "Hey.", holte mich die Stimme von Ardy aus meinen Gedanken. "Hey...", begrüßte ich ihn und stand von der Parkbank auf. "Alles in Ordnung?", fragte er besorgt und kam auf mich zu, doch ich wich ihm aus. "Ich muss jetzt ernsthaft mit dir reden." "Okay..." "Ich weiß, wir sind noch nicht lange zusammen, doch ich kann einfach nicht mehr mit dir zusammen sein." Ich wartete, ob er was erwiderte, doch er blieb einfach ruhig, weswegen ich weiter redete. "Es passt einfach nicht. Es ist zu viel passiert, ich habe dir zu viel Leid angetan und Nico und Felix werden keine Ruhe geben. Wenn sie herausfinden, dass wir beide zusammen sind, bist du genauso in Gefahr wie ich. Es ist besser wenn wir getrennte Wege gehen." "Aber Taddl..." "Nein. Sag einfach nichts, okay? Mach es nicht noch schlimmer. Wir werden uns nicht wieder sehen. Und falls doch, sind wir einfach Fremde. Tut mir leid, aber es ist für uns beide besser so. Ein schönes Leben noch." Ohne eine Antwort abzuwarten, lief ich einfach davon. Ich konnte ihm jetzt nicht weiter in die Augen gucken. Ich musste das Spiel spielen und wären wir zusammen, würde unsere Beziehung nur im Weg sein. Es war einfach besser so. Ich sollte meine Gefühle nicht zulassen. Während ich auf den Weg ins Büro war, merkte ich wie mir Tränen die Wange runterliefen, welche ich nicht aufhalten konnte und auch nicht wollte. Beim Haus angekommen, lief ich sofort nach oben in das Büro von Marley und mir, setzte mich auf den Stuhl und dachte nochmal über das nach, was gerade passiert war. Ich hatte mit Ardy Schluss gemacht. "Hey, was ist los?", fragte Marley, welchen ich gar nicht bemerkt hatte. Er setzte sich mir gegenüber und schaute mich besorgt an. "Ich habe mit Ardy Schluss gemacht." "Nur wegen dem Spiel?" "Ja. Es ging nicht anders. Sobald das Spiel anfängt hätte er sowieso mit mir Schluss gemacht. Außerdem... Was ist, wenn es wieder passiert?" "Ardy ist nicht wie er. Er ist ein Arschloch, das weißt du. Und du solltest dir nicht dein ganzes Leben von ihm ruinieren lassen." Ich nickte nur und brauchte ein wenig Zeit um einen klaren Gedanken zu fassen. "Ist Niklas noch nicht da?", lenkte ich vom Thema ab. Marley schüttelte nur den Kopf und in diesem Moment kam Niklas auch schon in das Zimmer. "Schön, dass ihr wieder hier seit. Also der Plan ist eigentlich ganz einfach. Ardy wird natürlich nicht alleine zu Nico und Felix gehen. Irgendwelche anderen Spieler werden mitgehen. Wer das sein wird und wie viele könnt ihr selber entscheiden. Als erstes soll Ardy Waffen für jeden Spieler holen, der mit zu Nico und Felix geht. Ich werde Mirko und Alisha Bescheid geben, dass sie Waffen fertig machen sollen. Danach könnt ihr euch einen Tag und einen Zeitpunkt aussuchen an dem Nico und Felix sterben sollen. Aber wartet nicht zu lange. Sie haben auch einen Plan. Wie ihr das anstellt liegt ganz in eurer Hand. Viel Spaß." Damit ging Niklas wieder aus dem Zimmer. Es war alles wieder wie früher. Nur, dass wir jetzt nicht das Geld brauchen sondern Nico und Felix umbringen sollen. Warum machen Menschen soviel für Geld? "Also dann, ich werde den anderen Spielern Bescheid geben, dass das Spiel weitergehen wird.", seufzte Marley. "Okay. Und ich werde es Ardy schreiben..." Ich schaltete den PC an, holte das alte Handy mit welchem ich Ardy während des Spieles geschrieben habe und versuchte mich in Ardys jetziges Handy zu hacken. "Sollen wir Luna auch Bescheid geben?", fragte Marley nach kurzer Zeit. "Nein, erstmal nicht. Ich will nicht, dass noch jemand in das Spiel mit rein gezogen wird. Außerdem wissen Nico und Felix nichts von Luna, weswegen sie außer Gefahr ist." Marley nickte nur. Nach ein paar Versuchen hatte ich es dann endlich geschafft in Ardys Handy rein zu kommen und so durch die Kamera seines Handys zu schauen. Also dann, das Spiel geht weiter.

Taddl: Bereit weiterzuspielen?

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