Kapitel 7


Hermine schlich sich in die Küche, sie hatte nicht schlafen können und wollte sich deshalb einen Kakao machen. „Kannst du auch nicht schlafen?" Rabastan stand nur mit Schlafhose bekleidet vor dem Küchentresen und goss sich einen Tee auf.

„Nein, irgendwie nicht. Es ist zu viel passiert gestern."

„Du siehst selbst mit pinken Schlafanzug und den verwuschelten Haaren zum anbeißen aus, Lady Lestrange. Sexy." Rabastan küsste Hermine auf den Hals, dann hob er sie mühelos auf den Küchentresen und drängte sich zwischen ihre Beine. „Normalweise stehe ich nicht auf pink, doch dir steht die Farbe." Rabastan verschloss Hermines Mund mit dem seinen, zugleich strich er mit seinen Händen über ihren Rücken und über die Seiten. „Verzeih." Rabastan ließ abrupt von ihr ab. „Ich wollte dich nicht bedrängen. Schließlich kennen wir uns noch keine vierundzwanzig Stunden, ich will nicht, dass du vor mir Angst haben muss. Schließlich weiß ich, welche Gerüchte über Rod und mich im Umlauf sind und im Zusammenhang mit meinem Bruder stimmen sie auch alle."

Hermine zog Rabastan wieder nah an sich heran. „Du bedrängst mich nicht oder zwingst dich mir auf. Ich habe nie die Leute verstanden, die fürs Fernsehen einen Unbekannten heirateten und versuchen, eine Ehe mit ihnen zu führen oder mit jemanden, den sie gerade erst kennenlernten, sofort ins Bett gingen. Bei dir fühlt es sich so normal an, als wenn wir uns schon lange kennen würden. Mit dir könnte ich mir das vorstellen, wobei wir den ersten Punkt ja bereits abgearbeitet haben."

„Brechen wir damit wieder einen Rekord deiner Eltern?"

„Auf jeden Fall. Irgendwann rutschte meiner Mutter heraus, dass es bei ihnen eine Woche dauerte."

„Dann ... gehen wir es an?"

„Bei dir oder bei mir?"

„Bei uns."

Hermine knurrte unwillig, als ihr jemand liebevoll über die Wange strich. „Nicht jetzt, hab Urlaub."

„Mia, aufwachen, unser Sohn wird bald kommen."

„Wie spät?"

„Sieben Uhr."

„Der schläft wie ein Murmeltier, den muss ich immer wecken. Will noch schlafen. RABASTAN?"

„Ja, Darling, dein Mann Rabastan Lestrange." Rustys Hand ging auf Wanderschaft.

„Dann haben wir wirklich ..., das war kein Traum?"

„Nein, wir haben vor knapp vierundzwanzig Stunden geheiratet und stellten gestern Nacht fest, dass wir beide nicht schlafen können. Also beschlossen wir, den nächsten Rekord deiner Eltern einzustellen. Bereust du es doch?"

Hermine dachte kurz nach. „Kein Stück, es war wunder-, wunderschön. So schön wie noch nie."

„Wiederholen wir es?"

„Hoffe ich doch", Hermine lachte und kuschelte sich an ihren Mann. Fühlte sich richtig an für sie. So richtig vertraut. So ein Gefühl hatte sie bei Ron niemals empfunden.

„Muss ich im Gästezimmer übernachten?"

„Wegen mir nicht. Ich macht dir später Platz in meinem Ankleidezimmer."

„Ankleidezimmer?"

„Ein Zimmer nur für meine Klamotten und Schuhe."

„Aha. Hast du so viele Sachen?"

„Nein, eigentlich nicht. Aber das ist mein Kleinmädchentraum. Platz genug, damit man sich in Ruhe umziehen kann. Es gibt einen großen Spiegel, eine kleine Couch und man kann von dort aus direkt ins Badezimmer. Also einfach nur perfekt und praktisch."

Eine Stunde saßen sie zu dritt am Frühstückstisch. Rabastan musste Hermine recht geben, Caspian hatte wirklich noch geschlafen, seinen Teddy fest im Arm. Er seufzte unhörbar. Dank seines vermaledeiten Bruders, Schwägerin und des Rests der nunmehr inhaftierten bzw. toten Todesser hatte er viel zu viel von der Kindheit seines Sohnes verpasst. „Holst du alles nach", Hermine hatte bemerkt, was ihren Mann quälte und legte ihre Hand auf seine. „Er hat keinen Schaden genommen. Die Familie passte sehr gut auf unseren Süßen auf."

„Trotzdem kann nichts mir die verlorene Zeit mit ihm zurückgeben."

„Das nicht, aber du schaffst dir neue Erinnerungen."

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