Kapitel 3 ~ Hündchen
Der Verkauf der anderen Mädchen zieht an mir vorbei. Nach der Auktion werden wir zu dem Raum, in dem wir die Chips bekommen gebracht.
Wir stehen vor dem Raum. Fünf Mädchen die alle, bis auf die Farbe des Kleides, genau gleich aussehen.
Keine sagt ein Wort. Alle sehen mich an.
Ich fühle mich unwohl und würde am liebsten im Erdboden versinken. Dann endlich wird die Tür geöffnet.
"Nummer 12b bitte." Sagt ein Mann in einem Arzt Kittel.
Ich gehe, den Kopf eingezogen, zwischen den Mädchen durch in den weißen Raum.
Wie bei einem Hündchen. Die Worte der blonden Frau schwirren mir durch den Kopf.
Der Arzt schließt die Tür hinter mir und bedeutet mir, mich auf die Liege zu legen.
Nachdem ich mich hingelegt habe, kommt er mit einer Spritze auf mich zu. Die Nadel ist lang und dick. Ich bekomme es mit der Angst zu tun und ziehe den Arm weg.
"Keine Angst." Sagt der Arzt freundlich und legt die Spritze auf einen Tisch neben mir.
"Ich werde dir jetzt eine Betäubungssalbe auf deinen Arm machen." Sagt er und nimmt eine weiße Tube von dem Tisch.
Er nimmt meinem Arm und gibt etwas von der Salbe auf meine Armbeuge. Sie ist kalt und glitschig. Er verteilt sie ein wenig und nach ein paar Sekunden ist die Salbe eingezogen und meine Haut fängt an zu kribbeln.
Er macht die Tube wieder zu und streicht dann mit dem Fingernagel über meinen Arm.
"Spürst du was?" Fragt er.
Ich schüttele den Kopf.
Dann nimmt er die Spritze und sticht in meinen Arm. Ich merke einen leichten Druck als er den Chip einspritzt. Dann zieht er die Nadel raus und drückt mit einem Tupfer auf das kleine Loch in meinem Arm.
"Drück mindestens drei Minuten fest drauf, sonst bekommst du einen blauen Fleck." Er lächelt mich an und ich stehe mit wackeligen Beinen auf.
Ich werde von einer Arzthelferin durch eine andere Tür in einen langen Flur gebracht.
"Du musst den Flur lang gehen und dann die rechte Tür nehmen." Sagt sie und verschwindet dann wieder in dem weißen Raum.
Ich gehe den Flur lang und öffne die Tür auf der rechten Seite. Der Saal ist groß. Größer als der, in dem die Auktion statt gefunden hat.
"Nummer 12b." Sagt ein kleiner Mann in einem Anzug. Er sieht aus wie ein Pinguin.
Der Mann, der mich gekauft hat, kommt auf mich zu.
Mein Herz schlägt so laut, ich befürchte, er kann es hören. Ich beiße mir auf die Zunge und balle die Fäuste.
"Hallo." Sagt er mit seiner tiefen Stimme.
Ich sehe auf den Boden. Er legt mir einen Finger unter das Kinn und zwingt mich, ihm in die Augen zu sehen.
"Guck mich an." Sagt er streng.
Ich schlucke und spanne den Kiefer an.
"Keine Angst Kleine." Sagt er mit einem Grinsen auf den Lippen. Ich sehe ihm in die Augen. Diese unendlich blauen Augen.
Ich beiße mir auf die Unterlippe und seine Augenbrauen ziehen sich zusammen. "Lass das." Sagt er streng und lässt mich los.
Als er mich nicht mehr berührt fühlt es sich an, als hätte er ein Stück meiner Seele mit genommen.
Verdammt. Was ist los mit dir? fragt meine innere Stimme und gibt mir eine Ohrfeige.
Mein Käufer seufzt. Er hat mich etwas gefragt aber ich war viel zu beschäftigt damit gewesen, seine Lippen zu betrachten.
Sie sind so vollkommen. Perfekt und bestimmt weicher, als Samt
"Hörst du mir zu?" fragt er und schnipst vor meinem Gesicht rum.
Ich blinzele und gebe ein "Hä?" Von mir.
"Das heißt wie bitte Schätzchen. Ich habe dich gefragt, ob du Hunger hast." Ich will gerade den Kopf schütteln, da fängt mein Magen an, zu knurren.
Er lächelt und bedeutet mir, vor zu gehen.
Seine Hand liegt auf meinem Rücken und drückt mich auf ein Buffet zu.
Er gibt mir einen Teller und legt ein paar Pommes auf seinen.
Ich gehe weiter, bis ich bei dem Salat ankomme.
Alles mit Fleisch.
Ich seufze und nehme mir ein Stück Brot.
Dann gehe ich zu meinem Käufer, der sich an einen Tisch gesetzt hat. Als er meinen Teller sieht, zieht er die Augenbrauen hoch.
"Ist das alles?" fragt er und deutet auf die dünne Scheibe Toastbrot.
"Ich mag das andere nicht."
Ich setzte mich zu ihm und sehe ihm skeptisch dabei zu, wie er sich vier Pommes auf einmal in den Mund schiebt.
"Willst du auch?" fragt er und hält mir eine von diesen fettigen, mit Ketchup und Mayonaise überzogenen Dingern hin.
Ich verziehe das Gesicht und schüttele den Kopf.
Er zuckt die Schultern. "Bleibt mehr für mich." Dann verschwindet die Pommes in seinem Mund.
Ich reiße ein Stück von dem Toast ab und stecke es in meinen Mund. Dann sehe ich mich in dem Raum um. 15 Mädchen, die alle gleich aussehen rennen ihren Besitzern hinterher. Wie kleine Hündchen.
Ich fahre mit den Fingern über die kleine Stelle an meinem Arm.
Ich bin jetzt auch ein Hündchen.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top