Kapitel 10

Von heute auf gestern hat Juli, mein bester Freund bei mir geschlafen. Als Julian gestern eingeschlafen ist, da ist er auf meiner Schulter eingeschlafen.   Als plötzlich der Wecker klingelt, wache ich auf seiner Brust auf. Er atmet sanft und gleichmäßig, und fährt mit seinen Fingern durch meine Haare, bzw. streichelt er meinen Kopf und fährt dabei mit seiner sanften und weichen  Hand durch meine Haare. Eigentlich hätte ich heute meinen zweiten Schultag an der neuen Schule, aber durch das Unwetter in der Nacht sind anscheinend so viele Straßen in der Stadt gesperrt, weshalb die Schule für heute den Unterricht abgesagt hat. Von dem Wetter in der Nacht konnte man noch ziemlich viel sehen; viele Äste lagen am Boden, viele Blätter und ganz viele Gartenmöbel und so Zeug, was man draußen stehen hat, liegt in der Gegend rum. Aber am Himmel war keine einzige Spur von gestern zu sehen. Nur die Sonne, die strahlt.

Meine Eltern mussten aber trotzdem zur Arbeit, also haben wir abgemacht, dass wir beide das ganze Chaos im Garten beseitigen, dann wird uns wenigstens nicht langweilig. Aber als erstes brauch ich mal was zum Frühstück.

So, fertig mit frühstücken. Wir zwei haben weiterhin ganz normal geredet, als wäre nichts passiert. Also es ist ja auch nichts passiert - bis auf das mich mein bester Freund gestern küssen wollte, und mir bis jetzt noch nicht erklärt hat, wieso....

Aber jetzt gehen wir erstmal in den Garten, um das ganze Chaos zu beseitigen. Dass schaut aber auch echt ganz schön schlimm aus. Als erstes holen wir mal die Tischgarnitur, an der wir gestern noch gegessen haben, wie jetzt am Ende des Gartens liegt. Zum Glück haben wir die Polster gestern schon reingetragen, ansonsten wären die jetzt klitsch nass, so wie meine Hängematte. Manno, die ist voll cool zum chillen, jetzt muss ich erst wieder warten, bis die trocken ist. Am schlimmsten wäre es aber glaube ich gewesen, wenn wir den Pool nicht abgedeckt hätten. Natürlich ist der trotzdem etwas dreckig geworden, aber lieber bisschen dreckig, als Äste, Blätter und ganz viel Dreck.

So, der Garten ist wieder sauber. Die Hängematte ist aber noch nass, obwohl es mittlerweile ganz schön warm ist. So warm, dass wir zwei wieder in den Pool gehen. Naja, gerade sonnen wir uns auf einer großen Luftmatratze, natürlich haben wir uns davor eingecremt. Er hat sich auch seine Sonnenbrille aufgesetzt. So wie's scheint, hat er noch nicht vor, heim zu gehen. Daher sein Handy bisher auch noch nicht geklingelt hat, schätze ich mal, dass ihn seine Eltern noch nicht vermissen. Sie wissen ja wo er ist, aber meine würden mich anrufen, wo ich jetzt bleibe. Und dass er sein Handy oder den Ton ausgeschaltet hat, ist ziemlich unwahrscheinlich. Ich kenne niemanden, der so gut erreichbar ist, wie er. Er hat seinen Ton und sein Handy immer 24/7 an, sogar in der Schule. Weiß auch unsere Lehrerin, und da sie auch weiß, dass er im Unterricht so diszipliniert ist, und ausnahmsweise nicht an sein Handy geht, darf er es auch immer bei sich haben. Glück für ihm, währe peinlich, jeden Tag im Sekretariat zu erklären, warum er wieder sein Handy schon wieder abholen muss.

"Ab wann ist man eigentlich zsm?" 

Hä? Was will er jetzt denn schon wieder? Ich muss erstmal überlegen, was ich jetzt dazu sag. Nach einer Weile antworte ich dann einfach "Wenn der andere fragt, ob man zusammen sein will und man dann ja sagt, oder was würdest du jetzt dazu sagen?"
"Und ist man zsm wenn man sich küsst? Egal wie oft?"
"Ne, ich würde nicht sagen"
"Und ist es egal, wer fragt?"
"Na klar!"

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