Kapitel 1
Emmas Sicht:
Wir sind angekommen, in der neuen Wohnung. Wir müssen erst eine Woche noch in einer Ferienwohnung wohnen. Damit wir in unserem Haus alles einrichten können, aber trotzdem ein sauberes Zuhause haben, weil die Handwerker und wir selbst so viel Dreck machen würden, sagen meine Eltern. Als erstes hab ich mich nicht so auf den Umzug gefreut, aber mittlerweile geht es so. Wir haben davor auf dem Land gewohnt. Dort hatte ich auch viele Freunde bis ... auf jeden Fall sind wir jetzt in die Stadt gezogen und ich hoffe, ich kann hier neu starten. Wir gehen gerade mit unseren Koffern in die FeWo. Nebenbei höre ich immer noch Musik. Im Moment läuft gerade Strip von Lena. Sie ist einer meiner Lieblingssängerinnen. Die Ferienwohnung ist wirklich schön. Aber Mama und Papa fahren gleich ins neue Haus, um den Malern genauer zu sagen, was sie genau machen sollen. Ich hab mein Zimmer zwar schon auf einem Bild gesehen, also noch leer und nicht gestrichen, aber einrichten wollten es meine Eltern.
Ich finde es irgendwie toll, aber etwas Angst hab ich schon. Auf ein pinkes Zimmer mit Prinzessinnen Poster hab ich jetzt nicht so Lust. Aber irgendwas mit Rock 'n roll ist auch nicht so der Hammer. Ich bin auf jeden Fall schon mal gespannt. Generell auf das ganze Haus. Davor haben wir in einem alten Haus gewohnt, und das neue Haus soll richtig neu und Smart sein. Während die beiden dann im Haus sind, soll ich Schon mal ein paar Lebensmittel für die Woche kaufen. Aber erstmal muss ich mir aufschreiben, was wir genau brauchen. Ich kaufe lieber erstmal für 5 Tage ein, vielleicht bleibt ja auch mal was übrig. Und dann muss ich auch noch schauen, wo der nächste Laden ist.
So, da vorne ist ja der Supermarkt. Gar nicht so weit weg von der Ferienwohnung. Aber ich wohne jetzt auch in der Stadt, da gibt es ja in jeder Straße einen Laden. Nicht so wie auf dem Dorf. So, jetzt einen Einkaufswagen holen, und die Einkaufsliste raussuchen, die ich mir auf dem Handy geschrieben hab.
"Oh, tut mir leid." Ich hab gerade aus Versehen einen Jungen angerempelt. "Kein Problem. Bist du neu hier?", fragt der Braun haarige, ca. 1,75cm große Junge. "Ähmm ja, wieso?" "Ich mache hier schon seit 3 Wochen meinen Ferien Job und in diesen Laden kommen normalerweise nur Stammkunden." "Ach so, ja, ich bin mit meinen Eltern hierhergezogen." "Ah, cool. Ich muss jetzt auch leider wieder. Warte, ich schreib dir schnell meine Nummer auf. Wenn du was brauchst, kannst du mit einfach schreiben." "Danke, viel Spaß dir noch." Nickend geht er weiter. Eigentlich total nett, aber irgendwie komisch. Normalerweise sind Stadtmenschen ja nicht so gesprächig. Aber jetzt muss ich erstmal alles einkaufen.
So, ich bin daheim angekommen. Mama und Papa sind noch nicht daheim. Doch Zuhause schon, aber nicht in der FeWo. Naja Zuhause ist es ja auch nicht. Zuhause ist, wo man sich wohl fühlt. Ich fühl mich hier wohl, aber trotzdem wehe ich das hier nicht als Zuhause an. Also räum ich erstmal alles ein, und danach mach ich mir wahrscheinlich ein Sandwich. Mein Magen knurrt schon vor Hunger. Kein Wunder, dass letzte mal wie ich was gegessen hab, war bei einem Zwischenstopp, auf den Weg hier her, und das ich auch schon wieder eine Weile her.
*Gääähn* Mensch, bin ich müde! Obwohl ich heute nichts Anstrengendes gemacht habe. Hoffentlich kann ich dann auch besser schlafen, morgen fahre ich mit Papa in meine neue Schule, um dort alles Organisatorische zu machen. Und dann kann ich mir auch gleich die Schule etwas anschauen, damit ich mich am ersten Schultag nicht komplett verliere. Soll ich noch ein bisschen lesen? Nein, ansonsten lese ich wieder die ganze Nacht, anstatt zu schlafen. Also geh ich schnell ins Bad und mach mich Bettfertig. Bis meine Eltern kommen, kann es noch lange dauern.
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