XXXXXXVIII.
Und vielleicht warst du doch kein
Monster.
Vielleicht nannte ich dich
auch bloß nur so, weil ich
eine enorme Wut dir gegenüber
verspürte.
Und vielleicht warst du kein Monster
sondern eher eine Rose mit vielen
Dornen.
Zu einem Zeitpunkt, als ich dich wirklich
brauchte, schenkte mir das Leben dich.
Anfangs warst du bloß nur eine Knospe
mit ganz vielen Dornen am Stiehl.
Ich wusste, ich könnte mich sehr verletzen,
wenn ich dir näher komme. Und aus
irgendeinem Grund schien ich diese
Tatsache zu ignorieren. Da ich wusste,
dass Tief im inneren von dir, im inneren
der Knospen, etwas Schönes, Einzigartiges
auf mich wartete.
Deswegen kam ich näher.
Ich schenkte dir intensiv Zeit und
meine volle Aufmerksamkeit.
Tage/Wochen vergingen und du
blühtest zu eine wunderschöne
Rose.
Ich lernte dein Inneres endlich
kennen. Deine Art und Weise
Dinge zu tun, ließ mich
staunen. Und deine wundervollen
Ausstrahlung ließ mein
Atem stocken. Ich ignorierte
den Dornen-Part.
Ich ignorierte jeden Warnsignal.
Ich ignorierte jeden Schmerz.
Und wie eine Rose verlorst du
nach einer Weile deine wundervollen
Blüten – deine wundervolle Art.
Zurück blieben nur die Dornen. Ich
versuchte weiterhin mich an deine
wundervolle Art zu erinnern.
Ich versuchte mich trotz den
schmerzenden Dornen daran
zu erinnern, dass als ich dich
brauchte du die wundervollste
Rose in meinem Blumenbeet
warst.
Ich versuchte es jedes Mal und
ich ignorierte den Schmerz in mir.
Doch die Sache war, dass ich irgendwann
einen gewissen Grad erreichte. Der Schmerz
war zu einem gewissen Zeitpunkt einfach so
enorm, dass nicht einmal die wundervollen
Zeiten mit dir ihn lindern konnten. Irgendwann
tat es einfach nur mehr weh.
Und genau das war der Punkt. Ich musste loslassen.
Schlussendlich musste ich dich gehen lassen. Doch
ich werde nie vergessen wie du mich in der
Blüte deiner Zeit fühlen ließt. Ich werde nie
vergessen wie glücklich du mich für eine kurze
Dauer gemacht hast. Ich werde nie deine wundervolle
Art vergessen, weil diese nie vorgelogen war. Keine
Berührung, kein Kuss, kein Wort war jemals gelogen.
Du sagtest die Wahrheit.
Vielleicht warst du doch kein hasserfüllendes,
kaltherziges Monster. Vielleicht warst du bloß
nur eine wundervolle Rose, die immer aufs Neue
aufblühte. Vielleicht warst du jetzt nicht bereit die
Rose in meinem Garten zu sein. Vielleicht blühst du
eines Tages erneut.
Vielleicht für dich.
Vielleicht für jemand Anderen.
Vielleicht ein weiteres Mal für mich.
Und vielleicht wird zu diesem Zeitpunkt schon
eine andere Blume für mich
blühen.
E N D E.
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