XXXXI.
Wir müssen reden.
Tippte ich die Nachricht an
meinen besten Freund,
meinen Partner,
meine ersten „Liebe".
Nach jener Nacht war ich mir mehr
als nur sicher, dass ich die Beziehung
zwischen ihm und mir beenden musste.
Keine Minute später rief er
mich an. Mein Herz schlug wie verrückt.
Wie soll ich mich von meinem ersten Freund
trennen? Wie soll ich ihm klar machen, dass
ich nicht mit ihm, aber auch nicht ohne ihn kann?
Wer hat es dir gesagt?
Es tut mir so leid Schatz, es
tut mir so leid. Ich bin ein
verdammtes Arschloch.
Meine Füße blieben stehen.
Genau wie mein Herz für
eine Sekunde.
Für was entschuldigst du dich?
Ich wusste die Antwort.
Ich ahnte sie.
Und doch wollte ich sie aus seinem
Munde hören.
Stille.
Du hast es nicht gewusst.
Stille.
Ich wünschte ich könnte
die Zeit zurückdrehen.
Tränen flossen über meine
Wangen, während ich einen
Stich in mir spürte.
Stille.
Bitte, sag Etwas.
Er weinte.
Ich weinte.
Stille.
War sie es?
Stille.
Etwas in mir brach.
Ich vertraute ihm.
Durfte ich denn wütend sein?
Immerhin traf ich mich mit
dem Monster heute. Ich wollte
doch so oder so einen Schlussstrich
ziehen. Durfte ich, denn ihm
böse sein, dass er mich mit der Person,
die er trotz der Beziehung mit mir nie
aufhörte zu lieben, betrog?
Stille.
Es tut mir so leid.
Es ist okay.
Hör auf damit!
Es ist nicht okay.
Stille.
Seien wir uns ehrlich. Du
hast mich nie geliebt. Das,
was ich dir gegenüber verspürte,
war wahrscheinlich auch keine Liebe.
Ich dachte bis vor Kurzem, es wäre es.
Hörst du dir selber zu?
Hörst du dir selber zu?
Hättest du mich geliebt, hättest du mich
nie mit ihr betrogen. Du hättest mich mit
Liebe angesehen und nicht sie. Und ich?
Ich war einfach so fasziniert von dir. Du
warst mein erster Kuss, mein erster Freund.
Ich dachte das, was wir Beziehung nannten,
war normal. Doch das war es nicht. Das war
es bei Weitem nicht. Ich war bloß nur ein
Lückenfüller für dich. Und das ist okay.
Das Alles ist okay.
Stille.
Es tut mir so leid. Es tut mir so leid, dass
du so gefühlt hast. Es tut mir so leid, was
ich dir angetan habe. Es tut mir so leid.
Er weinte.
Ich weinte.
Denn ich wusste, gerade in
diesem Moment, verlor ich meinen
besten Freund.
Es ist okay. Es ist okay.
Denkst du, wir könnten jemals
wieder Freunde sein? So wie wir
es einmal waren?
Ich schloss meine Augen. Tränen flossen
über meine Wangen, während der Stich
in mir unvorstellbar schmerzhaft war.
Ich denke nicht.
Nach dem Satz legte ich auf.
Die Nacht, fing wundervoll an und endete grauenhaft.
Damals wusste ich nicht, dass der Schmerz, den ich
nach der Trennung verspürte, Nichts im Vergleich
zu den Schmerzen war, die mir das Monster schlussendlich
fühlen ließ.
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