Abschied fällt schwer
Irgendwann musste Tereus doch eingeschlafen sein, denn am nächsten Morgen kitzeln ihn die Sonnenstrahlen an der Nase. Verschlafen stieg er aus dem Bett und zog sich neue Klamotten an. Langsam schlüpfte er die Stiegen runter in die Küche. Dort war schon seine ganze Familie versammelt und bereiteten das Frühstück vor, wobei die Kinder eigentlich nur herrumkuderten und Blödsinn machten. Mit den Worten "es seien zu viele Leute in der Küche" verscheucht der Vater die Kinder, die unter großem Gelächter sich ins Esszimmer verzogen. Tereus mischte sich zu sein Geschwister und folgte ihnen. Keiner von ihnen sprach das Thema Prophezeiung an, worüber er sich sehr freute. Für kurze Zeit vergaß er sogar, dass er sich auf eine Reise begeben musste. Doch als der Vater während des Frühstücken die neuste Nachricht verkündete, wurde dem Jungen schwindlig.
"Tereus, du wirst heute noch aufbrechen müssen und dich auf den Weg des Schicksals zu wagen. Das Orakel hat die Entscheidung der Götter dir übermittelt und du wirst sie befolgen müssen. Dein Schicksal holt dich so oder so ein, egal was du tust" lauteten die Worte. Tereus nickte nur, ihm war zu schwindlig um etwas zu sagen. Für den Rest des Essens sprach keiner mehr. Sie wussten wie schwer es für Tereus war und ihnen fiel es nicht leichter Abschied zu nehmen. Als sie fertig waren verschwand Tereus in seinem Zimmer. Er wollte seine wichtigsten Sachen packen, die er für sein Unternehmen brauchen würde. Seine drei Geschwister kamen in sein Zimmer und setzten sich zu ihm.
"Wir haben noch Abschiedsgeschenke für dich " verkündete Farina mit einem bedrückten Gesichtsausdruck. Tereus war überrascht darüber, weil er seine kleine Schwester noch nie so traurig gesehen hatte.
Einer nach dem anderen überreichten sie ihre Geschenke. Firna schenkte ihm ein altes Kuscheltier von ihr, worüber Tereus sich trotz der Abnutzung freute, weil, wie er sagte, er sagte es würde ihn immer an sie erinnern. Syna überreichte ihm ein Bild von der Familie, das sie selbst gemalt hatte und Hazalk ein neues Schwert. Hazalk war Schmidt und hatte ihm sein Schwert selbst geschmiedet. Er war selten zu Hause und so freute sich die Familie über jede Stunde mit ihm.
Tereus fiel es schwer nicht in Tränen aus zu brechen, doch er schaffte es. Er schaffte es auch sich für die Geschenke zu bedanken. Dann verließen die drei das Zimmer und ließen Tereus allein. Darüber war Tereus sehr froh. Schnell packte er die restlichen Sachen und rannte die Stiegen runter. Sein Vater war im Stall und sattelte ihm ein Pferd. Seine Mutter packte ihm einen Proviant zusammen und die Geschwister waren draußen im Garten. Als alle draußen standen um sich von Tereus zu verabschieden, war es schon Mittag. Der Vater schnallte das Gepäck auf Pferd und die Mutter gab ihm noch das Proviant. Zuerst umarmte Tereus seine Eltern. Als er sich verabschiedet hatte und los reiten wollte. Schluchzte Farina auf, ihr Gesicht war nass von Tränen. Tereus konnte sie so nicht sehen, darum stieg er nochmal ab.
"Komm her" sagte er. Seine Schwester rannte auf ihn zu, er nahm sie hoch und drückte sie fest an sich.
"Keine Angst kleine, ich komme wider " Er wusste nicht ob er sich damit selbst oder ihr Mut machen wollte. Er spürte, dass sie nickte. Als er sie wider los ließ war sein T-Shirt nass. Nocheinmal umarmte er seine Familie. Als er seine große Schwester nochmal umarmte konnte auch er seine Tränen nicht mehr stoppen. Syna flüsterte ihm ins Ohr er tue das in Ehre und sie seien alle Stolz auf ihn. Hazalk fasste ihn fest an den Schultern und lachte dann. "Du bist ein großer, starker Mann geworden. Du schaffst das. Und vergiss nicht uns ab und zu zu schreiben" Allen liefen die Tränen übers Gesicht, doch dann musste Tereus sich auf den Weg machen. Er ritt durch die Stadt auf ein großes Haus zu. Vor dem Gebäude blieb er stehen und wischte sich das Gesicht trocken. Er klopfte an die Tür und kurz danach fiel ihm jemand um den Hals.
"Du gehst wirklich? "fragte ihm Persefine. Er nickte nur. Nacheinander umarmte er seine Freunde, die er schon sein ganzes Leben kannte. Es fiel ihm schwer diese Stadt zu verlassen. Schließlich stieg er wider auf sein Pferd und ritt quer durch die Stadt. Er wusste nicht in welche Richtung und das Orakel hatte ihm gesagt er soll seinem Geist folgen. Nach einer Zeit verließ er die Straßen der Stadt und ritt durchs Gras auf die Sonne zu.
Hallo, ihr lieben.
Ich hoffe euch gefällt die Geschichte. Votet oder kommentiert, damit ich weiß ob es euch gefällt und ob ich weiter schreiben soll.
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