Kapitel 23
Ich war im Wald. Seit zwei Tagen.
Ich hatte Angst, zurückzukehren.
Ich hatte Angst, ihm in die Augen zu sehen.
Ich hatte Angst vor der Zukunft des Kindes.
Ich konnte einfach nicht mehr...
Ich war am Ende...
Ich wollte bloß.... sterben.
Zusehen zu müssen wie der Vater sich nicht ums Kind scherrt, es sogar eigenhändig umbringen würde.... tat weh.
Zusehen zu müssen, wie die Liebe meines Lebens mich hasste.... tat ebenfalls weh.
Alles... Alles tat weh!!
Ich ließ mich an einem Baum runter gleiten. Mein Gesicht war zerkratzt. Mein Bauch am Knurren. Mein Leben am Ende.
Ich wollte weinen, doch ich hatte keine einzige Träne mehr übrig.
Ich wollte schreien, doch bekam ich nichts raus.
-
Es war mittlerweile dunkel geworden.
Die Sterne leuchteten am Himmel. Unzählige...
Das war das einzigst Schöne an dem ganzen hier...
Ich war müde.
Ich war hungrig.
Ich war kaputt.
Alles tat weh...
Ich hatte mir selber weh getan,
mir selbst die Schuld gegeben,
mir selbst Vorwürfe gemacht.
Meine Sicht verschwamm immer mehr und mehr.
Ich hielt es einfach nicht mehr aus...
Ich dachte, das wärs gewesen...
Doch bevor ich mein Bewusstsein verlor, erkannte ich eine Person vor mir.
Es war... er.
-
,,....i..... zurück..... bi.... Ich......"
Wortfetzen erreichten mich. Ich verstand nicht, was man mir sagen wollte, bis ich zu mir kam.
Langsam öffnete ich meine Augen und musste einige Male blinzeln, bis ich meine Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt hatten.
,,Aoi! Ein Glück!", rief ein besorgter Naruto und umarmte mich stürmisch.
Ich bewegte mich kein Stück.
Zu müde war ich, zu erschöpft....
,,Ich hab mir solche Sorgen gemacht!", schluchzte der Uzumaki.
,,Du warst auf einmal weg... Ich hab dich überall gesucht... Dann hab ich aber schon geahnt, dass du weggelaufen bist..."
Ich bekam Tränen in den Augen, starrte aber bloß auf die Decke.
Ich war wohl im Krankenhaus.
Er löste sich und sah mich besorgt an.
,,Es tut mir ja so leid... Du bist schwanger und kannst nichts dafür... Ich hätte nicht so mit dir umgehen dürfen...!"
Ich schüttelte daraufhin den Kopf und sah ihn müde an.
,,Es... ist meine Schuld... Ich... Ich..." Mein Mund war ausgetrocknet. Es schmerzte..
Er schüttelte schniefend seinen Kopf und streichelte meine Wangen.
,,Ich werde das Kind mit dir großziehen... So als wäre es mein eigenes..."
Ich sah ihn traurig an, nickte aber.
-
Ich saß in Narutos Zimmer, hatte die Tür abgesperrt und saß zusammengehockt in der Ecke.
Meinen Kopf legte ich auf meine Knie.
So saß ich nun seit Tagen hier..
,,Hey...", hörte ich Narutos traurige Stimme von draußen.
Ich antwortete nicht.
,,Ich habe Essen für dich... Mach bitte auf..."
Ich wollte grad leise widersprechen, doch da knurrte mein Bauch wieder. Ich seufzte leise, stand auf und öffnete die Tür, jedoch nur einen Spalt breit, sodass er mich nicht sehen musste. Ich nahm das Essen und schloss die Tür schnell wieder.
Tausende Sätze hörte ich in meinem Gedächtnis.
,,Treib es einfach ab."
,,Ich opfere das Kind halt an Jashin."
,,Ich habe jetzt ein Date."
Diese Gelassenheit, mit der er diese Worte aussprach...
Diese Wut, die ich dabei empfand...
Meine Lippen so wie auch meine Beine zitterten vor Wut. Ich biss meine Zähne zusammen und schmiss den Teller, den Naruto mir gab voller Wut gegen die Wand, wo er dann in tausend Teile zersprang und auf dem Boden endete.
Sofort klopfte Naruto an.
,,Hey! Was tust du denn?!"
Ich ignorierte ihn einfach und ließ mich ins Bett fallen, krallte meine Hände in den Lacken und fing an zu schreien.
Ich ließ alles raus.
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