Der Erste Brief
Dieses Skirpt schreibe ich Khona die Diebin aus der Elefantenbibliothek, Tochter der Zeit, so nenn ich mich jetzt einfach mal weil es episch klingt,
nicht um irgendwelche Götter zu preisen, den der Götter bis auf einen bin ich überdrüssig, denn ich habe nur einen Gott in meinem Leben getroffen, und zu dem habe ich immer nur eine Sache gesprochen „ Nicht heute."
Ich schreibe dies nicht um Könige zu verhärrlichen, denn auch ihrer Taten bin ich müde, und mein Herz wird schwer wie Blei, und so hart und Tod wie Eis wenn ich an sie denke . Sondern um meiner selbst willen schreibe ich es.
Weder um Göttern und Königen zu schmeicheln, noch aus Furcht oder einer Hoffnung auf die Zukunft. Den im Verlaufe meines Lebens das Kurz und doch ewig lang wärt, habe ich so vieles erfahren...und verloren, das keine eitle Furcht mich quält. Und das Hoffen auf Unsterblichkeit bin ich Müde, wie der Könige und der Götter.
So schreibe ich dieses nur für mich selber, und glaube mich dadurch von all den Schreibern der Vergangenheit wie auch der Zukunft zu unterscheiden, denn alles was je geschrieben worden ist, wurde der Götter oder der Menschen wegen geschrieben, ich zähle auch die Könige zu den Menschen, auch wenn mir viele nicht mehr Menschlich erscheinen. Doch sie sind in Hass und Furcht in Begierden und Endtäuschungen wie wir.
Zwischen ihnen und uns besteht kein Unterschiet, bis auf das ein paar ihre Menschlichkeit verloren haben. Und würden sie auch tausendmal zu den Göttern gezählt und würden sie auch aber tausend mal bei den Göttern verzeichnet sein, sind sie doch nur Menschen, den andern Menschen gleich...
Wohl besitzen sie die Macht ihr Feind zu besiegen und ihrer Furcht zu endfliehen, aber diese Macht bewahrt sie nicht vor Begierde und Endtäuschung.
Doch was geschrieben worden ist, wurde auf Befehl der Könige geschrieben, oder um Göttern zu schmeicheln, oder aber dazu Menschen zu verleiten an Dinge zu glauben die nie geschehen sind, oder dazu zu glauben das alles anders geschehen ist als es in Wirklichkeit geschah, oder das dass eine oder andere Anteil größer oder geringer an einem Geschehnis beteildigt war als es in Wirklichkeit war. Das will ich damit sagen.
Das meine ich wenn ich behaupte das alles was seit Uhrzeiten oder bis heute geschrieben worden ist, der Götter oder der Menschen wegen geschrieben wurde.
Alles kehrt wider zum alten zurück, nichts ist neu unter dieser oder jener Sonne.
Noch verändert sich der Mensch, wenn auch die Gewänder und die Worte seiner Sprache sich wandeln. Darum weiß ich auch das dass Schreiben in Zukunft nicht anders sein wird als bisher. Weil auch der Mensch sich nicht verändert.
Um die Lügen scharren sich die Menschen wie Fliegen um einen Honigkuchen.
Und wie Weihrauch duften die Worte des Märchenerzählers der im Mist an einer Straßenecke Hockte und mein Freund war...
Vor einer Wahrheit aber fliehen die Menschen. Ich Khona die Tochter der Zeit habe aber in den Tagen meiner Jugend und meiner Endtäuschung die Frage nach dem „Warum" nie beantwortet bekommen und die Lügen satt.
Darum schreibe ich nur für mich, und schreibe nur was ich mit eigenen Augen gesehen habe, oder als Wahrheit kenne.
So unterscheide ich mich von all Jenen die vor mir gelebt haben und die Ich trotzdem Kennen lernte und von allen die Nach mir schreiben werden, auch diese traf ich.
Den eine Mensch der Worte auf Papyrie nieder schreibt und noch mehr ein Mensch der seinen Namen und seine Werke in Stein meißeln lässt, lebt in der Hoffnung dass das seine Worte gelesen und die Nachkommen seine Taten preisen werden.
An meinen Worten ist nicht viel zu rühmen. Meine Taten sind nicht des Glaubens wert. Denn ich bin eine Diebin. Die Weisheit ist herb in meiner Brust und niemandem zur Freude. Meine Worte werden die Kinder nicht auf Lehmtafeln kritzeln wenn sie sich in der Kunst des Schreibens üben, meine Worte werden die Menschen nicht wiederholen, um mit meiner Klugheit weise zu erscheinen.
Nein! Wenn ich dieses schreibe entsage ich der Hoffnung jemals gerettet oder auch nur verstanden zu werden. Denn grausamer und verstockter als das Krokodil des Flusses ist der Mensch in seiner Bosheit und in seiner Dummheit.
Sein Herz ist härter als Stein, seine Eitelkeiten nichtiger denn Staub.
Tauche ihn in einen Fluss er wird der gleiche sein wie zuvor so bald seine Kleider wieder Trocken sind. Stürze ihn in Trauer und Endtäuschung, und falls er sich wieder aufrichtet wird er der selbe sein wie Zuvor.
Viele Wandlungen habe ich, als ich die Zeit jagte und in einer oder jener Welt umherirrte gesehen. Und dennoch ist alles gleich geblieben und der Mensch hat sich nicht verändert, wohl gibt es solche die da sagen, das dass was jetzt geschieht noch nie zuvor geschehen sei, doch das ist eitles Gerede.
Ich Kohna sah einen Knaben seinen Vater an einer Straßenecke zu Tode prügeln, ich sah Arme gegen Reiche und Götter gegen Götter sich erheben.
Ich sah einen Mann der eins Wein aus goldenen Kelchen getrunken hatte, in seinem Elend niederknien um mit den Händen Wasser aus der Kloake der Stadt zu schöpfen. Die, die Gold gewogen hatten bettelten an den Straßenecken und ihre Frauen gaben sich für den Preis eine Eisenringes, Trunkenen Männern hin damit sie Brot für ihre Kinder kaufen konnten.
Vor meinen Augen hat sich also nichts Neues zugetragen. Und was sich früher ereignete das wird auch in der Zukunft geschehen. Außer.
Wenn der Schwache
dem Starken die Schwäche vergibt.
wenn der Starke
die Kräfte des Schwachen liebt,
wenn der Habewas
mit dem Habenichts teilt,
wenn der Laute
bei dem Stummen verweilt
und begreift,
was der Stumme ihm sagen will,
wenn der Leise
laut wird
und das Laute still,
wenn das Bedeutungsvolle
bedeutungslos,
das scheinbar Unwichtige
wichtig und groß,
wenn mitten im Dunkel
ein winziges Licht
Geborgenheit,
helles Leben verspricht,
und du zögerst nicht,
sondern du
gehst so wie du bist
darauf zu,
dann
ja, dann kann sich der Mensch verändern. Dann gibt es Noch Hoffnung. Dann fängt das Leben an.
Dies war mal ein Gedicht für Weihnachten aber so passt es auch...
So wie der Mensch sich früher nicht änderte, wird er sich auch in der Zukunft nicht ändern.
Wie könnten sie also meine Worte begreifen? Und warum sollte ich wünschen dass sie meine Worte lesen?
Doch ich Khona schreibe dies meinetwegen weil die Erkenntnis dieser kaputten Welt mein Herz wie Lauge zerfrisst. Und weil die Freude aus mir entwichen ist.
Jetzt stehe ich wieder vor dem selben Galgen und diesmal bin ich bereit.
Denn auch wenn er unrecht tut habe ich ihn noch lieb, als meinen Freund und Brunder...
Jetzt kann ich zu meinem Gott sprechen, dem Tod, „Jetzt will ich dich begleiten" mit einem Lächeln auf den Lippen will ich diese Weld mit mir endlich mal unbekannten Zukunft verlassen.
Ich schreibe diesen Brief in dem Tunnel der einen durch die Zeit trägt.
Und es ist auch nicht mein erster Brief...den ich schreibe in an diesem Ort der kein Ort ist...und es wird der letzte sein...auch wenn es nicht der letzte sein muss der dem Nichts endflieht.
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