Kapitel 22

,, Du willst wirklich wissen, was Klaus uns angetan hat?", fragte Zero sarkastisch. Ich nickte zögerlich und er fing zu erzählen an. ,, Wir wurden jeden Tag körperlich gedrillt. Immer, wenn wir uns erholen wollten und zu dir wollten, wurden wir verprügelt und ohne Essen ins Bett geschickt. Bald lernten wir uns von dir fernzuhalten, selbst, wenn wir dies tief in unserem Herzen verlangten. Lui hungerte und wurde mager, weil er sich so nach dir sehnte. Ich konnte das nicht länger ertragen und gehorchte Vater. Nachdem ich sein Lob verdient hatte, bat ich darum, Lui freizulassen und ihm Essen zu geben. Zum Glück stimmte er zu, aber unter einer Bedingung. Diese war nämlich, dass er genauso gefühlskalt, gnadenlos, brutal und unbarmherzig wird, wie ich es geworden war. Letztendlich waren wir beide gleich. Dann haben wir dich gesehen, die nur weinte, weil sie geärgert worden war. Sofort waren wir wütend gewesen, dass wir so leiden mussten, während andere wenigere Probleme hatten." ,, Das tut mir leid, hätte ich es gewusst, dann hätte ich dir ganz sicher irgendwie geholfen", sagte ich beruhigend zu Zero. ,, Ach sei still, du hast keine Ahnung wovon du sprichst!", schrie mich Lui an und ich zuckte zusammen. Langsam ging ich auf ihn zu und dieser meinte, dass ich stehen bleiben soll, doch ich lief einfach weiter. ,, Stop!", schrie Lui, doch Zero griff zu seinem Schwert, gerade als ich ihn umarmt hatte. Ich konnte den Hass in ihm spüren, welcher ihn innerlich zerfraß. Dann sah ich nur noch wie Tränen aus Zeros Augen kullerten, bevor ich mich der Finsternis ergab. ~~ Fionas Sicht~~ Ich konnte nicht mehr abwarten und stampfte mit Kyle zu dem Thronsaal, doch auf dem Weg dorthin trafen wir viele Soldaten, mit denen wir kämpften. Nachdem wir siegreich waren, rannten wir beide hinein und schlossen die Tür hinter uns. Nur durch Kyle packten wir es durch die Tür. Er hatte nämlich die Türklinke schmelzen lassen, sodass wir hindurch konnten. Sofort erschrak ich, denn dort sah ich, wie Zero ein blutbeschmiertes Schwert in der Hand hielt. Annabell lag reglos am Boden und Lui hielt sie im Arm. Eine Blutlache hatte sich unter ihr gebildet und die Kleidung war von Blut befleckt. ,, Nein, Annabell, dass darf nicht wahr sein. Du hast das nicht verdient. Du warst doch noch so jung", schrie ich und rannte wütend auf Zero zu. Danach holte ich aus und schlug ihn mit voller Wucht ins Gesicht. Dieser blieb starr stehen, als wäre nichts passiert. Ich wollte mich auf ihn stürzen, doch Kyle hielt mich zurück. Plötzlich hörte ich Annabells Stimme. Sie war rau und leise, fast wie ein Flüstern. Ihre blauen Augen schauten mich an und ich ließ mich neben ihr nieder. Dann hielt ich ihre Hand, welche kalt und bleich war in meiner. Annabell sagte:,, Bitte, Fiona, lass meine Brüder in Frieden. Sie waren nicht daran Schuld, genauso wie ihr Beide. * Hust.....Hust* Meine Wünsche an euch, bevor ich in den Himmel steige, ist, dass alle Prinzen dich in Ruhe lassen und die Verfolgungsjagd endet. * Sie schaute Zero und Lui an, die traurig nickten.* Und mein zweiter Wunsch ist, dass Lui und Zero wieder nett und hilfsbereit werden, so wie ich sie immer bewunderte. Sie sollen ein glückliches Leben führen. Mein allerletzter Wunsch, ist, dass du frei Von dem Eis bist und dein Herz wieder fühlen kann. Werdet glücklich Kyle und Fiona!" Danach schloss sie die Augen und sackte zusammen. Annabell war tot. Ihr Atem stand still genau wie ihr Herz. Alle weinten und mir kamen auch die Tränen. ,, Ja, deine Wünsche werden ganz sicher wahr!", schluchzte ich in ihre blonden Haare hinein. ,, Du wirst immer eine kleine Schwester für mich sein", fügte ich hinzu. Plötzlich ... fing ich an zu husten. Es war so heftig wie noch nie. Dann löste sich das letzte Teil meines Herzens und ich schrie auf. Kyle wusste was passierte und blieb an meiner Seite. Mein ganzer Körper zappelte und ich spürte, wie mich die Kälte verließ und Gefühle mich durchflossen. Es war ein einfach herrlich, denn ich hatte noch nie zuvor so etwas gespürt. Meine sowie Kyles Symbole auf dem Körper verschwanden und fügten sich zu je einem Ring zusammen, welche an meinem und Kyles Finger erschien. Sie waren komplett identisch und glitzern vor sich hin. Wir waren beide sehr erstaunt darüber und zugleich sehr traurig, wegen Annabells Tod. Kyle und ich wussten von diesem Moment noch nicht, was dieser Ring bedeutete und konnte. Außerdem ahnten wir noch nicht, dass wir nicht für immer zusammen sein konnten.

(((((→ Feedback?// Fahre morgen bis Sonntag spät weg. Kann vielleicht nichts posten, aber, wenn ich Internet bekomme, dann kommen noch ein paar Kapitel! ))))

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