Verrückter Tag
Hallo,
gerne möchte ich mich wieder bei euch allen bedanken für eure super lieben Komentare, die Empfehlungen und Aufrufe!!!!!
Außerdem wollte ich euch gerne kurz auf den neuesten Stand bringen. Ich schreibe zur Zeit 5 FFs zur Bestimmung, außerdem 2 Mafia Storys und eine Badboy. Also, wenn ihr diese Storys noch nicht kennt und es euch interessiert, schaut doch mal rein!
So, und nun ohne große Umschweife zu Fiona und dem Training!
Ganz liebe Grüße!!
Eure Lila Leonie
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Fionas POV
Genervt schiebe ich mir die nächste Gabel in den Mund. Warum kann mich hier eigentlich niemand in Ruhe lassen. Langsam reicht es mir wirklich! Vor allem nach der Sache mit Peter gerade eben. Was denkt der sich eigentlich? Sehe ich etwa so aus wie ein billiges Flittchen? Habe ich irgendetwas gemacht, um ihn zu motivieren? Bei den Gedanken an die Situation vor ein paar Minuten läuft es mir wieder eiskalt den Rücken herunter.
Nachdem er mich in den Gang gezogen hatte, fing er an, mich zu bedrängen und meinen Hals zu küssen. Dann hat er irgendwelche Sachen gesagt, wie 'ich soll mich nicht so zieren' und er 'weiß, genau, dass ich das ebenfalls möchte'. Die Krönung war aber sein Spruch: 'Übrigens stehe ich darauf, wenn ihr Frauen euch wehrt. Das macht mich erst richtig scharf.' Vor Ekel, bei der Vorstellung, was alles hätte passieren können, muss ich mich unbewusst angewidert schütteln.
Dieses Mal hatte ich Glück. Er hatte nicht mit meinen Selbstverteidigungstricks gerechnet. So konnte ich mich von ihm losreißen und wegrennen. Aber beim nächsten Mal wird er darauf vorbereitet sein. Da wird es nicht so einfach werden. Außerdem war es auch sehr von Vorteil, dass Eric plötzlich aufgetaucht war. Dadurch musste Peter seine Verfolgung abbrechen. Ansonsten hätte er bestimmt nicht so schnell aufgegeben.
Nun kann ich wirklich froh darüber sein, dass ich nicht im Initianten Schlafsaal nächtigen muss. Obwohl, vielleicht wäre das dann gar nicht passiert. Auf jeden Fall muss ich mir irgendetwas überlegen, was ich machen kann, wenn er mich wieder in so eine Situation bringen sollte. Aber was? Oder sollte ich mit jemanden sprechen? Nur die Frage ist, mit wen? Eric und Max auf gar keinen Fall. Da bleibt nur noch Four!
Eric reißt mich aus meinen Gedanken, als er mir ein Glas Wasser vor die Nase stellt.
„Das trinkst du jetzt aus, dann geht das Training weiter.", gibt er mir erneut Anweisungen. Ich befolge einfach seine Aufforderung, denn ich bin zu sehr durch den Wind, um ihm Patrouille zu bieten. Außerdem ist es eine super Idee, etwas zu trinken. Durstig leere ich das Glas. Eric steht inzwischen bereits neben dem Tisch und beobachtet mich ungeduldig.
In diesem Moment höre ich schon ein genervtes „Fertig?" von ihm. Da ich mich nun, nach dem Trinken, gleich viel besser fühle, gebe ich genervt zurück: „Hetz mich nicht!" und stehe anschließend in einer Seelenruhe auf. Im Trainingsraum müssen wir uns wieder vor den Boxsäcken platzieren. Doch nun habe ich das Glück und befindet mich in einem ausreichenden Abstand von Peter. Seine Nähe hätte mir jetzt wahrscheinlich den Rest gegeben.
Das Nachmittagstraining verläuft in etwa so, wie am Vormittag. Ich versuche mich weiter zu verbessern und bei den anderen etwas abzuschauen. Außerdem wende ich die Tricks aus dem Buch an. Allerdings fängt auch langsam alles an, höllisch zu schmerzen. Wie soll ich dasselbe Programm nur die nächsten Tage überstehen. Schon in der Schule habe ich den Sportunterricht immer gehasst!
In diesem Moment höre ich zum Glück Erics Stimme, der verkündet, dass das Training für heute beendet ist. Gerade als ich erleichtert zur Tür gehen will, stellt er sich mir allerdings in den Weg.
„Ich glaube, du hast was vergessen!", meint er mit einem fiesen Grinsen. Ich weiß im Moment wirklich nicht, was er will. Was soll ich denn vergessen haben? Mein Gehirn befindet sich bereits im Feierabendmodus. Scheinbar fällt das Eric nun ebenfalls auf und er hilft mir auf die Sprünge.
„Das Zusatztraining!" Mist! Was Schlimmeres kann ich mir gerade echt nicht vorstellen. Genervt seufze ich. Leider so laut, dass Eric es mitbekommt und mich finster anschaut.
„Etwas mehr Begeisterung wäre wirklich angemessen. Schließlich bekommt nicht jeder, die großartige Chance auf ein Spezialtraining mit mir." Das ist nicht lache! Leise murmle ich: „Das ist eine Strafe und keine großartige Chance!"
Als ich mich dann zu Eric drehe, grinst er mich leicht an, deswegen denke ich, dass er meinen Spruch nicht gehört hat. Doch schließlich kommt er näher auf mich zu und schaut mir intensiv in die Augen.
„Im Normalfall ist Zusatztraining mit mir wirklich eine Strafe, aber heute wollte ich eigentlich, dass du etwas Sinnvolles lernst, was dir im Training weiterhelfen kann. Wenn du allerdings lieber Straftraining haben möchtest, ist das für mich auch ok."
Er grinst mich hämisch an. Erst bin ich etwas überrascht und fast schon sicher, dass ich mich verhört habe. Hat mir Eric ernsthaft gesagt, dass er mir helfen möchte? Oder lassen mich meine Sinne inzwischen vor Erschöpfung im Stich? Obwohl ich mir absolut unsicher bin, gehe ich einfach mal von dem angenehmeren Fall aus.
„Nein, du bist der Chef. Wir machen das, was du für richtig hältst!"
Erst nachdem ich diese Worte ausgesprochen habe, wird mir bewusst, WAS ich hier gerade zu WEM gesagt habe. Natürlich musste es Eric sofort auffallen und er meint zufrieden und selbstgefällig.
„Schön, dass du das endlich eingesehen hast!" Oh man! Regel Nummer eins: Einem Typen mit ohnehin schon übertriebenem Selbstbewusstsein und einer Arroganz, die bis zum Himmel stinkt, NIE, ich betone, WIRKLICH NIE, sagen, dass er der Chef ist.
Nur schwer unterdrücke ich den Drang, mir selbst für diesen fatalen Fehler gegen die Stirn zu schlagen. Schnell versuche ich zu retten, was noch zu retten ist.
„So habe ich das nicht gemeint. Das hat sich nur auf das Training jetzt bezogen!!!" Aber Eric lacht einfach weiter.
„Nein, das kannst du nicht mehr zurücknehmen!" Warum ist er bloß so? Langsam geht er mir total auf die Nerven!
„Wie auch immer! Freu dich nicht zu sehr darüber. So was wirst du garantiert kein weiteres Mal von mir hören!" Doch Eric ist noch nicht fertig. Er muss weiter in der Wunde bohren.
„Es muss ja nicht unbedingt 'Chef' sein. Da gibt es so viele andere schöne Bezeichnungen, die auf mich zu treffen, zum Beispiel 'Herr und Gebieter', 'großer Meister' oder ähnliches. Du kannst deiner Fantasie da gerne freien Lauf lassen."
Mir würden ja eher solche Sachen wie 'selbstgerechtes Arschloch' oder 'großer Spinner' einfallen. Allerdings ist diese Situation einfach total irreal, um darauf einzugehen. Ich schaue ihn bestimmt gerade wie ein U-Boot an und frage mich, was er für krasse Pillen geschluckt hat. So kenne ich ihn nämlich absolut nicht. Und dabei habe ich inzwischen schon mehr Seiten von ihm erlebt, als mir lieb ist.
Auch wenn ich noch nicht weiß, wie ich damit umgehen soll und es mich tierisch aufregt, dass er meinen Versprecher so sehr auskostet, muss ich zugeben, dass mir dieser Eric bisher am besten gefällt. Trotz allem ist diese Situation mir irgendwie unheimlich, deswegen komme ich schnell zum eigentlichen Thema zurück.
„Ok, womit willst du mich beim Zusatztraining quälen?", frage ich ihn.
Er zieht eine Augenbraue hoch, was echt verdammt heiß aussieht.
„Wie ich schon gesagt habe, will ich dich nicht quälen, sondern dir was Nützliches beibringen. Also, was denkst du selbst, was könnte dir für die Initiation von Vorteil sein?" Überrascht starre ich ihn einen Moment lang einfach nur an. Zum einen kann es immer noch nicht fassen, dass er mir wirklich helfen will. Irgendwie passt das einfach nicht zu ihm und mein Gefühl sagt mir, dass hier etwas gewaltig verkehrt läuft.
Zum anderen ist da die absurde Tatsache, dass er mich allen Ernstes gefragt hat, was ich denke, was mir von Nutzen wäre. Will er damit auf etwas Bestimmtes hinaus? Da er offensichtlich auf eine Antwort wartet, fange ich an zu überlegen. Unwillkürlich muss ich wieder an die Begebenheit mit Peter denken. Und da fällt mir ein, wobei mir Eric helfen könnte, wenn er sein Angebot wirklich ernst meint.
„Ok, ich möchte gerne lernen, wie ich mich gegen einen größeren und stärkeren Gegner zur Wehr setzten kann. Gibt es da irgendwelche Tricks?", frage ich auf gut Glück. Eric nickt kurz und scheinbar ist er mit meiner Aussage zufrieden.
„Sehr gut. So wie es aussieht, denkst du bereits wie eine Ferox. Übrigens habe ich dich heute beim Training etwas beobachtet und muss sagen, dass du dich verhältnismäßig gut geschlagen hast."
Heute geschehen wirklich noch Zeichen und Wunder!!! Das war ja schon fast so was wie ein Lob!! Und das von Eric! Ich hätte es nie für möglich gehalten, dass er zu so etwas überhaupt fähig ist. Anschließend beginnt er damit, mir sehr nützliche Tricks und Kniffe zu zeigen. Erstaunlicherweise ist Eric ein echt guter Lehrer, wenn er nur möchte. Zusätzlich muss ich feststellen, dass er sogar ganz erträglich sein kann.
Deswegen schwirrt mir die ganze Zeit eine wichtige Frage durch den Kopf! Inzwischen kenne ich den Eric aus dem Buch, den eiskalten, fiesen und grausamen. Aber ich kenne auch diesen Eric, der eigentlich ganz umgänglich ist und mir scheinbar uneigennützig hilft. Die Frage ist jetzt, welches ist sein wahres Gesicht???
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Dieses Kapitel zu schreiben, ist mir extrem schwer gefallen. Ich bin auch jetzt noch nicht ganz überzeugt davon. Bitte teilt mir mit, wie es euch gefallen hat!!! Denn eure Meinung ist mir total wichtig!!!
Und wie gefällt euch eigentlich das neue Cover?
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