Alptraum
"Mum! Dad! Ich bin Zuhause! Ach und das nächste Mal macht die Haustüre zu!" Schrie ich durch das Haus.
Als ich die Tür hinter mir schloss, erwartete ich eigentlich meine kleine Schwester die wie sonst auch immer, angerannt kommt.
Doch niemand kam.
"Mum?... Dad?... Mara?... Leute!" Genervt zog ich meine Schuhe aus und ging ins Wohnzimmer.
"Das nächste Mal könnt ihr mir auch antworten-"
Aprupt blieb ich stehen, als ich meine Familie, mit den Rücken zu mir, auf unserer Mickrigen Couch saßen sah, und auf den Blick auf den Schwarzen Bildschirm unseren Fernsehen's sah.
"Mum?" Langsam ging ich auf die Couch zu.
"Wenn das ein Scherz sein soll dann-" Ich tippte an der Schulter meines Vaters und der Kopf viel ab.
Erschrocken wich ich zurück und schrie auf.
Sie waren tot! Alle Kehlen wurden aufgeschlitzt und überall war Blut.
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Schweißgebadet öffnete ich meine Augen als ich zeitgleich schrie.
Langsam setzte ich mich auf und musste feststellen das Gilbert mich besorgt musterte.
Was macht Gilbert denn hier?!
"Ist alles okay?" Fragte dieser mich.
Dämliche Frage.
Ich sah ihn stumm an als ich nur stumpf antwortete:
"Nein."
Das Bild! Es brannte sich in mein Gehirn ein. Das Bild was ich Jahrelang verdrängt hatte war wieder da.
Ich schlug mit der Faust gegen die Wand neben dem Bett. Da die Wand aber aus Stein war, wie der Rest des beschissenen Hauses, fing meine Hand an zu bluten.
"Hey!" Rief Gilbert und nahm meine Faust.
Diese begann wie
"Na ganz toll. Ich weiss ja nicht von was du geträumt hast das du deine Hand demolierst, aber wir sollten das verartzen." Vorsichtig zog er mich vom Bett nach oben.
Stumm folgte ich ihn. Im Wohnzimmer angekommen, machte er zwei Kerzen an da es noch ziemlich dunkel war.
"Wie spät ist es?" Fragte ich leise, fast flüsternd, als er eine Art Kiste herausholte mit Verbandszeug etc.
"04:13."
Sein Fokus lag auf meine Faust die er vorsichtig reinigte.
"Doktor Gilbert!" Lachte ich, was er mir gleich tat.
"Magst du mir vielleicht erzählen was du geträumt hast?"
Fragte er vorsichtig als er ein Verband um meine Prickelnde Hand band.
Sofort kam mir der Anblick meiner toten Familie in den Sinn.
"Hey... Du musst mir es nicht erzählen. Ich weiss ja nicht was du geträumt hast, aber es muss schlimm gewesen sein... Es tut mir leid.." Hauchte er als er mich in den Arm nahm.
Mein Herzschlag Beschleunigte sich um das 100 fache.
Erst jetzt fiel mir auf das ich angefangen habe zu weinen.
Nein.
Nicht schon wieder.
Nicht vor Gilbert.
"Es war kein Traum..." Schluchzte ich.
"Was?" Er drückte sich leicht von mir damit er mich ansehen konnte.
"Es war viel mehr eine Erinnerung... An meine Familie..." Ich sah auf den Boden während weitere Tränen flossen.
"Aber das ist doch etwas tolles, ich meine wenn man sich an seine Familie erinnert dann-"
"Es ist keine Gute Erinnerung Gilbert!" Ich sah ihn gequält an.
"Sie waren Tot! IHRE KEHLE WAR AUFGESCHLITZT. DER KOPF MEINES VATERS IST NACH EINER LEICHTEN SCHULTE-BERÜHRUNG ABGEFALLEN GILBERT! Ich kann das nicht nochmal durchstehen!" Die letzten Worte flüsterte ich nur während ich mich selbst umarmte.
"Hey Fade, Guck mich an."
Stumm schaute ich zum Kamin, der wohlbemerkt aus ist.
"Fade... Schau mich an. Bitte."
Gequält schaute ich immernoch in die leere des Kamin's.
Er griff mir unter's Kinn und zwang mich somit ihn anzusehen
"Fade. Auch wenn du es durchstehen musst, du stehst das nicht alleine durch. Ich bin da, Sebastian ist da, Ann, Diana sogar Cole ist für dich da.
Es mag sein das du Mal alleine warst. Das war ich auch. Nach dem Tod meines Vaters habe ich Greengables verlassen und habe ich Sebastian kennen gelernt.
Und du hast und Kennen gelernt." Er sah mir fest in die Augen.
Er hatte Recht.
Ich war nicht mehr allein.
Seit unserer ersten Begegnung war ich nicht mehr allein.
Ich spürte seinen Atem auf meine Lippen.
Wann war er mir bitte so nah gekommen?
Aber ich wollte ihn nicht wegdrücken. Ich wollte ihn näher sein.
Automatisch schloss ich meine Augen.
Kurz bevor sich unsere Lippen trafen, kam ein fröhlich pfeifender Sebastian rein.
Schnell riss ich mich von Gilbert los.
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