Zwischen Freunden und Feinden

Am nächsten Morgen fuhren Sasuke und Sakura zu ersten Mal gemeinsam zur Schule. Obwohl die hübsche Rosahaarige jetzt schon seit zwei Monaten die Konoha High besuchte, kam es ihr so vor, als ob sie ihren ersten Schultag hatte. Schon nach dem Aufstehen war Sakura nervös gewesen und ließ sich mehr Zeit als sonst, um sich fertig zu machen. Die junge Frau legte eigentlich keinen großen Wert auf ihr Äußeres, aber irgendwie ließ sie das schlechte Gefühl nicht los, dass ihr heute mehr Aufmerksamkeit als üblich zu teil werden würde. Sakura war nie ganz unscheinbar gewesen, aber nachdem sich ihre Mitschüler an sie gewohnt hatten, ließen die prüfenden Blicke nach. Ab und zu wurde die neue Schülerin hier und da von einigen Jungs angesprochen, doch diese Gespräche liefen nie lange, da das Interesse immer nur einseitig war. Sakura war nie unhöflich gewesen, doch sie versuchte schlicht nicht mehr als nötig sagen. Jeder von euch kennt ja das Sprichwort, Reden ist Silber, Schweigen ist Gold. Irgendwie hatte die kleine Haruno es zu Ernst mit diesem Spruch genommen. Doch ab heute sollte ein neuer Wind wehen. Auch wenn sie noch nicht so genau wusste, wie Sasuke und sie ihre frische Verbindung in der Öffentlichkeit handhaben wollten. Die hübsche Rosahaarige würde schon früh genug sehen, wie er sich ihr gegenüber in der Öffentlichkeit verhielt. Sakura würde sich einfach seinem Verhalten anpassen. Diese ganze Angelegenheit sollte jetzt nicht anfangen ihre Leben zu bestimmen. Sie wussten ja selber noch nicht, wohin das führen würde. Es sollte einfach eine vorübergehende Notlösung sein. Im Leben ging es nicht immer um Regenbögen und Schmetterlingen. Manchmal musste man all seine Pläne über den Haufen werfen, um sein Glück zu finden.

Sasuke ahnte schon, dass es heute ein anstrengender Tag werden würde. Es würden viele Fragen auf sie zukommen und viele Blicke, die sie musterten. Stumm sendete er ein Gebet zum Himmel, dass dieser Tag ein schnelles Ende finden möge. Sie fuhren mit seinem Auto zur Schule. Die 20-minütige Fahrt war beklemmend. Keiner von Beiden sagte ein Wort. Aber das war Sasuke ganz recht, er wusste nicht genau, wie er sich ihr gegenüber verhalten sollte. Die ganze Situation war ihm neu. Er hoffte sie würde ihm nicht die ganze Zeit im Nacken sitzen. Soweit er wusste hatte sie keine Freunde und war stets alleine. Ab und zu hatte er einige Jungs und Mädchen über sie reden hören, doch keiner hatte großartig etwas mit ihr zu tun. Mit ihrer fast schon perfekten Art wirkte sie auf die meisten ihrer Mitmenschen einschüchternd. Manch ein Mädchen hatte sie schon oft als hochnäsig bezeichnet. Dabei wusste Sasuke, dass sie alles andere als das war. Sie sah heute sogar noch bezaubernder aus als üblich. Zum ersten Mal trug sie ihr langes Haar offen und hatte ein leichtes Make-up aufgelegt. Nicht dass sie ohne Make-up hässlich war, aber irgendwie leuchteten ihre Augen dadurch noch mehr. Sogar die schwarze Schuluniform stand ihr besser, als den meisten anderen Mädchen an ihrer Schule. Er seufzte. Hoffentlich würde sie keine Schwierigkeiten bekommen. Da kannte wohl Jemand, die Unberechenbarkeit der Frauen schlecht.

Grade als er geparkt hatte und das Auto verlassen wollte, hörte er eine laute Stimme nach ihm rufen. „Sasuke, du verdammter Betrüger" rief ein blonder, gutaussehender Junge nach ihm und kam auf ihn zu gerannt. „Dir auch einen schönen, guten Morgen Naruto." antwortete der Uchiha leicht genervt, als sein bester Freund vor ihm stand. „Spar dir dein Guten Morgen, du Verräter." sprach der Blonde. Er war sichtlich sauer auf seinen besten Freund. „Guten Morgen Sasuke." sagte nun ein blondes, hübsches Mädchen, das hinter Naruto stand. „Hey Ino, was hat dieser Clown heute schon wieder?" seufzte der Uchiha und zeigte auf seinen besten Freund. Ino lächelte ihn leicht verlegend an und reichte ihm eine Zeitung aus ihrer Tasche. Sasuke musste gar nicht lang suchen, um zu wissen, auf was die Blonde hindeutete. Ein großes Foto zierte die Titelseite mit der Überschrift „Junge Liebe - Die nächste Generation unserer Elite." Das Bild zeigte ein junges Paar Stirn an Stirn, das sich tief in die Augen sah und dabei lächelte. Die Hände des jungen Mannes ruhten auf dem Gesicht des Mädchens. Ihre Körper standen so dicht beieinander, dass nur das Licht des Sonnenunterganges zwischen ihnen durch passte. Das Foto zeigte Sasuke und Sakura, wie sie am Abend zuvor auf dem Balkon standen. Bei dem Anblick musste der Schwarzhaarige leicht schlucken. Er erinnerte sich nur zu gut an diesen Augenblick. Obwohl er genau wusste, dass er der junge Mann auf dem Bild war, wirkte die Person auf ihn fremd. Seine Gesichtszüge waren viel weicher, seine Augen viel strahlender und sein Lächeln viel wärmer, als er es von sich kannte. „Deswegen hatte es der Fotograf plötzlich so eilig." murmelte er vor sich hin. „Wann hattest du vor uns das zu erzählen?" zischte der Blonde ihn wütend an und Sasuke konnte nicht anders als zu Seufzen. Er hatte ganz vergessen seinen besten Freunden von der Verlobung zu erzählen. Das fing ja schon gut an.

Nachdem Sakura die ganze Situation von sicherer Entfernung beobachtet hatte, ging sie nun auf den Schwarzhaarigen zu. Als sie neben Sasuke stand, legte er sachte seine Hand zwischen ihren Schulterblättern. „Darf ich euch vorstellen, meine Verlobte, Sakura Haruno. Sakura, das sind meine Freunde Ino und Naruto. Beim letzteren bin ich mir noch nicht ganz sicher." zwinkerte er ihr charmant zu. „Hi, schön euch kennen zulernen!" sprach sie mit ihrer sanften Stimme und schenkte den Beiden ihr schönstes Lächeln. Ohne es zu merken, setzte sich eine leichte Röte auf Naruto's Gesicht. „Äääh ... Ich muss dann mal los. Wir sehen uns in der Klasse." schrie er während er zur Flucht ansetzte und ließ die anderen drei verwirrt stehen. „Was war denn das?" fragte Ino perplex. „Ich glaube, Sakura hat ihm Angst eingejagt." sprach der Uchiha und konnte sich ein kleines Lächeln nicht verkneifen. Es war nicht zu übersehen das sein bester Freund sichtlich eine Schwäche für die Rosahaarige hatte. Das konnte noch lustig werden. Sakura seufzte. „Es tut mir leid!" flüsterte sie leise. „Ach, das muss es doch nicht. Freut mich dich kennen zulernen, Sakura." lächelte das blonde Mädchen sie freundlich an und reichte ihr die Hand.

„In den kommenden zwei Wochen werden wir eine Lektüre lesen. Aber bevor ich ihnen verrate, um welche es sich handelt. Werden wir heute einige Kernthemen anschneiden." sprach Kakashi zu seiner Klasse. Sakura ging gern zur Schule. Es hatte weniger mit ihren Mitschülern zu tun, wie es bei den Anderen in ihrem Alter der Fall war, sondern mit der Tatsache, dass sie es liebte neue Themengebiete kennen zulernen. Egal, um welches Fach es sich handelte, Sakura liebte es die Welt und ihr komplexes Wesen besser zu verstehen. Auch wenn sie sich in den letzten Jahren im Unterricht lieber dezent zurückhielt, war sie immer mit Herz und Seele dabei.

„Naruto, erzähl uns etwas über das Schicksal!" forderte Kakashi Naruto auf, als er bemerkte, dass dieser gerade nicht aufpasste. Naruto war nicht dumm, aber irgendwie fehlte ihm das gewisse Interesse im Unterricht aufzupassen. Kakashi war sich dieser Tatsache genau bewusst und schreckte deswegen nie davor ab ihn dran zunehmen. „Schicksal ... Äääh, ich weiß nicht so genau. Ich glaube nicht so an das Schicksal. Ich denke eher, dass der Mensch einen freien Willen hat und sein Leben selbst bestimmen kann. Jeder kann sein Leben selbst in die Hand nehmen und ist dafür verantwortlich." sagte Naruto überzeugt. Naruto's Eltern starben bei einem Brand, als er grad einmal fünf Wochen alt war. Seit diesem Tag wurde er von einer Pflegefamilie zu einer anderen weiter gereicht und hatte nie eine richtige Familie bis er als er vierzehn wurde von Jiraiya, einen erfolgreichen Geschäftsmann, adoptiert wurde. Jiraiya war nie verheiratet und hatte keine eigenen Kinder. Deswegen entschloss er sich ein Kind zu adoptieren, dem er einmal sein Imperium vererben konnte. Auch wenn Naruto nicht immer gut behandelt wurde, war er immer ein loyaler, gutgelaunter Junge gewesen. Er hatte stets an sich gearbeitet und wollte in seinem Leben großes erreichen. Er wusste, wenn er nur hart genug arbeiten würde, konnte er alles schaffen.

„Shikamaru, erzähl uns etwas über Gut und Böse." forderte Kakashi erneut einen Schüler auf. Diesmal traf seine Wahl auf Shikamaru, der alle mit seiner überdurchschnittlichen Intelligenz und so wie Faulheit übertraf. „Ich passe, Kakashi-Sensei." gähnte er gelangweilt und machte sich nicht einmal die Mühe über die Frage nach zudenken. „Sasuke, dann erzähl du uns darüber etwas." Es hatte keinen Sinn Shikamaru weiter aufzufordern. „Gut und Böse sind ambivalent. Aus Guten Absichten kann manchmal Böses Folgen, wie aus Bösen Absichten manchmal Gutes folgen kann." sprach der junge Uchiha kühl und merkte nicht die schmachtenden Blicke der Mädchen hinter sich. Normalerweise beteiligte sich Sasuke nicht am mündlichen Unterricht. Doch Kakashi war ein guter Lehrer, der stets das Wohl seiner Schüler an erster Stelle sah. Er versuchte immer das Beste aus ihnen heraus zu kitzeln. Auch wenn seine Stunden nur halb so lang waren, als die anderen, da er es nie schaffte pünktlich zu sein.

„Kiba, erzähl uns etwas über die wahre Liebe." forderte Kakashi nun den Braunhaarigen Jungen in der letzten Reihe auf. „Guter Sex!" sagte Kiba selbstbewusst und die Klasse brach in ein lautes Gelächter aus. Kakashi schüttelte den Kopf. Das schlimme war, dass der braunhaarige Junge das anscheinend ernst gemeint hatte. „Sakura, erklär uns die wahre Liebe." und sofort nahm eine fühlbare Stille den Raum ein. „Die Liebe ist nicht Liebe, die schwankend wird, schwankt unter ihr der Grund. Sie ist die Boje, die kein Sturm versenkt, die unerschüttert steht im Zeitstrom. Im flinken Lauf der Zeit unwandelbar besteht die Liebe bis zum Jüngsten Tag." sagte Sakura lieblich auf und machte eine kurze Pause. „Das hat William Shakespear einmal geschrieben. Ich glaube, das trifft ganz gut auf die wahre Liebe zu." fügte sie hinzu, als Kakashi immer noch nichts sagte. Woher sollte Sakura denn wissen, was wahre Liebe bedeutet? Sie ist ihr bisher ja noch nie begegnet. Allgemein hatte sie nicht viele Erfahrungen mit der Liebe gemacht. Die meisten Menschen, um sie herum spielten ihr ihre Liebe nur vor. Nie hatte Sakura sie leibhaftig gespürt und auch wenn es Momente in ihrem bisherigen Leben gab, wo sie dachte von Liebe umgeben zu sein, stellte sich im Nachhinein heraus, dass es eine Wunschvorstellung ihrerseits war. Je erwachsender sie wurde, desto mehr begriff sie, dass die Menschen Meister im Vorspielen falscher Tatsachen waren. Sie bildeten sich mehr auf das Verhalten anderer ein, als in Wirklichkeit existent war. Sakura hatte früh erkannt, dass Liebe oft nur ein Trugbild war, welches man selbst auf seine Mitmenschen projektierte. Durch unsere Zuneigung für Jemanden interpretieren wir das Verhalten desjenigen falsch und sehen jede ach so kleine, nette Geste als einen Akt der Liebe. Egal, wie viel Sakura über die Liebe las, sie konnte einfach nichts von all dem für sich gewinnen.

Als alle Schüler am Nachmittag zu ihren Sportkursen gingen, wartete Sakura am Spielfeldrand der Fußballmannschaft. Da sie noch leicht geschwächt von ihrer Erkältung war, wurde sie diese Woche vom Sportunterricht freigestellt. Sasuke bat sie auf ihn zu warten und so beobachtete sie die Mannschaft beim Training. Verwundert musste die Rosahaarige feststellen, dass auch Ino, sowie Naruto und Sasuke zur Fußballmannschaft gehörte. Ino war das einzige Mädchen im Team, doch wie es aussah konnte sie ohne Probleme mit den Jungs mithalten. Sie war sogar besser, als manch ein anderer. Sakura fand Ino wirklich bemerkenswert. Sie war nicht nur außergewöhnlich hübsch sondern wirkte auch ziemlich selbstbewusst. Sie schien sich mehr als gut mit allen zu verstehen. Die Blonde war genau das Gegenteil von Sakura. Mit ihrer schlichten, offenen Art waren nicht nur die Jungs sondern auch die Mädchen von ihr begeistert. Kein Wunder, dass sie so viele Freunde hatte.

„Hey Sakura, können wir kurz mit dir reden?" sprachen sie einige Mädchen am Spielfeld an, als sie dabei war das Training zu beobachten. „Worum geht es?" fragte Sakura höfflich und folgte den Mädchen. Bisher wurde sie noch nie von ihren weiblichen Mitschülern angesprochen. „Du bist doch mit Sasuke verlobt?" fragte sie einer der Mädchen. Sakura nickte. Sie hätte sich schon denken können, dass es um diese Sache ging. Warum sollten sie sonst Sakura ansprechen sollen? „Weißt du, wir finden das gar nicht so toll." sprach nun eine Andere, die anscheinend das Sagen hatte und kam auf Sakura zu. „Ich kann mir gar nicht vorstellen, warum Sasuke dich uns vorzieht. Hübsches Gesicht hin oder her, du siehst eher nach einer Schlaftablette aus." grinste sie boshaft Sakura an. Die Rosahaarige hätte wissen müssen, dass diese Mädchen nichts Nettes vor hatten. Wie blöd von ihr mit ihnen mitgegangen zu sein. „Das geht euch gar nichts an!" sagte Sakura wütend und drehte sich um, als plötzlich Jemand nach ihrem Arm griff. „Jetzt wirst du auch noch frech." zog sie Sakura zu sich, um sie dann in die Arme von zwei anderen Mädchen zu schubsen. „Vielleicht sollten wir dir eine Lektion erteilen?" grinste das Mädchen erneut und ehe Sakura noch etwas tun konnte, drückten die Beiden anderen sie in Richtung Schwimmbecken. Die hübsche Rosahaarige ahnte böses und versuchte sich vergeblich aus ihren Griffen zu befreien. „Heeeey, lasst mich sofort los!" schrie sie, doch bevor sie noch ein weiteres Wort sagen konnte, warf man sie ohne zu Zögern ins Becken. Hilflos landete das zierliche Mädchen ins Wasser und tauchte unter. Der Aufprall versetzte ihren Körper unter fürchterliche Schmerzen und das kalte Wasser ließ sie lähmen. Längst vergessene Bilder schossen der Rosahaarigen durch den Kopf. Bilder von einem kalten See, einem kleinen Mädchen, das verängstigt schreite und weinte. „Hilfe" schrie sie innerlich, doch die Erinnerungen benebelten ihren Körper und wie ein Stein im Meer sank sie langsam auf den Grund. Erschöpft schloss sie ihre müden Augen und gab den hoffnungslosen Kampf auf. Nur wage hörte sie eine Stimme nach ihr rufen und wie in einem Traum erschien plötzlich ein blonder Engel vor ihr und griff nach ihrer Hand. „Mama?" schoss es ihr mit einem Mal in Kopf. Doch noch bevor sie einen weiteren Gedanken fassen konnte, verlor sie ihr Bewusstsein. Man sagt, dass wenn man durch Ersticken oder auch Ertrinken stirbt, man sich kurz vor dem Tod euphorisch fühle. Was für eine dämliche Aussage. Wer hatte das wohl behauptet? Man konnte ja schlecht die Toten danach fragen und die, die ein solches Schicksal überlebt hatten, waren ganz sicher dem Tod nicht so nahe, um das behaupten zu können. Man sollte wirklich nicht alles glauben, was man las.

„Wo bin ich?" fragte Sakura, als sie die Augen öffnete und im ersten Moment alles nur verschwommen sah. „Im Himmel." sprach eine männliche Stimme, die sie nur zu gut kannte. „Was machst du dann hier?" lächelte sie zaghaft als sie den jungen Uchiha am Fenster gelehnt sah. „Also so dankst du deinem Lebensretter?" seufzte der Schwarzhaarige und setzte sich an ihr Bett. „Hast du mich aus dem Pool gefischt?" fragte das hübsch Mädchen leicht irritiert, da sie sich nicht daran erinnern konnte. „Nein, das war Ino. Zum Glück hatte sie mitbekommen, wie dich einige Mädchen „entführt" hatten. Ich hab dir aber ganz Profi like das Wasser aus der Lunge gepumpt." zwinkerte er ihr zweideutig zu. „Ah, du hast dich also an mir vergriffen als ich bewusstlos war. Was für ein Gentleman!" neckte Sakura ihn und erinnerte sich wieder, wie sie eine blonde Frau im Wasser wahrgenommen hatte. Im ersten Moment hatte sie Gedacht, dass es ihre Mutter sei. Ihr Verstand hatte ihr wohl einen Streich gespielt. „Wenn du dich gut fühlst, dann können wir nach Hause fahren. Naruto und Ino habe ich auch schon vor einer Weile weg geschickt." sprach der Uchiha, als er merkte, wie sie sich in ihren Gedanken verlor. Eigentlich wollte er sie fragen, warum sie nicht gegen das Wasser angekämpft hatte. Eigentlich wollte er sie fragen, warum sie nicht einfach hoch geschwommen war. Eigentlich wollte er sie fragen, ob sie beschlossen hatte zu sterben. Aber er konnte nicht. Etwas in tief in ihm hielt ihn davon ab ihr liebliches Lächeln zu vergraulen. „Ok, aber du hast meine Frage noch nicht beantwortet." hackte die Rosahaarige nach und stellte fest dass sie eine trockene Jogginghose und ein T-Shirt an hatte. „Wir sind im Krankenzimmer der Schule. Keine Sorge, Ino und Shizune, die Schulärztin, haben dich umgezogen." antwortete Sasuke, als er sah, wie sie ihren Körper abtastete. Beruhigt lächelte sie ihren Verlobten an. „Sakura?" hörte die junge Haruno hinter sich und blickte in Sasuke's Augen. „Es tut mir leid." sagte der Schwarzhaarige und Sakura wusste sofort, dass er den Vorfall mit den Mädchen meinte. „Lass uns nach Hause gehen." nahm sie seine Hand und lächelte ihn an.


Paulo Coelho hatte einmal in einem seiner Bücher geschrieben: Man ertrinkt nicht, weil man unter Wasser taucht, sondern weil man unter Wasser bleibt.

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