Kapitel LVIII
Weil diese Geschichte an Weihnachten fertig sein soll, kommt noch eins.😉
*Zeitsprung*
Della's Sicht:
Es war nun schon einige Wochen her, dass ich IHN das letzte Mal gesehen habe. Mittlerweile habe ich viel Zeit mit den Engeln und vor allem Raziel verbringen können.
Es war eine einigermaßen schöne Zeit, doch ich wurde dieses Gefühl nicht los, dass etwas fehlt. Irgendetwas, das die ewige Leere in mir wieder füllen kann.
Dazu ist nur ER, an dessen Namen ich gar nicht denen möchte, in der Lage.
Mein Mate.
Jede einzelne Nacht, die ich hier verbringen muss, denke ich daran, was ich wohl falsch gemacht habe.
Ich weiß ja, dass Mates sich auch ablehnen können -und ursprünglich hatte ich das auch vor- , doch ich hätte mir zu träumen gewagt, wie schmerzhaft das in Wirklichkeit ist.
"Kommst du mit, kleine Träumerin?" fragte mich eine sanfte Stimme, die ich in letzter Zeit echt lieb gewonnen habe.
Raziel.
Er gab mir den Spitznamen, weil ich seit dem schicksalhaften Tag auch mal plötzlich in meinen Gedanken versinken kann. Trotzdem ist es liebevoll gemeint.
Ich nickte nur und er nahm mich an der Hand, damit ich nicht wieder mitten auf dem Weg stehen bleibe unser mich wieder suchen muss. Das ist gestern nämlich passiert.
Bei seinem schockierten Gesichtsausdruck, mit dem er mich bedachte, nachdem er mich gefunden hat, musste ich sogar lachen.
Raziel's Auge strahlten dabei. Es schien ihn glücklich zu machen, dass ich auch mal eine positive Gefühlsregung machte. Ich hoffe nur, dass er sich nichts Romantisches von mir erhofft.
Meine Aufmerksamkeit galt auf einmal etwas Anderem. Das große in allen Farben schimmernde Etwas vor mir war nun interessanter als meine pessimistischen Gedanken.
"Was ist das?" frage ich Raziel, welcher sich abrupt umdrehte. Offenbar schien er überrascht, dass ich auch mal wieder etwas gesagt habe.
"Das ist das Portal." erklärte er und zeigte dann auf Raphael, ein ebenfalls sehr netter Engel, und einen mir unbekannten Mann.
"Raphael und Nuriel bewachen es die meiste Zeit, doch auch andere Engel können dir dort als Wache begegnen. Das Portal ist unsere Art und Weise, wie wir an jeden Punkt in jeder Welt reisen können. Eigentlich erklärt der Name schon alles Nötige."
So liefen wir weiter. Keiner von uns hielt es für nötig, dass wir noch ein Wort miteinander wechseln müssen. Wir verstanden uns auch so.
An seiner Villa angelangt, öffnet er mir galant dir Tür wie ein Gentleman. Davon gibt es immer weniger in unserem Zeitalter. Auch ER war einer gewesen.
Erneute Tränen stiegen in mir hoch, die ich mit großer Anstrengung wieder zu unterdrücken versuche.
Trotzdem sah ich Raziel dankend an, bevor ich in sein Heim eintrete, in welchem ich seit dem Tag wohne. Zusammen kaufen wir durch die mir nun vertrauten Gänge.
An unserem Ziel angekommen muss Raziel erst einmal die Formel aufsagen, mit der die Tür versiegelt wurde. Die Spreche war mir unbekannt.
Die Tür schwang mit einem Ruck auf und ich flitzte schnell durch, weil sie sich so schnell zugehen kann. Froh, dass ich es heute mal unbeschadet überstanden habe, gehe ich näher auf das zu, das dieser Raum verbarg.
Die Insignie.
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Viel Spaß beim Weiterlesen😘
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